Testosteron

Was ist Testosteron?

Testosteron ist ein wichtiges Sexualhormon, das bei Männern und Frauen vorkommt, allerdings in unterschiedlichen Mengen. Hier sind einige der wichtigen Funktionen von Testosteron:


1. Entwicklung der Geschlechtsorgane:

  - Testosteron spielt eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung der männlichen Geschlechtsorgane während der embryonalen Phase und der Pubertät.


2. Sexuelle Entwicklung und Fortpflanzung:

  - Testosteron ist entscheidend für die Entwicklung und Aufrechterhaltung der männlichen sekundären Geschlechtsmerkmale, wie zum Beispiel Bartwuchs, tiefe Stimme, vermehrte Körperbehaarung und Muskelmasse. Es fördert auch die Produktion von Spermien.


3. Libido:

  - Testosteron beeinflusst die sexuelle Lust oder Libido bei Männern und Frauen.


4. Erhaltung der Knochenmasse:

  - Testosteron spielt eine Rolle bei der Erhaltung der Knochengesundheit und hilft, die Knochenmasse zu erhalten.


5. Muskelmasse und Kraft:

  - Testosteron ist entscheidend für das Wachstum und die Entwicklung von Muskelgewebe. Es fördert die Proteinsynthese und beeinflusst die Muskelkraft.


6. Fettstoffwechsel:

  - Testosteron beeinflusst den Fettstoffwechsel und kann dazu beitragen, den Körperfettanteil zu regulieren.


7. Energie und Stimmung:

  - Ein ausgeglichener Testosteronspiegel kann Energie und Stimmung positiv beeinflussen. Ein Mangel an Testosteron kann zu Müdigkeit und Stimmungsschwankungen führen.


8. Hormonelle Regulation:

  - Testosteron interagiert mit anderen Hormonen im Körper und ist Teil des komplexen hormonellen Gleichgewichts.


9. Kognitive Funktionen:

  - Es gibt Hinweise darauf, dass Testosteron auch kognitive Funktionen wie Aufmerksamkeit und räumliches Denken beeinflussen kann.


Ein normaler Testosteronspiegel ist wichtig für die allgemeine Gesundheit und das Wohlbefinden. Bei Männern kann ein Mangel an Testosteron zu Symptomen wie Ermüdung, vermindertem sexuellem Verlangen, Schlafstörungen und emotionalen Veränderungen führen.

Symptome des Testosteronmangels / Hypogonadismus

Ein Testosteronmangel, auch als Hypogonadismus bekannt, kann eine Vielzahl von Symptomen verursachen. Es ist wichtig zu beachten, dass die Symptome je nach Alter, Geschlecht und individuellen Unterschieden variieren können. Hier sind einige häufige Symptome eines Testosteronmangels:


1. Verminderte Libido (sexuelles Verlangen):

  - Ein niedriger Testosteronspiegel kann zu einem verminderten sexuellen Verlangen führen.


2. Erektionsprobleme:

  - Männer mit niedrigem Testosteron können Schwierigkeiten haben, eine Erektion zu bekommen oder aufrechtzuerhalten.


3. Verminderte Spermienproduktion:

  - Ein Testosteronmangel kann die Produktion von Spermien beeinträchtigen, was zu Unfruchtbarkeit führen kann.


4. Verminderter Bartwuchs und Körperbehaarung:

  - Testosteron ist entscheidend für die Entwicklung von männlichen sekundären Geschlechtsmerkmalen wie Bartwuchs und Körperbehaarung. Ein Mangel kann zu einem spärlichen Bartwuchs führen.


5. Verminderte Muskelmasse und Kraft:

  - Testosteron spielt eine Rolle beim Aufbau von Muskelgewebe. Ein Mangel kann zu Muskelschwund und einer Abnahme der Muskelkraft führen.


6. Zunahme des Körperfetts:

  - Ein niedriger Testosteronspiegel kann mit einer Zunahme des Körperfetts, insbesondere im Bauchbereich, in Verbindung stehen.


7. Müdigkeit und Energiemangel:

  - Menschen mit Testosteronmangel können sich häufig müde fühlen und einen allgemeinen Mangel an Energie erleben.


8. Stimmungsschwankungen und depressive Verstimmung:

  - Ein niedriger Testosteronspiegel kann Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit und depressive Verstimmungen verursachen.


9. Schlafstörungen:

  - Veränderungen im Testosteronspiegel können Schlafstörungen, wie Schlaflosigkeit oder vermehrtes Schlafen, zur Folge haben.


10. Verminderte Knochenmasse:

  - Testosteron ist wichtig für die Knochengesundheit. Ein Mangel kann zu einer Verringerung der Knochenmasse und einem erhöhten Risiko von Osteoporose führen.


Es ist wichtig zu beachten, dass viele dieser Symptome auch andere Ursachen haben können.

Wie wird ein Testosteronmangel diagnostiziert?

Die Diagnose eines Testosteronmangels wird in der Regel durch Bluttests gestellt, die den Testosteronspiegel im Blut messen. Es ist wichtig zu beachten, dass der Testosteronspiegel im Laufe des Tages variieren kann, daher werden Blutproben normalerweise morgens genommen, wenn die Konzentration am höchsten ist.

Die folgenden Schritte können in der Diagnose eines Testosteronmangels durchgeführt werden:


1. Anamnese auf Testosteronmangel

Dies wird mit Fragebögen durchgeführt, die einen Hinweis auf einen Testosteronmangel liefern. Der gängigste Fragebogen ist der AMS Score. Sie finden ihn auf der Seite Ihr Besuch / Formulare zum Download.


2. Blutuntersuchung:

Ein Bluttest wird durchgeführt, um den Gesamttestosteronspiegel und das SHBG zu bestimmen. Darüber kann das bioverfügbare Testosteron bestimmt werden. Die Blutabnahme muss morgens zwischen 8 Uhr und 11 Uhr erfolgen. Nach Möglichkeit relativ nüchtern. Die Kosten für die Blutuntersuchung betragen 68,54 € Bei n privaten Krankenversicherungen erfolgt eine Kostenübernahme.


3. Wiederholungstests:

 Wenn der Testosteronspiegel niedrig ist, kann der Arzt weitere Bluttests durchführen, um den Zustand zu bestätigen. Die Tests werden in einigen Wochen Abstand durchgeführt, um Schwankungen zu berücksichtigen. Die Blutabnahme muss morgens zwischen 8 Uhr und 11 Uhr erfolgen. Nach Möglichkeit relativ nüchtern.


Es ist wichtig zu betonen, dass nicht nur der absolute Testosteronspiegel relevant ist, sondern auch der individuelle Kontext des Patienten berücksichtigt werden sollte. Einige Menschen haben bei einem als niedrig betrachteten Testosteronspiegel keine Symptome.

Was weißt auf einem Testosteronmangel hin? / Fragebogen zur Erfassung des Testosteronmangels

Hier sind  einige einfache Fragen, die Sie sich stellen können um einen Hinweis auf einen Testosteronmangel zu bekommen:

1. Haben Sie ein nachlassendes sexuelles Verlangen?

2. Haben Sie Schwierigkeiten, eine Erektion zu bekommen oder aufrechtzuerhalten?

3. Haben Sie einen Mangel an Energie oder fühlen Sie sich oft müde?

4. Haben Sie an Muskelkraft oder -masse verloren?

5. Haben Sie an Körperbehaarung verloren, insbesondere im Gesicht?

6. Haben Sie Probleme mit dem Schlafen oder fühlen Sie sich nach einer ausreichenden Nachtruhe nicht ausgeruht?

7. Haben Sie Stimmungsschwankungen oder fühlen Sie sich häufig gereizt oder niedergeschlagen?

8. Haben Sie Knochenbrüche oder Osteoporose?


Um die Situation treffend und reproduzierbar zu erfassen, wird der AMS Score verwendet. Diesen finden Sie zum Download auf der Seite Ihr Besuch / Formulare zum Download.

Anfrage Testosteron-Testung

Die Blutabnahme muss am Vormitttag zwischen 8 und 11 Uhr erfolgen. Sie sollten nüchtern sein. Geben Sie uns gerne Tage oder Zeiträume an, wenn eine termin passt oder wenn es nicht geht. 


Kann ich den Testosteronwert auf natürliche Weise erhöhen?

Ja, es gibt verschiedene natürliche Wege, um den Testosteronspiegel auf natürliche Weise zu unterstützen. Diese Methoden konzentrieren sich oft auf einen gesunden Lebensstil, Ernährung, ausreichend Bewegung und die Reduzierung von Stress. Es ist wichtig zu beachten, dass diese Maßnahmen möglicherweise nicht denselben Effekt haben wie eine medizinische Testosteronersatztherapie, insbesondere wenn ein signifikanter Testosteronmangel vorliegt. Hier sind einige natürliche Ansätze:


1. Regelmäßige körperliche Aktivität:

  Intensive körperliche Aktivität, insbesondere Krafttraining, kann dazu beitragen, den Testosteronspiegel zu erhöhen. Kurze, intensive Trainingseinheiten können effektiver sein als längere, moderate Übungen.


2. Gesunde Ernährung:

Eine ausgewogene Ernährung, die ausreichend Proteine, gesunde Fette und komplexe Kohlenhydrate enthält, ist wichtig. Lebensmittel wie Nüsse, Samen, Fisch, mageres Fleisch, Gemüse und Obst können positive Auswirkungen auf den Hormonhaushalt haben.


3. Ausreichend Schlaf:

Schlaf spielt eine entscheidende Rolle bei der Regulierung von Hormonen, einschließlich Testosteron. Ein ausreichender und qualitativ hochwertiger Schlaf ist wichtig für die Hormonproduktion.


4. Gewichtskontrolle:

 Übergewicht und Insulinresistenz können den Testosteronspiegel negativ beeinflussen. Durch Gewichtsverlust und die Aufrechterhaltung eines gesunden Körpergewichts können positive Auswirkungen erzielt werden.


5. Stressmanagement:

 Chronischer Stress kann den Testosteronspiegel senken. Stressmanagement-Techniken wie Meditation, Yoga oder tiefes Atmen können dazu beitragen, den Stresspegel zu reduzieren.


6. Vitamin D:

 Ausreichende Mengen an Vitamin D sind wichtig für die Produktion von Testosteron. Sonnenlicht ist eine natürliche Quelle von Vitamin D, und es kann auch über Nahrungsergänzungsmittel zugeführt werden. -> Informationen zu Vitamin D


7. Zinkreiche Ernährung:

 Zink ist ein Mineral, das für die Testosteronproduktion wichtig ist. Die Zinkzufuhr kann auf verschiedene Weise erhöht werden ->  Informationen zu Zink


8. Alkoholmoderation:

Übermäßiger Alkoholkonsum kann den Testosteronspiegel senken. Die Moderation beim Alkoholkonsum ist daher wichtig.

Medikamentöse Testosterontherapie / Testosteron

Die Testosteronersatztherapie (Testosteronsubstitution) ist eine medizinische Behandlungsoption für Männer mit diagnostiziertem Testosteronmangel. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Testosteron zu substituieren. Die Auswahl der Methode hängt von individuellen Faktoren, Präferenzen des Patienten und medizinischen Überlegungen ab. In Deutschland erfolgen in der Regel folgende Therapieformen:


1. Injektionen:

Grüß DichTestosteron kann intramuskulär in regelmäßigen Abständen injiziert werden. Dies kann entweder vom Patienten selbst oder durch einen medizinischen Fachmann durchgeführt werden. Die Injektionen können wöchentlich oder alle zwei Wochen erfolgen.


2. Gel:

Testosterongel wird auf die Haut aufgetragen und absorbiert. Die Anwendung erfolgt normalerweise täglich, und das Gel wird auf Schultern, Armen oder Bauch aufgetragen. Es ist wichtig, nach dem Auftragen des Gels sicherzustellen, dass es trocken ist, bevor Kleidung aufgelegt wird, um das Übertragungsrisiko zu minimieren.

Mögliche Nebenwirkungen der Testosterontherapie:

Die Testosteronersatztherapie kann potenzielle Nebenwirkungen und Risiken mit sich bringen. Es ist wichtig zu beachten, dass nicht jeder Patient die gleichen Reaktionen zeigt, und die meisten Nebenwirkungen können durch sorgfältige Überwachung und Anpassung der Therapie minimiert werden. Hier sind einige mögliche Nebenwirkungen der Testosteronersatztherapie:


1. Hämatologische Veränderungen / Verschlechterung der Leberwerte:

Die Testosterontherapie kann zu Veränderungen im Blutbild führen, einschließlich einer Erhöhung der roten Blutkörperchen. Dies kann das Risiko für Blutgerinnsel erhöhen. Aus diesem Grund werden regelmäßige Blutkontrollen bei einer Testosterontherapie durchgeführt.

Auch die Leberwerte können sich verschlechtern.  Sollte die Testosterontherapie Auswirkungen wie oben beschrieben haben, dann wird die Therapie zunächst pausiert.


2. Wassereinlagerungen:

 Einige Patienten berichten über Wassereinlagerungen oder Ödeme als Nebenwirkung der Testosterontherapie.


3. Akne und Hautprobleme:

Einige Männer können während der Testosteronbehandlung eine Zunahme von Akne oder anderen Hautproblemen erleben. Dies ist jedoch eher bei einem unkontrollierten Gebrauch mit zu hohen Dosen der Fall. Man denkt hier sofort an Bodybuilder im Fitnessstudio.


4. Stimulationswirkung auf Prostatakrebs:

Das Testosteron verursacht keinen Prostatakrebs, kann aber einen vorhandenen und bislang noch nicht entdeckten Krebs im Wachstum beschleunigen. Deshalb wird in den ersten beiden Jahren einer Therapie eine engmaschigere Überprüfung auf Hinweise für einen Prostatakrebs empfohlen.


5. Veränderungen in der Hodengröße:

Die Anwendung von Testosteron kann zu einer Verkleinerung der Hoden führen, da die körpereigene Produktion von Testosteron durch die Exposition gegenüber externem Testosteron unterdrückt wird. Diese Verkleinerung bleibt permanent bestehen.


6. Stimmveränderungen:

Bei exzessiver Testosterontherapie kann es zu Stimmveränderungen, wie einer tieferen Stimme, kommen. Dieses relativ selten.


7. Psychische Auswirkungen:

Einige Patienten berichten über Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit oder Aggressivität. Dies ist jedoch nicht bei allen Patienten der Fall. Dies tritt meist bei einer Überdosierung auf. Viele Patienten haben dieses Symptom bei einem Testosteronmangel. Nach Absetzen der Therapie bleibt hier keine Auswirkungen spürbar.


8. Unfruchtbarkeit:

Testosterontherapie führt zu Unfruchtbarkeit, diese ist noch längerer Therapie meist nicht mehr reversibel. Deshalb sollte ein Kinderwunsch vor Beginn einer Therapie abgeschlossen sein.


9. Schlafstörungen:

Einige Patienten berichten von Schlafstörungen als Nebenwirkung der Testosterontherapie. Auch dies ist meist eher ein Symptom des Testosteronmangels.


Es ist wichtig zu betonen, dass diese Nebenwirkungen nicht zwangsläufig bei allen Patienten auftreten und dass viele davon durch Anpassung der Dosierung gemildert werden können oder verschwinden.

DHEA DEHYDROEPIANDOSTERON

DHEA DEHYDROEPIANDROSTERON (DHEA) UND DHEA-SULFAT (DHEA-S) 

In den USA ist die Einnahme von DHEA -Pillen weit verbreitet. Dort ist es rezeptfrei in jedem Drugstore erhältlich. In Deutschland ist das Medikament nicht zugelassen und kann über die Apotheken bestellt werden oder aber über den Versandhandel z.B. aus Österreich oder den Niederlanden. Neben der medikamentösen Substitution ist auch eine Beeinflussung des DHEA-Spiegels auf natürliche Weise möglich.


Eigenschaften von DHEA

DHEA wird auch als „Jungbrunnenhormon“ bezeichnet.

Dehydroepiandrosteron (DHEA) und seine Speicherform, das Dehydroepiandrosteronsulfat (DHEA-S) ist ein Hormon der Nebennierenrinde gehört zur Gruppe der Steroidhormone und zeigt von diesen die höchste Konzentration im Körper. Jedoch auch die höchste Abnahme mit steigendem Lebensalter. Im Vergleich zur Konzentration von DHEA bei jungen Menschen, kann die Produktion im Alter auf 10 – 20% gesunken sein. Hier wird ein Zusammenhang mit dem Alterungsprozess gesehen.

DHEA bewirkt Muskelaufbau und Fettabbau, schärft den Geist, hält das Stresshormon Cortisol in Schach, macht Lust und gute Laune und schützt vor Krebs und Herzkrankheiten. Bei ausreichend DHEA im Blut läuft die Fettverbrennung wie von selber. Produziert wird es vorwiegend in den Nebennieren.


Symptome des DHEA Mangels

Meist werden verminderte Belastungsfähigkeit im Alltag, chronische Abgeschlagenheit und Müdigkeit, Stimmungsschwankungen, Burn-out, Depressvität, trockene und fettarme Haut, verminderte Libido, Muskelschwund, vermehrte Fettbildung, Gelenksymptomatik, Immunmprobleme zum Beispiel mit vermehrten Infekten, bei Frauen auch Cellulite beschrieben.


Wirkung von DHEA


  • Es hilft aktiv beim Aufbau von Zellen,
  • Schutz des Gehirns vor
  • Schutz vor freien Radikalen,
  • Verringerung von Faltenbildung und Straffung der Haut durch Anregung der Kollagenproduktion,
  • Unterstützung des Muskelaufbaus, Konzentrations- und Gedächtnisfördernd 


Ursachen für DHEA-Abnahme


  • Permanenter Stress.  Eine erhöhte Ausschüttung von Stresshormonen (insb. Cortisol), lässt DHEA-Spiegel abfallen.
  • Schlafmangel,
  • Alkohol,
  • Übergewicht,
  • Chrommangel
  • altersbedingter Rückgang ab dem 30. Lebensjahr


Auswirkungen des DHEA-Mangels


  • Andauernde Müdigkeit,
  • Antriebslosigkeit,
  • trockene und fettarme Haut,
  • Muskelschwund,
  • erhöhtes Infektrisiko,
  • Fettbildung wird angeregt.


Messung des DHEA Spiegels:

Wir können Ihnen eine schnelle, kostengünstige und zuverlässige Bestimmung Ihres DHEA Spiegels mittels Blutanalyse anbieten.

Studienlage zu DHEA

DHEA galt lange Zeit nur als eine Vorstufe bzw. einen Baustein zur Synthese des Testosterons, das keinerlei eigenständige biologische Eigenschaften hat.

Mittlerweile weiß man, dass DHEA nicht nur als Baustein/Prohormon sowohl für Testosteron als auch für 17 beta-Östradiol dient, sondern dass es in unserem Körper in den meisten Organen eigene DHEA-Rezeptoren gibt.

 

DHEA und kardiovaskuläres Risiko

Erste Hinweise lieferte eine Studie von Elizabeth Barrett-Connor, mit 242 Männern im Alter zwischen 50 und 79 Jahren waren die DHEA-Werte im Blut bei den Männern mit kardiovaskulären Erkrankungen signifikant niedriger als bei herzgesunden Männern (5).

Eine multifaktoriellen Analyse dieser Studie ergab, dass ein Anstieg der DHEA-S-Blutwerte um 1 µg/ml mit einer Risikoreduktion von 36 % für alle Todesfälle (p<0,05) und 48 % für alle kardiovaskulären Todesfälle (p< 0,05) einherging.

 

Eine jüngere Studie von Claudine Berr zeigte, dass Männer mit niedrigen DHEA-Werten eine signifikant höhere kardiovaskuläre Sterblichkeit aufwiesen als solche mit normalen DHEA(S)-Spiegeln (4).

 

An den Gefäßwänden des menschlichen Körpers gibt es Rezeptoren für DHEA, über die DHEA die NO-Produktion stimuliert und somit die Gefäßdurchblutung steigert (1). Somit ist DHEA als Gefäß protektive Substanz anzusehen.

Weiterhin konnte gezeigt werden, dass DHEA die Endothelfunktion der Gefäße verbessert, wodurch sich die Dilatationsfähigkeit und somit die Durchblutung in den untersuchten Arterien statistisch signifikant verbesserte (2).

 

Die Verbesserung der Gefäßendothelfunktion ist unter anderem darauf zurück zu führen, dass unter DHEA die Konzentrationen des so genannten Plasminogen-Aktivator-Inhibitors (PAI-1) gesenkt werden.

PAI-1 ist eine die Gefäßwand schädigende Substanz. Sie wird vermehrt in geschädigten (verkalkten) Gefäßen mit einer Endothelfehlfunktion gebildet und begünstigt wiederum weitere Gefäßkomplikationen wie Herzinfarkt und Schlaganfall.

 

DHEA und Insulin/Fettstoffwechsel

Die Substitution mit DHEA bei Männern und Frauen mit erniedrigten DHEA-Werten führt zu einer signifikanten Abnahme des viszeralen und kutanen Fettgewebes sowie zu einer Senkung der Insulinspiegel. Damit wird die Insulinresistenz herabsetzt. (3)

Berücksichtigt man diese Ergebnisse scheint das DHEA, ähnlich wie dem Testosteron, präventive Eigenschaften bezüglich der Manifestation eines Metabolischen Syndroms den damit verbundenen Komplikationen zu haben.

 

DHEA und Nervensystem / Gehirn / Stimmung

Schließlich scheint DHEA auch positive Eigenschaften bezüglich Gehirn- und Nervenfunktionen zu besitzen:

Es erhöht die Nervenaktivität und besitzt Nerven schützende Eigenschaften Es hat stimmungsaufhellende und antidepressive Eigenschaften Im Tierversuch verbesserte DHEA signifikant die kognitiven Eigenschaften (6)

 

In einer Studie der University of California in San Diego wurde einer Gruppe DHEA verabreicht und der Kontrollgruppe ein Placebo. Es konnte nachweisen werden, dass es in der DHEA-Gruppe bei 67 % der Männer und bei 82 % der Frauen zu einem verbesserten Wohlempfinden (physisch und psychisch) kam. Nebenwirkungen der DHEA -Therapie wurden nicht beobachtet. (7)

 

DHEA und Haut / DHEA bei asymptomatischen Patienten

Zwei Studien mit einer Placebo-kontrollierten DHEA–Substitution bei älteren gesunden Männern und Frauen ohne klinische Symptomatik zeigten keinen signifikanten Vorteil einer DHEA-Gabe

So zeigte die Placebo-kontrollierte Studie von Etienne-Emile Baulieu (8)  nach einem Jahr DHEA Therapie keine Auswirkungen auf Knochendichte und Gefäßparameter, hingegen aber positive Auswirkungen von DHEA auf die Hautbeschaffenheit im Vergleich zu Placebo, bei den Laboruntersuchungen wurden Anstiege der Werte von 17 beta Östradiol und IGF-1 (p=0,008) gefunden, während PSA-und Testosteronwerte bei den Männern unter DHEA-Therapie unverändert blieben.

Schlussfolgernd hat hier DHEA einige positive Auswirkungen auf das Altern, aber keine, die alternde Menschen zu Superfrauen bzw. Supermännern werden lässt.  

In der von Nair et al publizierten Studie (9) wurden nur gesunde Männer und Frauen (Ø 66-68 Jahre) aufgenommen, deren DHEA < 1,57 µg/ml war bzw. bei Männern deren bioverfügbares Testosteron <10,2 ng/ml war.

Nach 2 Jahren Behandlungszeit zeigten sich in der DHEA-Gruppe bei Männern signifikante Anstiege der DHEAS- und 17 beta Östradiolwerte und bei Frauen der Testosteronwerte.

Bei Männern lagen die PSA-Werte am Ende der Studie in der Placebogruppe höher als in der DHEA – Gruppe. Dies ist bemerkenswert.

Insgesamt fanden die Autoren keine positiven Auswirkungen der DHEA Therapie auf Blutzuckerstoffwechsel, Body Mass Index (BMI), und Lebensqualität bei einer Subsitution von DHEA bei gesunden Probanden. Eine generelle Einnahme scheint daher nicht förderlich zu sein.


Literatur

1)   Liu D, Dillon JS. 2002. Dehydroepiandrosterone activates endothelial cell nitric-oxide synthase by a specific plasma membrane receptor coupled to Ga i2,3. J Biol Chem 277:21379-21388

2)   Kawano H, Yasue H, Kitagawa A, et al.: Dehydroepiandrosterone supplementation improves endothelial function and insulin sensitivity in men. J Clin Endocrinol Metab 2003, 88:3190-3195;

3)   Villareal, D.T. et al, Effect of DHEA on Abdominal Fat and Insulin Action in Elderly Women and Men; JAMA 2004, 292, 2243-2248

4)   Berr, C. Relationships of dehydroepiandrosterone sulfate in the elderly with functional, psychological, and mental status, and short-term mortality: A French community-based study; Proc Natl Acad Sci USA 93, 13410-13415, 1996

5)   Barrett-Connor, E. et al, A Prospective Study of Dehydroepiandrosterone Sulfate, Mortality, and Cardiovascular Disease; NEJM, 1986, 315, 1519-1524).

6)   Wolf, T. and Kirschbaum, C.: Actions of dehydroepiandrosterone and its sulfate in the central nervous system: effects on cognition and emotion in animals and humans; Brain Research Reviews 30, 264-288, 1999

7)   Morales, A.J. et al, Effects of replacement dose of dehydroepiandrosterone in men and women of advancing age; J Clin Endocrinol Metab. 1994, 78, 1360-1367

8)   Baulieu, E.-E., et al: Dehydroepiandrosterone (DHEA), DHEA sulfate, and aging: Contribution of the DHEAge Study to a sociobiomedical issue, PNAS 2002, 97, 4279-4284.

9)   Nair, K.S. et al: DHEA in Elderly Women and DHEA or Testosterone in Elderly Men, NEJM 2006, 355, 1647-1659

DHEA-Spiegel auf natürliche Weise erhöhen


Senkung der Blutfettwerte

Eine Senkung Von Cholesterin und Triglyceriden bewirkt einen Ansteigen des DHEA-Spiegels

Omega-3-Fettsäuren senken die Blutfettwerte. Dies kommen zum Beispiel in Olivenöl, Rapsöl, Leinöl, Walnussöl, Sojaöl und Sonnenblumenöl vermehrt vor.. Rapsöl hat den höchsten Anteil an ungesättigten Fettsäuren.

Ausdauer- und Muskelaufbautraining senkt die Blutfettwerte. Wenn Sie mit der richtigen Intensität Sport betreiben!

 

Chrom

Zur Produktion von DHEA benötigt der Körper Chrom. Chrom kommt vor in Pfeffer, Paranüssen, Linsen, Vollkornprodukten, Weizenkeime, Krabben, Hummer, Brokkoli, Kakao, schwarzem Tee und Bierhefe. Was dem Biergenuss leider keine Absolution erteilen kann, denn Alkoholkonsum wiederum senkt den DHEA-Spiegel.

-> weitere Informationen zu Chrom

 

Entspannung und Stressabbau

„Stress macht dick, alt und krank“, Moderate Fitness baut Stresshormone ab.


Limitierte Nahrungsaufnahme

„Overeating“, Lebensmittel, die der Körper nicht braucht oder Nahrung ohne Hunger ist Stress für den Körper.

Nur Nahrungsaufnahme bei Hunger, kein Zucker, wenig Weizenmehl, Mediterrane Kost


Schlaf

7-8 Stunden täglich sind ideal. Bei zu wenig Schlaf steigt der Cortisol-Spiegel und der DHEA-Spiegel sinkt.

 

Magnesium

Magnesium erfüllt viele Schlüsselfunktionen im Körper und spielt auch bei der Freisetzung von Hormonen und ihren Botenstoffen eine große Rolle, dazu gehört auch DHEA. Stress ist ein Auslöser für Magnesiummangel. Eine ausreichende Magnesiumzufuhr ist für Stressabbau und guten Schlaf förderlich.

-> mehr Informationen zu Magnesium


DHEA - Nahrungsergänzung


Zulassungsstatus von DHEA in Deutschland

Präparate, die DHEA als Einzelwirkstoff beinhalten, sind in Deutschland nicht zugelassen.

DHEA zur oralen Einnahme kann über jede Apotheke importiert werden. AUch der Versand von Supplement Anbietern aus Österreich oder den Niederlanden ist möglich.

Da DHEA-Präparate in den USA als Nahrungsergänzungsmittel gelten, unterliegen sie nicht den strengen Kontrollen bezüglich ihrer Zusammensetzung, Dosierung etc., wie sie sonst bei zugelassenen Arzneimitteln üblich sind [1].

Das heißt, dass eine 50 mg Dosis in Wirklichkeit 25 mg oder aber 100 mg beinhalten könnte.

Vorsicht ist deshalb geboten, wenn man die Bezugsquelle nicht kennt. [2].  

Ob man die richtige Dosis einnimmt lässt sich am Einfachsten anhand von 3-6-monatigen DHEA-Laborkontrollen feststellen. In den USA bekommt man DHEA in der 25 mg Dosierung rezeptfrei im Drugstore.

Darüber hinaus gilt DHEA als verbotene Dopingsubstanz [3].


Literatur:

1. Arlt W, Allollio B. für die Kommission Hormontoxikologie der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie. Therapeutisches Potential von DHEA. Stellungnahme Kommission Hormontoxikologie (http://www.endokrinologie.net/stellungnahmen_70702.php, Zugriff am 3.10.2008)

2. Arznei-Telegramm. Anti-Aging – Milliardengeschäft mit Quacksalberei. Arznei-Telegramm 2002; 33:66

3. Welt-Anti-Doping-Agentur (2008). Der Welt-Anti-Doping-Code. Die Verbotsliste 2008. Internationaler Standard. (http://www.nada-bonn.de/fileadmin/user_upload/nada/Downloads/List en/ 080403_Verbotsliste-WADA 2008- deutsch.pdf, Zugriff am 3.10.2008)

 

Risiken und unerwünschte Wirkungen einer Behandlung mit DHEA

Bei niedrigen Dosierungen (bis zu 50 mg/Tag) sind praktisch keine akuten Nebenwirkungen zu beobachten. Höhere Dosierungen führen zu Nebenwirkungen wie Akne und Hirsutismus, die wahrscheinlich mit der vermehrten Umwandlung von DHEA zu Sexualhormonen (Testosteron, Estradiol) in Zusammenhang stehen.

Bis jetzt liegen praktisch keine Daten zu Nebenwirkungen bei Langzeiteinnahme von DHEA vor. Zu beachten sind ggf. die Langzeitrisiken, die mit der erhöhten Bildung von Steroidhormonen verbunden sind.


Als unerwünschte Wirkungen einer Behandlung mit DHEA können Übelkeit, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Tachykardien, Zeichen der Vermännlichung bei Frauen (z. B. Akne, Kopfhaarausfall, Hirsutismus), Gynäkomastie bei Männern oder gesteigerte Aggressivität auftreten; sie sind bei niedriger Dosierung jedoch eher selten.

Die durchgeführten Studien zur Substitutionstherapie mit DHEA erstrecken sich selten über mehr als 12 Monate (maximaler Beobachtungszeitraum: zwei Jahre). Aus diesen Untersuchungen lassen sich deshalb keine Schlussfolgerungen hinsichtlich der längerfristigen Effekte der Einnahme dieses Hormons ziehen.

Es ist nicht auszuschließen, dass durch die periphere Konversion von DHEA in Sexualsteroide das Risiko für hormonell beeinflusste Tumoren wie Prostata-, Brust- und Eierstockkrebs erhöht wird. Der Verdacht auf, das Vorliegen eines Tumors bzw. eine manifeste Tumorerkrankung gilt zur Zeit als absolute Kontraindikation für eine Behandlung mit DHEA-Präparaten. So wie dies auch für Testosteron der Fall


Messung des DHEA Spiegels:

Wir können Ihnen eine schnelle, kostengünstige und zuverlässige Bestimmung Ihres DHEA Spiegels mittels Blutanalyse anbieten.

Vitamin D


Vitamin D ist die Bezeichnung für eine Gruppe fettlöslicher Vitamine, die Calciferole.  Die wichtigsten sind Vitamin D2 (Ergocalciferol) und Vitamin D3 (Cholecalciferol).


Funktion:

Die bekannteste Funktion von Vitamin D ist die Beteiligung am Knochenstoffwechsel. Vitamin D fördert unter anderem die Aufnahme (Resorption) von Calcium und Phosphat aus dem Darm sowie ihren Einbau in den Knochen. Es nimmt damit eine Schlüsselrolle bei der Knochenmineralisierung ein.

Darüber hinaus ist Vitamin D an weiteren Stoffwechselvorgängen, bei der Bildung von Proteinen beziehungsweise der Steuerung einer Vielzahl von Genen beteiligt.

Das sogenannte „Sonnenhormon”  erfüllt somit wichtige Funktionen in zahlreichen Organsystemen. Dabei ist Vitamin-D-Mangel insbesondere in den nördlicheren Breitengraden sehr verbreitet. Zahlreiche Studien postulieren Zusammenhänge zwischen Vitamin-D-Mangel und einer Vielzahl von Gesundheitsrisiken. Dazu gehören z. B. Typ-2-Diabetes, Depression und Brustkrebs.



Woher kommt das Vitamin D?


UV-B:

Hält man sich viel Freien auf und bekommt ausreichend UV-B-Strahlung, kann der Körper in der Haut 80 % bis 90 % des Vitamins selbst herstellen. Ein Aufenthalt in hellen Räumen reicht nicht aus, da die UV-B-Anteile im Sonnenlicht nicht durch das Glas in Fensterscheiben dringen können.


ERNÄHRUNG:

Die Ernährung trägt mit einem geschätzten Anteil von circa 10 % bis 20 % nur einen relativ geringen Anteil zur Vitamin-D-Versorgung bei. Ein Grund hierfür ist, dass nur wenige Lebensmittel nennenswerte Mengen an Vitamin D enthalten (zum Beispiel fetter Seefisch, bestimmte Innereien, Speisepilze, Eier), die in Deutschland nur selten oder in geringen Mengen verzehrt werden.


Massnahmen gegen Vitamin-D-Magel


Sonnenbaden

Die Vitamin-D-Bildung ist in Mitteleuropa nur von März bis Oktober möglich. Der Körper ist in dieser Zeit in der Lage sowohl den aktuellen Bedarf decken, als auch Vitamin-D-Reserven im Fett- und Muskelgewebe für das Winterhalbjahr anzulegen.

Um niedrigen Vitamin-D-Werten ganzjährig entgegenzuwirken, legen aktuelle Empfehlungen nahe, zwischen März und Oktober zwei- bis dreimal pro Woche Gesicht, Hände und Arme unbedeckt und ohne Sonnenschutz der Sonne auszusetzen. Für eine ausreichende Vitamin-D-Synthese reicht hierbei bereits die Hälfte der Zeit, in der sonst ungeschützt ein Sonnenbrand entstehen würde. Da Rötungen der Haut sowie Sonnenbrände grundsätzlich vermieden werden sollten, sind bei längeren Aufenthalten in der Sonne unbedingt Sonnenschutzmaßnahmen zu treffen.


Supplemente

Eine weitere Möglichkeit zur Verbesserung des Vitamin-D-Status stellt die Einnahme von Supplementen (Nahrungsergänzungsmitteln) dar. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt diese, wenn eine Verbesserung des Vitamin-D-Status weder durch die Eigensynthese noch über die Ernährung erzielt werden kann. Diese einschränkende Bedingung ist darauf zurückzuführen, dass Vitamin D als fettlösliches Vitamin im Fett- und Muskelgewebe gespeichert werden kann, und eine übermäßig hohe Vitamin-D-Zufuhr über Supplemente (insbesondere bei gleichzeitiger Zufuhr von angereicherten Lebensmittel) zu einer akuten oder schleichenden Überdosierung (Intoxikation) führen kann 


Auswahl der Nahrungsmittel

Pilze enthalten einen Vorläufer des Vitamin D, das Egosterol. Unter der Einwirkung von direkter Sonneneinstrahlung bildet sich das Vitamin D2.

Um eine möglichst hohe Konzentration von Vitamin D in den Pilzen zu erreichen, sollten diese geschnitten und mit den Lamellen nach oben zeigend gleichmäßig auf einer flachen Oberfläche zum Trocknen in die Sonne gelegt werden.

An zwei aufeinanderfolgenden Tagen sollen die Pilze sechs Stunden der direkten Lichteinstrahlung ausgesetzt werden. Bei längerer Besonnung fällt der Vitamin D-Gehalt aufgrund einer zu hohen Sonnenaussetzung wieder. 

Schon eine kleine Menge von ca. 10 Gramm täglich deckt den täglichen Vitamin D-Bedarf des menschlichen Körpers. Die getrockneten Pilze können einfach als Zutat während des Kochens genutzt werden und bedürfen keiner speziellen Behandlung.

BESTIMMUNG DES VITAMIN-D SPIEGELS


Wir bieten Ihnen die Möglichekeit mittels Blutentnahme Ihren individuellen Vitamin-D Spiegel schnell und kostengünstig bestimmen und anschließend auszuwerten.


Substitution mit Vitamin-D Präparaten:

Die Einnahme sollte zur fettreichsten Mahlzeit des Tages erfolgen. Steigt der Spiegel unter substitution nicht genug an sollten Präparate mit Magnesium (und Vitamin K2) eingesetzt werden.

Wenn der Magnesiumhaushalt zu gering ist, kann das D3 (Cholecalciferol) nicht in das bioaktive Calcidiol, also die Verbindung, die unser Körper weiterverwerten kann, umgewandelt werden. 

Vitamin K2 hat eine andere Aufgabe: Es reguliert die Verteilung von Calcium im Organismus und sorgt dafür, dass Calcium im Blut in die Knochen gelangt und sich nicht in den Blutgefäßen oder der Niere ablagert. Wenn Vitamin D über einen längeren Zeitraum eingenommen wird, sollte es mit Vitamin K2 (MK-7) kombiniert werden, um die bei hohen Vitamin D-Blutwerten grundsätzlich mögliche Hyperkalzämie auszuschließen. Vitamin K2 sorgt dafür, dass die von Vitamin D im Darm absorbierten und in den Nieren rückresorbierten Mineralien vom Blut in die Knochen gelangen. 

Es gibt zunehmend Hinweise dafür, dass der empfohlene Vitamin-K-Bedarf durch die normale Zufuhr über die Nahrung nicht ausreicht. 

Das Magnesium kann nicht in Öl gelöst werden, sodass es in dieser Darreichungsform immer fehlt.

Folsäure: Ein wichtiger Nährstoff für Gesundheit und Wohlbefinden

Folsäure ist ein Vitamin B9, das für viele wichtige Funktionen im Körper benötigt wird. Es spielt eine zentrale Rolle in der Zellteilung, der DNA-Synthese und der Blutbildung.

 

Symptome eines Folsäuremangels

  • Müdigkeit und Abgeschlagenheit
  • Blässe
  • Kurzatmigkeit
  • Schwindel
  • Kopfschmerzen
  • Konzentrationsschwierigkeiten
  • Magen-Darm-Probleme
  • Zungenentzündung (Glossitis)
  • Haarausfall
  • Stimmungsschwankungen
  • Depressionen

 

Ursachen eines Folsäuremangels:

Ernährung:

Eine unzureichende Aufnahme von Folsäure über die Ernährung ist die häufigste Ursache eines Mangels. Lebensmittel, die reich an Folsäure sind, sind grünes Blattgemüse, Hülsenfrüchte, Zitrusfrüchte und Vollkornprodukte.

Schwangerschaft:

Der Bedarf an Folsäure steigt während der Schwangerschaft deutlich an, da Folsäure für die Entwicklung des Neuralrohrs beim Kind wichtig ist.

Erkrankungen:

Bestimmte Erkrankungen, wie z. B. Zöliakie oder Morbus Crohn, können die Aufnahme von Folsäure aus dem Darm beeinträchtigen.

Medikamente:

Einige Medikamente, wie z. B. Methotrexat, können den Folsäurespiegel im Blut senken.

 

Therapiemöglichkeiten:

Die Behandlung eines Folsäuremangels besteht in der Regel in der Einnahme von Folsäurepräparaten. Die Dosierung richtet sich nach der Ursache und dem Schweregrad des Mangels. In den meisten Fällen kann ein Folsäuremangel durch die Einnahme von Folsäurepräparaten behoben werden.

 

Laborkontrolle:

Wir bieten Ihnen die Möglichkeit, Ihren Folsäurespiegel im Blut zu testen. Der Test ist kostengünstig und kann einfach und schnell durchgeführt werden.

 

Warum ist Folsäure so wichtig?

Folsäure ist ein wichtiger Nährstoff für die Gesundheit und das Wohlbefinden. Ein Mangel an Folsäure kann zu verschiedenen gesundheitlichen Problemen führen, darunter Müdigkeit, Blässe, Kurzatmigkeit und Schwindel.

 

Wie kann ich einem Folsäuremangel vorbeugen?

Sie können einem Folsäuremangel vorbeugen, indem Sie sich gesund ernähren und ausreichend Folsäure über die Nahrung aufnehmen. Lebensmittel, die reich an Folsäure sind, sind grünes Blattgemüse, Hülsenfrüchte, Zitrusfrüchte und Vollkornprodukte.

 

Weitere Informationen zum Thema Folsäure finden Sie auf den folgenden Websites:

Deutsche Gesellschaft für Ernährung: https://www.dge.de/wissenschaft/referenzwerte/folat/

Vitamin B 12

Vitamin B12, auch als Cobalamin bezeichnet, ist ein wasserlösliches Vitamin, das eine entscheidende Rolle im Körper spielt. Es gehört zu den B-Vitaminen und ist notwendig für verschiedene lebenswichtige Funktionen.

Funktion von Vitamin B12 / Cobalamin

Hier sind einige der wichtigsten Funktionen von Vitamin B12:


1. Bildung roter Blutkörperchen:

Vitamin B12 ist für die Produktion roter Blutkörperchen erforderlich. Diese Zellen transportieren Sauerstoff im Blut zu den verschiedenen Geweben und Organen des Körpers.


2. Funktion des Nervensystems:

Vitamin B12 spielt eine entscheidende Rolle bei der Erhaltung der Gesundheit des Nervensystems. Es ist an der Bildung der Myelinscheide beteiligt, einer Schutzschicht um Nervenfasern, die die Übertragung von Nervenimpulsen unterstützt.


3. DNA-Synthese:

Vitamin B12 ist für die Synthese von DNA (Desoxyribonukleinsäure), dem genetischen Material, das in jeder Zelle vorhanden ist, erforderlich. Es spielt daher eine wichtige Rolle bei der Zellteilung und dem Zellwachstum.


4. Homocystein-Stoffwechsel:

Zusammen mit den Vitaminen B6 und Folsäure unterstützt Vitamin B12 den Abbau von Homocystein. Ein erhöhter Homocystein-Spiegel im Blut steht in Verbindung mit einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.


5. Energieproduktion:

Vitamin B12 ist an verschiedenen Stoffwechselprozessen beteiligt, die zur Energieproduktion im Körper beitragen.


Ursprung von Vitamin B12:

Die Hauptquellen für Vitamin B12 sind tierische Produkte wie Fleisch, Fisch, Eier und Milchprodukte. Daher kann ein Mangel an Vitamin B12 bei Menschen auftreten, die sich ausschließlich vegetarisch oder vegan ernähren, es sei denn, sie nehmen Nahrungsergänzungsmittel oder B12-angereicherte Lebensmittel zu sich.


Ein Mangel an Vitamin B12 kann zu verschiedenen gesundheitlichen Problemen führen, einschließlich Anämie, neurologischen Störungen und anderen schwerwiegenden Komplikationen. Daher ist es wichtig, ausreichend Vitamin B12 aus der Nahrung zu erhalten oder gegebenenfalls Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen. Bei Symptomen des Vitamin B12 Mangels kann eine Bluttestung erfolgen.


Auswirkungen des Vitamin B12 Mangels

Ein Mangel an Vitamin B12 kann eine Vielzahl von Symptomen verursachen, die sich auf verschiedene Systeme im Körper auswirken können. Hier sind einige häufige Symptome einer Vitamin B12-Mangelerscheinung:


1. Müdigkeit und Schwäche:

Eine der häufigsten Beschwerden bei einem Vitamin B12-Mangel ist anhaltende Müdigkeit und allgemeine Schwäche.


2. Blutarmut (Anämie):

Vitamin B12 ist entscheidend für die Bildung roter Blutkörperchen. Ein Mangel kann zu einer Form der Anämie führen, die als megaloblastäre Anämie bekannt ist. Dies führt zu größeren, unreifen roten Blutkörperchen, die nicht effizient Sauerstoff transportieren können.


3. Neurologische Symptome:

Ein Vitamin B12-Mangel kann das Nervensystem beeinträchtigen und zu neurologischen Problemen führen. Symptome können Taubheitsgefühl oder Kribbeln in den Händen und Füßen, Gangunsicherheit, Koordinationsprobleme, Gedächtnisstörungen und Konzentrationsprobleme umfassen.


4. Muskelschwäche:

Einige Menschen mit Vitamin B12-Mangel können Muskelschwäche oder Muskelschmerzen erleben.


5. Gastrointestinale Probleme:

Zu den möglichen Symptomen gehören Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust, Durchfall und Verstopfung.


6. Mood-Schwankungen:

Ein Mangel an Vitamin B12 kann auch Stimmungsschwankungen und Depressionen verursachen.


7. Gesichtsveränderungen:

Einige Menschen mit Vitamin B12-Mangel können Veränderungen im Gesicht, wie zum Beispiel das Erscheinen eines "glatten Zungenrandes" (atrophische Glossitis), erleben.


Es ist wichtig zu beachten, dass die Symptome einer Vitamin B12-Mangelerscheinung schleichend auftreten können und variieren können. In einigen Fällen können die Symptome schwerwiegend sein, bevor der Mangel erkannt wird.  Ein Bluttest kann den B12-Spiegel im Körper messen und eine genaue Diagnose ermöglichen.

Therapie des Vitamin B12 Mangels

Die Behandlung eines Vitamin B12-Mangels hängt von der Schwere des Mangels und den zugrunde liegenden Ursachen ab. H


1. Ernährungsumstellung: Wenn der Mangel auf eine unzureichende Aufnahme von Vitamin B12 aus der Nahrung zurückzuführen ist, kann die Anpassung der Ernährung hilfreich sein. Der Verzehr von Lebensmitteln, die reich an Vitamin B12 sind, wie Fleisch, Fisch, Eier und Milchprodukte, oder die Verwendung von B12-angereicherten Lebensmitteln und Nahrungsergänzungsmitteln kann die Aufnahme steigern.


2. Nahrungsergänzungsmittel: Vitamin B12-Präparate sind in verschiedenen Formen, einschließlich Tabletten, Kapseln und Tropfen, erhältlich. Diese können oral eingenommen werden. Wenn der Mangel jedoch schwerwiegender ist oder durch Absorptionsprobleme im Magen-Darm-Trakt verursacht wird, können höhere Dosen von Vitamin B12 in Form von Injektionen erforderlich sein. B12-Injektionen werden oft bei schweren Mangelzuständen oder bei Personen mit perniziöser Anämie empfohlen.


3. Intranasales Vitamin B12: In einigen Fällen kann Vitamin B12 auch intranasal verabreicht werden, insbesondere bei Menschen, die Schwierigkeiten haben, B12 oral aufzunehmen.


4. Behandlung der Grunderkrankung: Wenn der Mangel aufgrund einer Grunderkrankung wie perniziöser Anämie oder anderen Magen-Darm-Störungen auftritt, wird die Behandlung darauf abzielen, die Ursache der Malabsorption zu beheben.


5. Lebenslange Behandlung:In einigen Fällen, insbesondere wenn der Vitamin B12-Mangel aufgrund von perniziöser Anämie oder anderen chronischen Bedingungen auftritt, kann eine lebenslange Vitamin-B12-Supplementierung notwendig sein.


Wenn Sie denken, dass Sie einen Vitamin B12-Mangel haben könnten, kontaktieren Sie uns. Ein Bluttest kann den B12-Spiegel im Körper messen und die Grundlage für eine genaue Diagnose und angemessene Behandlung bieten. Die privaten Kassen übernehmen die Laborleistung komplett.

Ferritin / Eisen

Ferritin ist ein Protein, das Eisen im Körper speichert. Es spielt eine wichtige Rolle dabei, Eisen in den Zellen zu lagern und es bei Bedarf freizusetzen. Der Ferritinwert im Blut zeigt an, wie gut die Eisenspeicher des Körpers gefüllt sind. 
Ein niedriger Ferritinwert deutet oft auf einen Eisenmangel hin, während ein hoher Wert auf eine Entzündung oder Eisenüberladung hinweisen kann. 
Ferritin ist also ein wichtiger Marker für den Eisenhaushalt und hilft dabei, Eisenmangel oder -überschuss zu erkennen.


Eisen ist ein lebenswichtiges Spurenelement, das der Körper für viele Funktionen benötigt. Es ist entscheidend für die Bildung von **Hämoglobin**, dem Protein in den roten Blutkörperchen, das Sauerstoff von der Lunge zu den Geweben transportiert. Eisen unterstützt auch den Energiestoffwechsel und das Immunsystem.

Der Körper kann Eisen nicht selbst herstellen, daher muss es über die Nahrung aufgenommen werden. Eisenreiche Lebensmittel sind z.B. **rotes Fleisch**, grünes Blattgemüse, Hülsenfrüchte und Vollkornprodukte.

Ein Eisenmangel kann zu Müdigkeit, Schwäche und im schlimmsten Fall zu einer Eisenmangelanämie führen.


  • Erniedrigtes Ferritin

    Ein erniedrigter Ferritinspiegel deutet in der Regel auf einen Eisenmangel im Körper hin. Ferritin ist ein Protein, das Eisen speichert, und der Ferritinspiegel im Blut gibt Aufschluss darüber, wie viel Eisen im Körper gespeichert ist. Wenn der Ferritinwert niedrig ist, weist dies oft darauf hin, dass die Eisenspeicher erschöpft sind.


    Hier sind einige der häufigsten Ursachen und Bedeutungen eines erniedrigten Ferritinspiegels:


    1. Eisenmangel: Der häufigste Grund für niedrige Ferritinwerte ist ein Eisenmangel. Dieser kann durch unzureichende Eisenzufuhr über die Nahrung, Blutverlust (z.B. durch starke Menstruation, Magen-Darm-Blutungen oder Verletzungen) oder eine gestörte Eisenaufnahme im Darm entstehen.

       

    2. Eisenmangelanämie: Wenn der Eisenmangel lange anhält und der Körper nicht mehr genügend Hämoglobin produzieren kann, kann sich eine Eisenmangelanämie entwickeln. Dies führt oft zu Symptomen wie Müdigkeit, Blässe, Schwindel und Kurzatmigkeit.


    3. Chronische Erkrankungen: Auch bei chronischen Erkrankungen kann es zu einem niedrigen Ferritinspiegel kommen, da der Eisenstoffwechsel gestört ist. Beispiele sind entzündliche Darmerkrankungen wie Morbus Crohn oder Zöliakie, bei denen die Eisenaufnahme beeinträchtigt ist.


    4. Schwangerschaft: Schwangere Frauen haben häufig einen niedrigen Ferritinspiegel, da der Eisenbedarf in der Schwangerschaft erhöht ist, um das Wachstum des Fötus zu unterstützen.


    Symptome

    Symptome eines niedrigen Ferritinspiegels können Müdigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten, Haarausfall, brüchige Nägel und blasse Haut sein. 


    Die Behandlung eines erniedrigten Ferritinspiegels erfolgt in der Regel durch die Einnahme von Eisenpräparaten und Anpassungen der Ernährung (z.B. durch den Verzehr von eisenreichen Lebensmitteln wie rotem Fleisch, Hülsenfrüchten und grünem Blattgemüse).


  • Symptome eines Ferritinmangels

    Symptome

    Symptome eines niedrigen Ferritinspiegels können Müdigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten, Haarausfall, brüchige Nägel und blasse Haut sein. 


  • Erniedrigtes Ferritin, normales Eisen

    Wenn der Ferritinwert erniedrigt, aber die Eisenwerte im Blut normal sind, kann das auf einen frühen Eisenmangel hindeuten. Ferritin ist der erste Marker, der sinkt, wenn die Eisenspeicher im Körper erschöpfen, während die Eisenwerte im Blut (Serumeisen) oft noch normal bleiben.


    Hier ist, was dies im Detail bedeuten kann:


    1. Erschöpfte Eisenspeicher: Ferritin repräsentiert die Eisenspeicher des Körpers. Niedriges Ferritin zeigt, dass die Eisenspeicher aufgebraucht sind, auch wenn das im Blut zirkulierende Eisen (Serumeisen) noch ausreichend ist. In dieser Phase kann der Körper möglicherweise noch mit dem vorhandenen Eisen haushalten, aber ohne genug gespeichertes Eisen kann er zukünftige Anforderungen möglicherweise nicht decken.


    2. Beginnender Eisenmangel: Niedriges Ferritin deutet oft auf einen frühen oder latenten Eisenmangel hin. Die normalen Eisenwerte im Blut könnten irreführend sein, da das Ferritin ein Frühindikator für einen sich entwickelnden Eisenmangel ist.


    3. Normale Hämoglobinwerte: Oft bleibt das Hämoglobin (rote Blutkörperchen) in dieser Phase normal, weil der Körper versucht, so lange wie möglich mit den vorhandenen Eisenspeichern zu arbeiten. Sobald jedoch auch das Serumeisen absinkt, kann eine Eisenmangelanämie entstehen.


    Zusammengefasst bedeutet ein erniedrigtes Ferritin bei normalen Eisenwerten, dass die Eisenspeicher erschöpft sind, auch wenn das Blut noch ausreichende Mengen an Eisen enthält. Dies ist oft ein Hinweis, frühzeitig Maßnahmen zu ergreifen, um einen vollständigen Eisenmangel und Anämie zu verhindern.

  • Optionen bei erniedrigtem Ferritin

    Wenn der Ferritinspiegel erniedrigt ist, aber die Eisenwerte noch normal sind, deutet das auf einen frühen Eisenmangel hin, der behandelt werden sollte, um eine Verschlechterung (z.B. Eisenmangelanämie) zu verhindern. Hier sind einige Maßnahmen, die ergriffen werden können:



     1. Ernährungsumstellung:

       - Eisenreiche Lebensmittel: Erhöhen Sie die Zufuhr von Lebensmitteln, die reich an Eisen sind. Dazu gehören:

         - Rotes Fleisch (Rind, Lamm)

         - Geflügel

         - Fisch

         - Hülsenfrüchte (Linsen, Bohnen)

         - Grünes Blattgemüse (Spinat, Grünkohl)

         - Nüsse und Samen

       - Vitamin C zur besseren Eisenaufnahme: Kombinieren Sie eisenreiche Lebensmittel mit Vitamin-C-haltigen Lebensmitteln (z.B. Orangen, Paprika, Erdbeeren), da Vitamin C die Aufnahme von Eisen im Darm fördert.

       - Eisenblocker vermeiden: Vermeiden Sie gleichzeitig den Konsum von Nahrungsmitteln oder Getränken, die die Eisenaufnahme hemmen können, wie Kaffee, Tee oder calciumreiche Produkte (Milch).


     2. Eisenpräparate:

       - Wenn die Eisenspeicher stark erschöpft sind, können Eisenpräparate eingenommen werden. Diese sind in Form von Tabletten, Kapseln oder Tropfen erhältlich und sollten oft über einen Zeitraum von mehreren Wochen bis Monaten eingenommen werden.

       - Nebenwirkungen: Manchmal können Eisenpräparate Nebenwirkungen wie Verstopfung oder Magenbeschwerden verursachen. Wenn dies auftritt, kann der Arzt eine andere Form des Präparats empfehlen oder die Dosis anpassen.


     3. Regelmäßige Kontrolle der Blutwerte:

       - Nachkontrollen: Es ist wichtig, die Ferritin- und Eisenwerte regelmäßig zu überprüfen, um zu sehen, ob die Maßnahmen erfolgreich sind. Ferritin sollte sich nach einigen Wochen bis Monaten der Behandlung wieder normalisieren.

       - Wenn sich trotz Behandlung keine Verbesserung zeigt, sollte der Arzt nach möglichen anderen Ursachen suchen (z.B. chronische Blutungen, gestörte Eisenaufnahme im Darm).


     4. Erforschung der Ursachen:

       - Ursachen finden: Es ist wichtig, die Ursache für den Eisenmangel zu verstehen. Häufige Ursachen sind z.B. chronische Blutungen (z.B. starker Menstruationsblutverlust), eine unzureichende Eisenaufnahme oder eine gestörte Eisenverwertung im Darm.

       - Wenn eine spezifische Ursache identifiziert wird, sollte diese gezielt behandelt werden (z.B. Behandlung von Magen-Darm-Blutungen, Überprüfung auf Zöliakie oder Entzündungen).


     5. Bewegung und Lebensstil:

       - Menschen mit niedrigen Ferritinwerten fühlen sich oft müde und schwach. Leichte Bewegung kann helfen, den Energiepegel zu verbessern, solange der Körper gut darauf reagiert.

       - Überanstrengung vermeiden: Bei niedrigen Ferritinwerten sollte intensive körperliche Anstrengung vermieden werden, bis die Eisenspeicher wieder aufgefüllt sind, um Erschöpfung zu verhindern.


     6. Eiseninfusion (in schweren Fällen):

       - In seltenen Fällen, wenn eine orale Eisensupplementierung nicht ausreicht oder nicht vertragen wird, kann eine Eiseninfusion (intravenöse Eisenverabreichung) empfehlen. Dies ist eine schnelle und effektive Möglichkeit, die Eisenspeicher aufzufüllen, insbesondere bei chronischen Erkrankungen oder schweren Eisenmangelzuständen.


    Durch diese Maßnahmen kann der beginnende Eisenmangel behoben und eine Eisenmangelanämie verhindert werden.

  • Präparate zur Anhebung des Eisens

    Hier gibt es in der Apotheke zahlreiche verschiedene Präparate um das Eisen anzuheben.

  • Kosten Laborkontrolle von Eisen und Ferritin

    Die Kosten berechnen sich aus unserer Grundpauschale von 14,92€ (wird bei mehreren Leistungen nur einmal berechnet) und den Laborkosten von 19,44€. 

    Kostenübernahme: Die privaten Krankenversicherungen übernehmen die Kosten in der Regel.

Share by: