Was ist ein Prolaktionom?



Ein Prolaktinom ist ein gutartiger Tumor, der sich in der Hirnanhangdrüse (Hypophyse) bildet. Die Hypophyse ist eine kleine Drüse am Boden des Gehirns, die verschiedene Hormone produziert, darunter auch Prolaktin, ein Hormon, das für die Milchproduktion während der Stillzeit verantwortlich ist.

Prolaktinome entstehen, wenn Zellen in der Hypophyse beginnen, unkontrolliert zu wachsen und überschüssige Mengen des Hormons Prolaktin produzieren. Dies kann zu verschiedenen Symptomen führen, sowohl bei Männern als auch bei Frauen.

Bei Frauen können erhöhte Prolaktinwerte zu unregelmäßigen Menstruationszyklen, Unfruchtbarkeit, Galaktorrhö (abnormale Milchproduktion außerhalb der Stillzeit) und anderen Problemen führen. Bei Männern können Prolaktinome zu erektiler Dysfunktion, Libidoverlust und gelegentlich zu Brustvergrößerung führen.

Die Behandlung von Prolaktinomen erfolgt in der Regel durch Medikamente, die die Produktion von Prolaktin hemmen, oder in einigen Fällen durch chirurgische Entfernung des Tumors. Die meisten Prolaktinome sind jedoch gut behandelbar, und die Prognose ist in der Regel günstig. Es ist wichtig, dass Personen mit Verdacht auf ein Prolaktinom von einem Arzt untersucht und behandelt werden, um mögliche Komplikationen zu vermeiden.


  • Was ist eine hohe Barre

    Die hohe dorsale Barre (oder "dorsale Leiste") in der Blase bezieht sich auf eine anatomische Erhebung im hinteren (dorsalen) Teil des Blasenbodens, in der Nähe des Blasenhalses und der Harnröhre. Diese Struktur entsteht oft durch eine Vergrößerung der Prostata bei Männern oder durch andere mechanische Veränderungen, die den Harnfluss behindern können.


    Bedeutung:

    - Hohe dorsale Barre kann ein Hinweis auf eine Harnabflussstörung oder eine Obstruktion sein.

    - Häufig tritt sie bei benigner Prostatahyperplasie (BPH) auf, wenn die vergrößerte Prostata auf die Harnröhre drückt und zu einer Barriere für den Harnfluss wird.

    - In der Blasenspiegelung (Zystoskopie) kann diese Struktur als eine Erhebung im Bereich des Blasenhalses oder der Prostataloge sichtbar werden.


    Klinische Relevanz:

    - Eine hohe dorsale Barre kann eine Verengung im Blasenhals verursachen und somit den Harnfluss beeinträchtigen.

    - Patienten mit einer solchen Veränderung können Symptome wie erschwertes Wasserlassen, Restharnbildung, und häufigen Harndrang aufweisen.

    - Die Behandlung kann je nach Ursache variieren und umfasst oft medikamentöse oder chirurgische Maßnahmen, um den Harnfluss zu verbessern.


    Therapeutisch kann mit Medikamenten oder operativ verscuht werden die Probleme durchdie hohe Barre zu beheben. Teilweise sind durch die lange bestehende Situation Probleme entstanden, di auch nach der Operation fortbestehen und nur durch weitere therapeutische Maßnahmen behandelt werden können. 

Gynäkomastie:

Vergrößerung der männlichen Brust


Wenn sich die Brustdrüse eines Mannes so stark vergrößert, dass sie wie eine weibliche Brust aussieht, spricht man von einer Gynäkomastie. In der Regel betrifft sie beide Brüste, seltener nur eine Seite. Die Ursachen für die Vergrößerung sind vielfältig und führen beim Betroffenen oft zu psychologischen Problemen.

Die Vergrößerung kann sich auf das Brustdrüsengewebe selbst oder auf das Fettgewebe in der Brust beschränken.In der Pubertät sind viele Jungen von der Gynäkomastie betroffen, die bei nahezu 50 Prozent der Jugendlichen zu finden ist. Selbst bei Neugeborenen kann sie durch die Übertragung der mütterlichen Hormone auftreten. In beiden Fällen bilden sich die Brüste meist von selbst wieder zurück. Im Alter neigen viele Männer wegen des höheren Östrogengehalts zur Gynäkomastie.

Symptome

Die Symptome der Gynäkomastie können von Mann zu Mann unterschiedlich sein. Zu den häufigsten Symptomen gehören:

  • Vergrößerung der Brustdrüsen
  • Schmerzen oder Druckempfindlichkeit in der Brust
  • Empfindlichkeit der Brustwarzen
  • Milchfluss aus der Brustwarze


Ursachen: 

Hormonelle Veränderungen: In der Pubertät, im Alter oder bei bestimmten Erkrankungen wie Hodenhochstand oder Leberzirrhose kann es zu einem Ungleichgewicht der Geschlechtshormone kommen

Erkrankungen: Neben Hodenhochstand und Leberzirrhose können auch andere Erkrankungen wie Hypogonadismus, Klinefelter-Syndrom, Hyperthyreose oder Morbus Basedow eine Gynäkomastie verursachen

Medikamente: Die Einnahme von bestimmten Medikamenten, wie z. B. Antiandrogenen, Anabolika, Östrogenen oder Spironolacton

Übergewicht, 

chronische Nieren- und Leberkrankheiten, 

Alkoholkonsum oder Marihuana 

Selten ist ein Brustkrebs-Tumor für die Gynäkomastie verantwortlich, häufig aber die Hormonbehandlung nach Prostata-Krebs. 

Hier ist es sinnvoll, bereits frühzeitig die Brustdrüse zu entfernen – eine Überdehnung und spätere Entfernung überschüssiger Haut kann so oft verhindert werden.


Behandlung

Die Behandlung der Gynäkomastie hängt von der Ursache und der Schwere der Vergrößerung ab. In einigen Fällen kann die Gynäkomastie von selbst zurückgehen, wenn die zugrundeliegende Ursache behoben wird.

Oftmals handelt es sich auch um eine „Pseudogynäkomastie“, eine reine Fettansammlung ohne Vergrößerung der Brustdrüse, die durch eine Fettabsaugung beseitigt werden kann.

Eine Brustkorrektur beseitigt die Gynäkomastie in der Regel erfolgreich, ästhetisch ansprechend und dauerhaft. Die weiblichen Rundungen werden entfernt, die Brust wirkt wieder männlich und natürlich.



Diagnostik:

Kontrolle Ihrer Medikamente ob diese ggf. eine Gynäkomastie verursachen könne. Informationen finden Sie im Beipackzettel, oder bekommen diese vom verordnenden Arzt oder vom Apotheker.

Ausschluss von Schilddrüsenfunktionsstörung, chronischen Leber- oder Nierenerkrankungen und eines Testosteronmangels

Bei V.a. Klinefeldter Syndrom Vorstellung beim Humangenetiker


Angiomyolipom

Ein Angiomyolipom ist eine Art gutartiger Tumor, der sich in der Niere bildet. Es ist eine Mischung aus Fettgewebe, glatten Muskelzellen und Blutgefäßen.


1. Was ist ein Angiomyolipom?

  Ein Angiomyolipom ist ein gutartiger Tumor, der in der Niere entsteht. Er besteht aus einer Mischung von Fettzellen, glatten Muskelzellen und Blutgefäßen.


2. Risikofaktoren für eine Angiomyolipom:

  - Angiomyolipome sind oft mit der Erbkrankheit tuberöse Sklerose assoziiert. Die tuberöse Sklerose ist eine Erbkrankheit, die abnorme Wucherungen im Gehirn, Veränderungen der Haut und manchmal die Entwicklung von Tumoren in lebenswichtigen Organen, wie dem Herzen, den Nieren und der Lunge, verursachen kann.

  - Frauen sind häufiger betroffen als Männer.

  - Es kann auch bei Menschen ohne bekannte Risikofaktoren auftreten.


3. Symptome:

  - Viele Angiomyolipome verursachen keine Symptome und werden eher zufällig bei Untersuchungen entdeckt.

  - Bei größeren Tumoren können Symptome wie Bauchschmerzen, Bluthochdruck, oder sogar Blut im Urin auftreten.


4. Diagnose:

  - Bildgebende Verfahren wie CT- oder MRT-Scans werden verwendet, um Angiomyolipome zu diagnostizieren und ihre Größe und Lage zu bestimmen.


5. Behandlungsoptionen:

  - Kleine und asymptomatische Angiomyolipome erfordern möglicherweise keine Behandlung und können einfach überwacht werden.

  - Bei größeren oder symptomatischen Tumoren können verschiedene Behandlungsoptionen in Betracht gezogen werden, einschließlich:

   - Embolisation: Ein Verfahren, bei dem die Blutversorgung des Tumors blockiert wird.

   - Operation: Insbesondere bei großen Tumoren oder wenn Symptome vorliegen, kann eine Operation erforderlich sein, um den Tumor zu entfernen.


6. Risiken und Komplikationen:

  - Während Angiomyolipome in der Regel gutartig sind, können sie in einigen Fällen bluten oder platzen, was zu ernsthaften Komplikationen führen kann, wie z.B. internen Blutungen oder Nierenfunktionsstörungen.

Nephrogene Adenome


Was ist ein nephrogenes Adenom?

Ein nephrogenes Adenom ist eine seltene, gutartige (nicht krebsartige) Wucherung, die häufig in der Blase auftritt. Diese Wucherung entsteht aus den Zellen der Nierenkanälchen, die sich fälschlicherweise in der Blase ansiedeln. Obwohl sie selten sind, können nephrogene Adenome zu diagnostischen Verwirrungen führen, da sie manchmal schwer von bösartigen Tumoren zu unterscheiden sind.


Ursachen und Risikofaktoren

Die genauen Ursachen für die Entstehung eines nephrogenen Adenoms sind noch nicht vollständig geklärt. Es wird jedoch angenommen, dass chronische Reizungen oder Verletzungen der Blase, wie wiederkehrende Harnwegsinfektionen, Operationen oder die Anwesenheit von Kathetern, zur Entwicklung dieser Wucherungen beitragen können.


Symptome

Viele Patienten mit nephrogenem Adenom haben keine Symptome. Wenn Symptome auftreten, können sie umfassen:

- Blut im Urin (Hämaturie)

- Schmerzen oder Brennen beim Wasserlassen

- Häufiges Wasserlassen oder das Gefühl, dringend urinieren zu müssen

Da diese Symptome auch bei anderen Blasenerkrankungen auftreten können, ist eine genaue Diagnose entscheidend.


Diagnose

Die Diagnose eines nephrogenen Adenoms erfordert eine sorgfältige Untersuchung. Übliche Diagnoseschritte sind:

1. Anamnese und körperliche Untersuchung: Eine detaillierte Anamnese und Untersuchung helfen, mögliche Ursachen und Symptome zu bewerten.

2. Bildgebende Verfahren: Ultraschall, CT-Scans oder MRT können genutzt werden, um die Blase zu untersuchen und andere mögliche Ursachen der Symptome auszuschließen.

3. Zystoskopie: Eine direkte visuelle Untersuchung der Blase mit einem speziellen Endoskop (Zystoskop) kann verdächtige Bereiche sichtbar machen.

4. Biopsie: Die Entnahme einer Gewebeprobe zur mikroskopischen Untersuchung ist entscheidend, um die Diagnose zu bestätigen und bösartige Erkrankungen auszuschließen.


Behandlung

Da nephrogene Adenome gutartig sind, ist die Behandlung in der Regel konservativ. Falls erneute Symptome auftreten, können folgende Maßnahmen erwogen werden:

- Endoskopische Entfernung Ein kleiner Eingriff, bei dem das Adenom durch ein Resektoskop entfernt wird.

- Medikamentöse Behandlung: Bei Begleitsymptomen wie Harnwegsinfektionen können Antibiotika erforderlich sein.


Prognose

Die Prognose für Patienten mit nephrogenem Adenom ist in der Regel sehr gut. Diese Wucherungen sind gutartig und neigen nicht dazu, zu Krebs zu entarten. Regelmäßige Kontrollen und Nachsorge sind jedoch wichtig, um sicherzustellen, dass keine Komplikationen auftreten.

Erhöhung der Thrombozyten / Thrombozytämie

Eine Thrombozytämie bezieht sich auf einen Zustand, bei dem die Anzahl der Blutplättchen (Thrombozyten) im Blut erhöht ist. Normalerweise ist die Thrombozytenzahl im Blut in einem bestimmten Bereich. Thrombozyten sind Blutzellen, die eine wichtige Rolle bei der Blutgerinnung spielen. Sie sind für die Bildung von Blutgerinnseln verantwortlich und spielen somit eine Schlüsselrolle bei der Wundheilung und der Verhinderung von übermäßigem Blutverlust.


Es gibt verschiedene Arten von Thrombozytämien, und sie können verschiedene Ursachen haben. Eine Thrombozytämie kann entweder primär sein, was bedeutet, dass sie aufgrund von Problemen in der Produktion von Blutzellen im Knochenmark entsteht, oder sekundär sein, was auf andere Gesundheitsprobleme oder Erkrankungen zurückzuführen sein kann.


Eine sekundäre Thrombozytämie bezieht sich auf eine erhöhte Anzahl von Blutplättchen (Thrombozyten) im Blut, die durch eine zugrunde liegende Erkrankung oder einen anderen Zustand verursacht wird. Im Gegensatz zur primären Thrombozytämie, bei der das Problem direkt im Knochenmark liegt, entsteht die sekundäre Thrombozytämie als Reaktion auf andere Gesundheitsprobleme.


Ursachen:

Es gibt verschiedene mögliche Ursachen für eine sekundäre Thrombozytämie, darunter:

1. Entzündungen: Chronische Entzündungen im Körper, die durch Krankheiten wie rheumatoide Arthritis, entzündliche Darmerkrankungen oder Infektionen verursacht werden, können zu einer erhöhten Thrombozytenproduktion führen.

2. Eisenmangel: Ein Mangel an Eisen im Körper kann zu einer Erhöhung der Thrombozytenproduktion führen.

3. Chronische Blutungen:Zustände, die zu lang anhaltenden Blutungen führen, können eine Reaktion des Körpers auslösen, um den Blutverlust auszugleichen, und somit die Thrombozytenproduktion erhöhen.

4. Eisenmangelanämie: Neben einer direkten Auswirkung auf die Thrombozytenproduktion kann eine Eisenmangelanämie auch indirekt zu einer erhöhten Thrombozytenzahl führen.

5. Tumoren:  Bestimmte Tumoren, insbesondere solche, die das Knochenmark beeinflussen, können zu einer gesteigerten Produktion von Blutzellen, einschließlich Thrombozyten, führen.


Therapie:

Die Behandlung einer sekundären Thrombozytämie konzentriert sich auf die Behandlung der zugrunde liegenden Ursache. Dies kann die Verwaltung von Entzündungen, die Behandlung von Infektionen, die Beseitigung von Blutungsursachen oder andere spezifische Maßnahmen umfassen, die auf den individuellen Gesundheitszustand zugeschnitten sind.

Ihr Hausarzt oder ein Hämatoonkologe beantwortet Ihnen weitere Fragen und nimmt die Abklärung vor.


Was ist eine Essentielle Thrombozythämie (ET) und wie häufig tritt sie auf?

Die Essentielle Thrombozythämie (ET) gehört zu den seltenen, chronischen Myeloproliferativen Neoplasien (MPN), Erkrankungen des Knochenmarks. Diese MPN weisen viele Gemeinsamkeiten auf und lassen sich insbesondere im Anfangsstadium manchmal nur schwer voneinander unterscheiden.

Bei ET kommt es ohne erkennbare Ursache zu einer Überproduktion von Blutplättchen (Thrombozyten). Dadurch wird im Blut dauerhaft die Anzahl der Thrombozyten erhöht.

Wichtig ist, dass von ärztlicher Seite frühzeitig an die Möglichkeit einer ET gedacht wird, vor allem dann, wenn die Werte über einen längeren Zeitraum erhöht bleiben. Bei dauerhaft erhöhten Thrombozyten über 450.000 / µl Blut, ohne dass sich eine eindeutige Ursache dafür finden lässt, sollte man baldmöglichst fachärztlichen Rat einholen, um sicher zu gehen, dass eine Diagnose auf Basis der aktuellen Behandlungsleitlinien der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO) gestellt wird.



Dystelektasen

Dystelektasen der Lunge sind kleine Bereiche der Lunge, in denen das Lungengewebe teilweise zusammengefallen oder nicht vollständig belüftet ist. Dies führt zu einer verminderten Luftmenge in diesen Lungenabschnitten. Es ist wichtig zu betonen, dass Dystelektasen meist vorübergehend und häufig ein Nebeneffekt anderer Gesundheitsprobleme sind, wie z.B. Infektionen, Entzündungen oder nach Operationen, wenn die Atmung beeinträchtigt ist.


Dystelektasen der Lunge verursachen oft keine spezifischen Symptome und bleiben daher häufig unbemerkt. In einigen Fällen können jedoch Anzeichen auftreten, die darauf hindeuten, dass etwas nicht stimmt. Hier sind einige mögliche Symptome, die Sie spüren könnten:


Symptome:

1. Leichte Atemnot: Wenn ein größerer Bereich der Lunge betroffen ist, kann es zu einem Gefühl der Atemnot oder Kurzatmigkeit kommen, insbesondere bei körperlicher Anstrengung.

2. Husten: Einige Patienten berichten über einen trockenen Husten. Dies ist ein unspezifisches Symptom, das bei vielen Lungenerkrankungen auftreten kann.

3. Unwohlsein oder Druckgefühl in der Brust: In seltenen Fällen kann ein leichtes Druckgefühl oder Unwohlsein in der Brust verspürt werden.

4. Schwäche oder Müdigkeit: Wenn die Sauerstoffaufnahme durch die Lunge beeinträchtigt ist, kann dies zu allgemeiner Schwäche oder erhöhter Müdigkeit führen.

5. Verstärkte Symptome bei bestehenden Lungenerkrankungen: Bei Patienten mit bereits vorhandenen Lungenerkrankungen wie COPD oder Asthma können sich die Symptome verschlimmern.

Diese Symptome sehr sehr unspezifisch sind und stehen oft mit vielen anderen, häufigeren Erkrankungen in Verbindung. Dystelektasen werden in der Regel durch bildgebende Verfahren wie eine Röntgenaufnahme oder eine CT-Untersuchung der Lunge entdeckt, häufig als Zufallsbefund.


Wer behandelt und berät?

Wenn Sie denken, dass Sie symptomatisch sind,  besonders nach einer Operation oder bei bekannten Lungenerkrankungen, sollte ein Pneumologe aufgesucht werden. Dieser kann feststellen, ob eine Dystelektase vorliegt und ob eine Behandlung notwendig ist.


Einordnung:

Dystelektasen stellen in den meisten Fällen keine ernsthafte Bedrohung dar und verschwinden oft von selbst, sobald die zugrunde liegende Ursache behandelt wird. Bei einer Operation oder Erkrankung, die die Atmung beeinflusst, können Atemübungen, gezielte Physiotherapie und ausreichende Bewegung helfen, die Lunge wieder vollständig zu belüften und das Risiko von Dystelektasen zu minimieren.

Sollten Sie z.B.  nach einer Operation oder bei bestehenden Lungenerkrankungen über Atemprobleme oder andere Symptome besorgt sein, ist es ratsam, dies einem Pneumologen zu besprechen. Eine rechtzeitige Untersuchung kann helfen, Dystelektasen frühzeitig zu erkennen und entsprechende Maßnahmen einzuleiten.

DIVERTIKULOSE / DARMDIVERTIKEL


Darmdivertikel, auch Divertikulose genannt, sind kleine Ausstülpungen, die sich durch Schwachstellen in der Darmwand bilden können. Die genauen Ursachen für Divertikel sind nicht vollständig bekannt, aber es gibt einige Faktoren, die das Risiko erhöhen können:

  1. Alter: Divertikel treten häufiger bei älteren Menschen auf.
  2. Ernährung: Eine ballaststoffarme Ernährung kann das Risiko für Divertikel erhöhen, da sich der Stuhl im Darm langsamer bewegt und der Darm mehr Druck aufbauen kann.
  3. Bewegungsmangel: Eine geringe körperliche Aktivität kann ebenfalls das Risiko erhöhen.
  4. Verstopfung: Chronische Verstopfung kann den Darm belasten und das Risiko für Divertikel erhöhen.
  5. Genetische Faktoren: Es gibt Hinweise darauf, dass eine familiäre Veranlagung eine Rolle spielen kann.
  6. Rauchen: Rauchen kann das Risiko für Divertikel erhöhen.
  7. Übergewicht: Übergewicht kann den Druck im Darm erhöhen und das Risiko für Divertikel erhöhen.
  8. Medikamente: Bestimmte Medikamente, wie z. B. Opioide, können das Risiko für Divertikel erhöhen.

Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Menschen mit Divertikeln Symptome haben. Bei einigen Menschen können Divertikel ohne Komplikationen vorhanden sein. In anderen Fällen können Divertikel zu Symptomen wie Bauchschmerzen, Verstopfung oder Durchfall führen und Komplikationen wie Divertikulitis oder Darmblutungen verursachen.


WAS IST EINE HIATUSHERNIE ODER ZWERCHFELLHERNIE?


Eine Hiatushernie synonym für Zwerchfellhernie oder Hiatushernia,  tritt auf, wenn ein Teil des Magens durch eine Öffnung im Zwerchfell, die als Hiatus bezeichnet wird, in den Brustkorb gelangt. Das Zwerchfell ist der muskulöse Trennwandmuskel zwischen Brust- und Bauchhöhle. Der Hiatus ist eine natürliche Öffnung im Zwerchfell, durch die die Speiseröhre (Ösophagus) verläuft, um mit dem Magen zu verbinden.


Es gibt zwei Hauptarten von Hiatushernien:


1. Schlupfwinkelhernie (axiale Hernie) Bei dieser häufigeren Form der Hiatushernie rutscht ein Teil des Magens durch den Hiatus in den Brustkorb. Dies führt oft dazu, dass der untere Schließmuskel der Speiseröhre (der untere Ösophagussphinkter) nicht richtig schließt, was zu gastroösophagealem Reflux führen kann. Gastroösophagealer Reflux bedeutet, dass Magensäure in die Speiseröhre zurückfließt, was zu Sodbrennen und anderen Symptomen führen kann.


2. Mischhernie (paraösophageale Hernie): Bei dieser selteneren Form bleibt der untere Schließmuskel normalerweise an seinem Platz, aber ein Teil des Magens drückt neben die Speiseröhre in den Brustkorb. In einigen Fällen kann dies zu ernsteren Komplikationen führen, wie zum Beispiel, wenn der Magen in seiner Position verdreht ist (Magenvolvulus).


Die genaue Ursache von Hiatushernien ist nicht immer klar, aber Faktoren wie erhöhter Druck im Bauchraum aufgrund von Übergewicht, Schwangerschaft, Heben schwerer Gegenstände und manchmal genetische Veranlagung können eine Rolle spielen.


Symptome:

Die Symptome einer Hiatushernie können Sodbrennen, saures Aufstoßen, Brustschmerzen, Schluckbeschwerden und Übelkeit umfassen. Die Diagnose wird oft durch bildgebende Verfahren wie Endoskopie, Bariumschluckuntersuchung oder bildgebende Verfahren wie eine Magenspiegelung (Ösophagogastroduodenoskopie) gestellt.


Die Behandlung von Hiatushernien kann von medikamentöser Therapie zur Verringerung des Sodbrennens bis hin zu chirurgischen Eingriffen reichen, insbesondere wenn es zu schweren Komplikationen kommt oder wenn konservative Maßnahmen nicht ausreichen. Menschen mit Symptomen einer Hiatushernie sollten zunächst den Hausarzt und im Verlauf ggf. eine Facharzt für Chirurgie aufsuchen.

WAS IST EINE UMBILIKALHERNIE / NABELHERNIE?


Eine "Umbilikalhernie" ist ein medizinischer Begriff, der eine Art von Bauchwandhernie beschreibt, die um den Nabel herum auftritt. Eine Hernie tritt auf, wenn sich ein Teil des Gewebes oder der Organe durch eine Schwachstelle oder eine Lücke in der umgebenden Muskulatur oder Bindegewebe drückt. Bei einer Umbilikalhernie tritt Gewebe oder Fett durch eine Schwachstelle oder eine nicht vollständig geschlossene Nabelschnuröffnung aus.


Bei Erwachsenen kann eine Umbilikalhernie auftreten, wenn die Bauchwand geschwächt ist, beispielsweise aufgrund von Schwangerschaft, Übergewicht, übermäßigem Bauchdruck oder einer Operation. In einigen Fällen kann eine Behandlung erforderlich sein, um die Hernie zu reparieren, insbesondere wenn sie groß ist, Beschwerden verursacht oder zu Komplikationen führt, wie Einklemmung oder Bruch des Gewebes.


Von einer Darminterposition spricht man, wenn der Darm durch die Hernie hindurchgezogen wird und in der Hernienöffnung stecken bleibt. Dies kann dazu führen, dass der Darm in seiner normalen Funktion beeinträchtigt wird, da er möglicherweise nicht frei bewegt oder entleert werden kann. Es ist eine ernste Komplikation, die eine prompte medizinische Behandlung erfordert.


Rektusdiastase: Ursachen, Symptome, Risiken und Behandlungsmöglichkeiten


Was ist eine Rektusdiastase?

Rektusdiastase bezeichnet das Auseinanderweichen der geraden Bauchmuskeln (Musculus rectus abdominis), die normalerweise durch eine Bindegewebsschicht (Linea alba) verbunden sind. Dieses Phänomen tritt häufig während und nach einer Schwangerschaft auf, kann aber auch bei anderen Populationen vorkommen.Ursachen einer Rektusdiastase


Die häufigsten Ursachen für eine Rektusdiastase sind:

- Schwangerschaft: Das wachsende Baby drückt gegen die Bauchwand, wodurch die geraden Bauchmuskeln auseinanderweichen können.

- Übergewicht: Übermäßiges Fettgewebe im Bauchbereich kann zu einer Schwächung der Bauchmuskeln führen.

- Unsachgemäßes Krafttraining: Intensive und unsachgemäß ausgeführte Bauchübungen können die Bauchmuskeln überlasten und zu einer Rektusdiastase führen.

- Alterung: Der natürliche Verlust von Muskeltonus und Bindegewebsqualität kann im Alter eine Rolle spielen.


Symptome einer Rektusdiastase

Menschen mit Rektusdiastase können folgende Symptome bemerken:

- Vorwölbung des Bauches: Insbesondere beim Heben schwerer Gegenstände oder bei Bauchmuskelanspannung.

- Schwächegefühl in der Bauchregion: Besonders nach körperlicher Aktivität.

- Rückenschmerzen: Aufgrund der reduzierten Stabilität des Rumpfes.

- Verdauungsprobleme: Wie Blähungen und Verstopfung, die durch die veränderte Anatomie beeinflusst werden können.


Risiken und Gefahren einer unbehandelten Rektusdiastase

Eine unbehandelte Rektusdiastase kann zu verschiedenen gesundheitlichen Problemen führen:

- Hernienbildung: Die geschwächte Bauchdecke kann zu Brüchen führen, bei denen innere Organe durch die Lücke der Muskeln treten.

- Chronische Rückenschmerzen: Die fehlende Stabilität des Rumpfes kann zu anhaltenden Schmerzen im Rücken führen.

- Posturale Probleme: Eine schlechte Haltung aufgrund mangelnder Rumpfstabilität kann langfristige Schäden verursachen.


Therapiemöglichkeiten bei Rektusdiastase

Es gibt verschiedene Ansätze zur Behandlung einer Rektusdiastase:

- Physiotherapie: Spezielle Übungen können helfen, die Bauchmuskulatur zu stärken und die Lücke zu schließen. Ein erfahrener Physiotherapeut kann ein individuelles Übungsprogramm erstellen.

- Bauchmuskeltraining:Gezielte und sanfte Bauchmuskelübungen, die die geraden Bauchmuskeln schonen und die seitlichen Bauchmuskeln stärken.

- Operative Behandlung: In schweren Fällen, oder wenn konservative Maßnahmen nicht zum Erfolg führen, kann eine chirurgische Korrektur in Betracht gezogen werden. Hierbei werden die Bauchmuskeln durch eine Naht oder ein Netz wieder zusammengeführt.

- Tragen von Stützgürteln: Während des Heilungsprozesses oder bei leichteren Formen kann ein Stützgürtel zur Entlastung und Stabilisierung beitragen.


Welcher Facharzt berät mich:

Eine Rektusdiastase kann zu Beschwerden und Gesundheitsproblemen führen, wenn sie unbehandelt bleibt. Ein Einschätzung kann eine Facharzt für Chirurgie, ein Allgemeinmediziner oder Gynäkologe geben. Auch spezialisierte Hernienchirurgen gehören zu den Medizinern, die eine Diagnose stellen und eine entsprechende Therapie planen können.

Was ist Osteochondrose?


Osteochondrose ist eine degenerative Erkrankung der Knochen und Knorpel. Sie betrifft vor allem die Wirbelsäule, kann jedoch auch andere Gelenke im Körper betreffen. Diese Erkrankung entwickelt sich langsam und resultiert aus dem Verschleiß von Knorpel und Knochengewebe. Osteochondrose kann Schmerzen, Steifheit und eingeschränkte Beweglichkeit verursachen.


Die Wirbelsäule besteht aus Wirbeln, die durch Bandscheiben getrennt sind. Diese Bandscheiben dienen als Stoßdämpfer und ermöglichen die Beweglichkeit der Wirbelsäule. Bei Osteochondrose kann der Knorpel in den Bandscheiben abgenutzt werden, was zu Schmerzen und anderen Symptomen führt. In einigen Fällen können sich auch Knochenwucherungen (Osteophyten) bilden.


Die genauen Ursachen von Osteochondrose sind nicht immer klar, aber es wird angenommen, dass Faktoren wie Alter, genetische Veranlagung, übermäßige Belastung der Wirbelsäule, Fehlhaltungen und Verletzungen eine Rolle spielen können. Risikofaktoren für die Entwicklung von Osteochondrose können Übergewicht, Rauchen und bestimmte genetische Faktoren sein.


Die Behandlung von Osteochondrose kann verschiedene Ansätze umfassen, darunter Schmerzmedikation, Physiotherapie, regelmäßige Bewegung, Gewichtsmanagement und in einigen Fällen auch chirurgische Eingriffe.


Bei Verdacht auf Osteochondrose oder wenn Sie Symptome dieser Erkrankung haben, ist es ratsam, einen Hausarzt oder Allgemeinmediziner aufzusuchen. Der Hausarzt kann eine erste Beurteilung vornehmen, die Krankengeschichte aufnehmen und Sie gegebenenfalls an einen Facharzt überweisen.


Fachärzte, die sich mit der Behandlung von Osteochondrose befassen können, sind:


1. Orthopäde: Ein Orthopäde ist ein Arzt, der auf Erkrankungen des Bewegungsapparates spezialisiert ist. Dies umfasst Knochen, Muskeln, Gelenke, Sehnen und Bänder. Orthopäden sind oft die primären Ansprechpartner für Probleme wie Osteochondrose.


2. Rheumatologe: Ein Rheumatologe ist auf Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises spezialisiert, zu denen auch einige Arten von Osteochondrose gehören können.


3. Neurologe: Da Osteochondrose die Nervenwurzeln beeinträchtigen kann, könnte in einigen Fällen auch ein Neurologe konsultiert werden.


Die genaue Vorgehensweise hängt von den individuellen Symptomen und der Schwere der Erkrankung ab.

Was ist ein Osteom?

Ein Osteom ist ein gutartiger Knochentumor, der aus langsam wachsenden, verhärteten Knochenschichten besteht. Diese Tumoren können in verschiedenen Teilen des Körpers auftreten, sind jedoch häufig im Schädel, an den Kieferknochen und an den langen Knochen der Arme und Beine zu finden.


Ursachen und Entstehung

Die genaue Ursache für die Entstehung von Osteomen ist nicht bekannt. In einigen Fällen können genetische Faktoren eine Rolle spielen, und es wird vermutet, dass Verletzungen oder Infektionen das Wachstum solcher Tumoren fördern können.


Symptome und Beschwerden

Osteome verursachen in vielen Fällen keine Symptome und werden oft zufällig bei Röntgenaufnahmen oder anderen bildgebenden Verfahren entdeckt. Wenn Symptome auftreten, können diese je nach Lage und Größe des Tumors variieren:

1. Schmerzen und Druckgefühl: Ein Osteom kann Schmerzen verursachen, wenn es auf Nerven oder umliegende Gewebe drückt.

2. Schwellungen und Verformungen: Bei größeren Osteomen kann es zu sichtbaren Schwellungen oder Verformungen des betroffenen Knochens kommen.

3. Einschränkungen der Beweglichkeit: Wenn das Osteom in der Nähe von Gelenken wächst, kann es die Beweglichkeit einschränken und Beschwerden verursachen.

4. Neurologische Symptome: Osteome im Schädelbereich können Kopfschmerzen, Schwindel oder andere neurologische Symptome hervorrufen, wenn sie auf Hirnnerven oder das Gehirn drücken.

5. Zahnprobleme: Osteome im Kieferbereich können zu Zahnfehlstellungen oder Schwierigkeiten beim Kauen führen.


Diagnose

Die Diagnose eines Osteoms erfolgt in der Regel durch bildgebende Verfahren wie Röntgenaufnahmen, CT-Scans oder MRTs. Diese helfen dabei, die genaue Lage, Größe und Ausdehnung des Tumors zu bestimmen. In einigen Fällen kann eine Biopsie erforderlich sein, um sicherzustellen, dass es sich um einen gutartigen Tumor handelt.


Behandlung

Die Behandlung von Osteomen hängt von der Größe und Lage des Tumors sowie den auftretenden Symptomen ab. Oft ist keine Behandlung notwendig, wenn der Tumor keine Beschwerden verursacht. Bei symptomatischen Osteomen können folgende Maßnahmen ergriffen werden:

- Medikamentöse Behandlung: Schmerzmittel können verschrieben werden, um die Beschwerden zu lindern.

- Chirurgische Entfernung: Bei größeren Tumoren oder solchen, die starke Beschwerden verursachen, kann eine operative Entfernung notwendig sein.


Welcher Facharzt berät mich zu diesem Thema?

Fragen rund um Osteome kann ein Facharzt für Orthopädie oder Unfallchirurgie beantworten.


Ventrolisthesis vera (Wirbelgleiten)

Eine Ventrolisthesis vera ist eine spezifische Form des Wirbelgleitens (Spondylolisthese).

Bei einer Ventrolisthesis vera gleitet ein Wirbelkörper nach vorne über den darunterliegenden Wirbel. Der Begriff "ventro" stammt aus dem Lateinischen und bedeutet "Bauch" oder "vorne", was die Richtung des Gleitens beschreibt.


1. Lokalisierung und Ursache:

Ventrolisthesis tritt am häufigsten im Bereich der Lendenwirbelsäule (unterer Rücken) auf, kann aber auch in anderen Teilen der Wirbelsäule vorkommen. Häufige Ursachen sind degenerative Veränderungen (Verschleiß), angeborene Fehlbildungen, Verletzungen oder Überlastungen der Wirbelsäule.


2. Symptome:

Die Symptome einer Ventrolisthesis können Schmerzen im betroffenen Bereich, Muskelverspannungen, eingeschränkte Beweglichkeit und in einigen Fällen neurologische Symptome wie Taubheitsgefühle oder Schwäche in den Beinen sein.


3. Diagnose:

Die Diagnose erfolgt in der Regel durch eine klinische Untersuchung und bildgebende Verfahren wie Röntgenaufnahmen, MRT (Magnetresonanztomographie) oder CT (Computertomographie), um das Ausmaß des Wirbelgleitens und eventuelle Begleiterscheinungen wie Nerveneinengungen zu beurteilen.


4. Behandlung:

Die Behandlung hängt von der Schwere der Symptome und dem Grad des Wirbelgleitens ab. Konservative Maßnahmen umfassen Schmerztherapie, Physiotherapie und gezielte Übungen zur Stärkung der Rückenmuskulatur. In schweren Fällen oder bei anhaltenden neurologischen Symptomen kann eine operative Stabilisierung der Wirbelsäule notwendig sein.


Welcher Facharzt berät mich zu diesem Thema?

Eine genaue Diagnose und individuelle Behandlungsplanung kann durch einen Facharzt für Orthopäden oder Neurochirurge erfolgen.


WAS IST EINE SPINALKANALSTENOSE?

Die Spinalkanalstenose ist eine Verengung des Wirbelkanals, in dem das Rückenmark und die Nervenwurzeln verlaufen. 


Ursachen: 

  • Alter: Die häufigste Ursache ist die altersbedingte Abnutzung der Wirbelsäule.
  • Bandscheibenvorfall: Ein Bandscheibenvorfall kann den Wirbelkanal verengen und auf das Rückenmark oder die Nervenwurzeln drücken.
  • Arthrose: Arthrose kann zu Verknöcherungen der Bänder und Gelenke führen, die den Wirbelkanal verengen können.
  • Spondylolisthesis: Bei dieser Erkrankung verschiebt sich ein Wirbelkörper nach vorne und verengt den Wirbelkanal.
  • Tumoren: Tumore in der Wirbelsäule können den Wirbelkanal verengen.

Symptome:

Die Symptome einer Spinalkanalstenose können je nach Lokalisation und Schwere der Verengung variieren. Zu den häufigsten Symptomen gehören:

  • Rückenschmerzen: Die Schmerzen können im Lendenbereich, im Nacken oder in der Brust auftreten.
  • Ausstrahlende Schmerzen: Die Schmerzen können in die Beine, Arme oder den Kopf ausstrahlen.
  • Kribbeln und Taubheit: In den Beinen, Armen oder Füßen kann es zu Kribbeln, Taubheit oder Schwäche kommen.
  • Gangstörungen: In fortgeschrittenen Stadien kann es zu Gangstörungen oder sogar zu Lähmungen kommen.

Diagnose und Therapie:

Besteht der Verdacht auf eine Symptomatik bezüglich einer Spinalkanalstenose oder Unklarheit über mögliche Symptome, dann ist eine Facharzt für Neurologie der Ansprechpartner. 

Die operative Therapie erfolgt durch die Neurochirurgie.

WAS IST EIN MORBUS SCHEUERMANN ?


Der Morbus Scheuermann, auch als Morbus Scheuermann'sche Krankheit oder Scheuermann-Krankheit bekannt, ist eine Erkrankung, die vor allem die Wirbelsäule betrifft, insbesondere während des Wachstums im Jugendalter. Es handelt sich um eine Form der juvenilen Osteochondrose, bei der es zu Veränderungen in den Wirbelkörpern kommt.

Typischerweise betrifft der Morbus Scheuermann die Brustwirbelsäule (Thorakalbereich) und führt zu einer Abflachung der Vorderkante der Wirbelkörper. Die Krankheit ist nach dem dänischen Radiologen Holger Werfel Scheuermann benannt, der sie zuerst im frühen 20. Jahrhundert beschrieben hat.


Die Hauptmerkmale des Morbus Scheuermann sind:

1. Keilförmige Wirbel: Die Vorderkante der Wirbelkörper neigt dazu, sich abzurunden, was zu einer Keilform führt.

2. Buckelige Haltung: Aufgrund der Veränderungen in den Wirbeln kann es zu einer sichtbaren Rundung der oberen Wirbelsäule (Kyphose) kommen, was als "Rundrücken" bezeichnet wird.

3. Schmerzen: Einige Menschen mit Morbus Scheuermann können Rückenschmerzen oder Muskelverspannungen im Bereich der betroffenen Wirbelsäule erleben.


Ursache:

Die genaue Ursache des Morbus Scheuermann ist nicht vollständig verstanden, aber genetische Faktoren und Belastungen der Wirbelsäule während des Wachstums gelten als mögliche Einflussfaktoren. Die Erkrankung wird normalerweise während der Adoleszenz diagnostiziert, wenn das Wachstum abgeschlossen ist und die Symptome deutlicher werden.

Die Behandlung kann physiotherapeutische Maßnahmen, Schmerzmanagement, Haltungskorrekturübungen und in einigen Fällen auch orthopädische Korsetttherapie umfassen. In schweren Fällen kann eine Operation erforderlich sein, um die Deformitäten zu korrigieren.

Weitere Informationen kann Ihnen ein Facharzt für Orthopädie geben.

WAS IST EIN PHLEBOLITH?

Ein Phlebolith ist eine kleine, harte, abgerundete Formation, die in Venen im Körper gefunden wird. Es handelt sich um verkalkte Ablagerungen, die im Inneren von Venen entstehen können. Die meisten Phlebolithen sind harmlos und verursachen in der Regel keine Symptome. Sie können jedoch manchmal mit anderen Erkrankungen wie Hämorrhoiden oder Nierensteinen verwechselt werden.

Phlebolithen werden häufig im Beckenbereich gefunden und können bei Röntgen- oder CT-Untersuchungen entdeckt werden. Sie sind in der Regel rund oder oval und können in Größe und Anzahl variieren.

WAS IST EIN LICHEN SCLEROSUS ?


Lichen sclerosus ist eine chronische, entzündliche Hauterkrankung, die vor allem im Genitalbereich auftritt, aber auch andere Körperregionen betreffen kann. Es betrifft Frauen häufiger als Männer und tritt am häufigsten nach der Menopause auf, kann aber auch bei Kindern und Männern jeden Alters auftreten.


Bei Lichen sclerosus kommt es zu einer Verdünnung und Verhärtung der Haut, die oft weißlich erscheint. Die genaue Ursache der Erkrankung ist nicht bekannt, aber es wird angenommen, dass sowohl genetische als auch hormonelle Faktoren eine Rolle spielen können. Autoimmunreaktionen können ebenfalls eine Rolle spielen.


Die Symptome von Lichen sclerosus können variieren, aber sie umfassen oft Juckreiz, Schmerzen, Brennen und Veränderungen der Hautstruktur, wie zum Beispiel Verengung der Vagina, Verlust der Labien oder Klitoris, und in einigen Fällen kann es zu Blasenbildung oder Geschwüren kommen. Die Erkrankung kann auch zu sexuellen Dysfunktionen führen.

Lichen sclerosus bei Männern betrifft in der Regel die Haut im Genitalbereich, insbesondere die Vorhaut und die Spitze des Penis. Es kann auch andere Bereiche wie den Anus oder die Haut um den Anus betreffen.

Bei Frauen erhöht Lichen sclerosus das Risiko für Vulvakrebs bei Männern das Risiko für die Entwicklung von Peniskrebs. Nicht alle Männer mit Lichen sclerosus entwickeln Peniskrebs. Dennoch ist es wichtig, regelmäßige Kontrolluntersuchungen durchzuführen und Veränderungen oder Symptome zu beachten.

Bei Männern können die Symptome von Lichen sclerosus Juckreiz, Hautveränderungen wie Weiße Flecken oder Verdickungen, Verengung der Vorhaut und Schwierigkeiten beim Zurückziehen der Vorhaut umfassen.


Die Diagnose von Lichen sclerosus wird oft durch eine körperliche Untersuchung und eine Hautbiopsie bzw. bei der feingeweblichen Untersuchung der entfernten Vorhaut gestellt.
An der Vorhaut erfolgt in der Regel eine Circumzision (Entfernung der Vorhaut), bei Frauen kommt eine Laserbehandlung in Betracht.

Es ist wichtig, Lichen sclerosus frühzeitig zu erkennen und zu behandeln, da unbehandelte Fälle zu dauerhaften Schäden und Komplikationen führen können.


Kontrolle nach Entfernung der Vorhaut aufgrund eine Lichen sclerosus:

Nach einer Entfernung der Vorhaut aufgrund eines Lichen sclerosus sollte von Ihnen selbst regelmäßig kontrolliert werden ob sich die Haut, die vor und hinter der Narbe liegt wie oben beschrieben verändert. Hier kann z.B. eine Dokumentation mittels Photos hilfreich sein, somit können Sie besser den Verlauf kontrollieren.

Sklerosierende Mesenteritis

Die sklerosierende Mesenteritis ist eine seltene, gutartige, chronisch fibrosierende Entzündung des mesenterialen Fettgewebes. Das Mesenterium ist eine bindegewebige Haut, die den Dünndarm an der hinteren Bauchwand befestigt und Blutgefäße, Lymphgefäße und Nerven enthält.

 

Ursachen:

Die genaue Ursache der sklerosierenden Mesenteritis ist unbekannt. Es gibt jedoch einige mögliche Faktoren, die zu ihrer Entstehung beitragen können:

Autoimmunerkrankungen: In einigen Fällen kann die sklerosierende Mesenteritis mit anderen Autoimmunerkrankungen wie rheumatoider Arthritis oder Morbus Crohn assoziiert sein.

Infektionen: Es gibt Hinweise darauf, dass bakterielle oder virale Infektionen eine Rolle bei der Entstehung der Krankheit spielen können.

Genetische Faktoren: Es scheint, dass eine familiäre Veranlagung für die sklerosierende Mesenteritis existieren kann.

Symptome:

Die Symptome der sklerosierenden Mesenteritis können sehr unterschiedlich sein und von Patient zu Patient variieren. Zu den häufigsten Symptomen gehören:

Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen, Durchfall, Gewichtsverlust. Appetitlosigkeit, Blähungen, Verstopfung, Müdigkeit, Fieber

Diagnose:

Die Diagnose der sklerosierenden Mesenteritis kann schwierig sein, da die Symptome unspezifisch sind und mit anderen Erkrankungen verwechselt werden können. Die Diagnose wird in der Regel von einem Gastroenterologen anhand einer Kombination aus folgenden Untersuchungen gestellt:

Behandlung:

Die Behandlung der sklerosierenden Mesenteritis hängt von der Schwere der Symptome und dem individuellen Befund des Patienten ab. In einigen Fällen kann die Krankheit ohne Behandlung verlaufen. In anderen Fällen können jedoch folgende Therapien eingesetzt werden:

Kortikosteroide: Kortikosteroide wie Prednisolon können Entzündungen reduzieren und die Symptome lindern

Immunsuppressiva: Immunsuppressiva wie Azathioprin oder Methotrexat können bei Patienten mit schweren Symptomen eingesetzt werden, die auf Kortikosteroide nicht ansprechen.

Chirurgie: In seltenen Fällen kann eine Operation erforderlich sein, um Darmverengungen oder andere Komplikationen zu beheben.Neuer Text

Prognose:

Die Prognose der sklerosierenden Mesenteritis ist im Allgemeinen gut. Die meisten Patienten mit dieser Erkrankung können ein normales Leben führen. In einigen Fällen kann die Krankheit jedoch zu chronischen Beschwerden führen.

 

Liegt bei Ihnen der Verdacht auf eine sklerosierende Mesenteritis vor, dann berät Sie Ihr Hausarzt oder ein Gastroenterologe


  • Was ist eine Mesenteriale Pannikulitis?

    Mesenteriale Pannikulitis ist eine seltene entzündliche Erkrankung, die das Fettgewebe des Mesenteriums betrifft, also des Bindegewebes, das den Darm im Bauchraum hält. Die genaue Ursache ist oft unbekannt, kann aber mit chronischen Entzündungen, Autoimmunerkrankungen oder früheren Bauchoperationen in Verbindung gebracht werden.


    Symptome: Die Symptome der mesenterialen Pannikulitis können variieren und reichen von Bauchschmerzen, Gewichtsverlust und Übelkeit bis hin zu Fieber. Manche Patienten zeigen jedoch keine Symptome, und die Erkrankung wird zufällig bei bildgebenden Untersuchungen entdeckt.


    Diagnostik: Die Diagnose erfolgt in der Regel durch bildgebende Verfahren wie eine Computertomographie (CT) des Abdomens, die charakteristische Veränderungen im Mesenterium zeigt. Eine Biopsie kann zur Bestätigung der Diagnose notwendig sein.


    Facharzt: Die Behandlung dieser Erkrankung erfolgt in der Regel durch einen Gastroenterologen oder einen Viszeralchirurgen, abhängig vom Krankheitsverlauf und den Symptomen. Der Gastroenterologe ist spezialisiert auf Erkrankungen des Verdauungstraktes und der Bauchorgane

Varikozele Testis / Hodenkrampfader


Eine Varikozele ist eine Erweiterung der Venen im Hodensack, die den Samenstrang umgeben. Dieser Zustand ähnelt in gewisser Weise Krampfadern, die an anderen Stellen im Körper auftreten können. Die Varikozele tritt häufig auf der linken Seite auf und ist in den meisten Fällen harmlos, kann jedoch in einigen Fällen zu Beschwerden oder Fruchtbarkeitsproblemen führen.


Symptome einer Varikozele können sein:


1. Sichtbare oder tastbare Schwellung:  Manchmal ist eine Varikozele sichtbar oder fühlbar, besonders wenn man steht und sich der Druck im Hodensack erhöht.

2. Schmerzen oder Unbehagen: Einige Männer können leichte Schmerzen oder ein unangenehmes Gefühl im Hodensack verspüren.

3. Fertilitätsprobleme: In einigen Fällen kann eine Varikozele zu Problemen mit der Fruchtbarkeit führen, wahrscheinlich aufgrund von Blutstauungen, die die Temperatur im Hodensack erhöhen und die Spermienproduktion beeinträchtigen können.


Die Behandlung einer Varikozele kann notwendig sein, wenn sie Schmerzen verursacht oder zu Fruchtbarkeitsproblemen führt. Die häufigste Methode ist die chirurgische Entfernung oder Verödung der erweiterten Venen.


Therapie der Varikozele

Asymptomatische Varikozelen bei Jugendlichen müssen regelmäßig beobachtet werden, ein Fortschreiten der Erkrankung kann eine Operation erforderlich machen. Varikozelen bei Erwachsenen werden bei Schmerzen oder bei Subfertilität behandelt.

OP-Indikationen:

  • Große Varikozelen bei Heranwachsenden, insbesondere mit Hodenatrophie,
  • Bei Schmerzsymptomatik
  • Männer mit Subfertilität und Varikozele: die Varikozelektomie bessert mehrere Parameter des Spermiogramms. Die Metaanalyse von Marmar (2007) ergab eine 2,7-fache Erhöhung der Schwangerschaftsrate. Die Varikozelektomie reduziert die DNA-Fragmentierung der Spermien und verbessert die Ergebnisse der assistierten Fertilisation (Machen u.a., 2019).
  • Männer mit nichtobstruktiver Azoospermie und Varikozele: einzelne Studien konnten eine Verbesserung der Spermienextraktionsrate nach Varikozelenoperation nachweisen, bei 14% wurden postoperativ Spermien im Ejakulat nachgewiesen (Sajadi u.a., 2019). Weitere Studien sind notwendig.


Keine OP-Indikationen:

  • symptomlose Varikozele mit normalem Spermiogramm oder Azoospermie
  • Kindliche Varikozele mit normalem Hodenvolumen: Kontrolle des Hodenvolumens in 6monatigem Abstand bis zum ersten Spermiogramm als Alternative zur operativen Behandlung. Ein abwartendes Verhalten ist berechtigt, da kontrollierte prospektive Studien fehlen und die Varikozele sich in bis zu 70 % zurückbildet.

Was ist eine Prostata-Zyste?

Eine Prostatazyste ist eine flüssigkeitsgefüllte Tasche oder Hohlraum in der Prostata, die ein männliches Drüsenorgan ist und sich unterhalb der Harnblase befindet. Die Prostata produziert einen Teil der Flüssigkeit, die das Sperma transportiert.

Prostatazysten sind flüssigkeitsgefüllte Hohlräume in der Prostata, welche meist durch Epithel (echte Zysten) ausgekleidet sind.
Zysten können sich in verschiedenen Organen und Geweben des Körpers entwickeln, einschließlich der Prostata. Die Ursachen für Prostatazysten sind nicht immer klar, aber sie können durch eine Ansammlung von Drüsensekreten oder abgestorbenen Zellen in den Drüsengängen der Prostata entstehen.


Mögliche Unterteilung:

Utrikulus-Zyste:

Zystische Struktur in der Mittellinie der Prostata ausgehend vom Utrikulus (engl. Müllerian Duct Cyst). 


Persistierendes Müllergang-Syndrom:

Das persistierende Müllergang-Syndrom kann große solide und zystische Raumforderungen des Beckens nahe der Mittellinie verursachen.

(pesistierendes Müllergang-Syndrom: Männliche Patienten (46,XY) haben zusätzlich zu ihren normalen Geschlechtsmerkmalen folgende innere Müller-Gang-Derivate: Vagina masculina mit prostatischer Mündung, Uterus und Eileiter, welche Kontakt mit den Hoden haben.)


Symptome von Prostatazysten:
In vielen Fällen sind Prostatazysten asymptomatisch und werden bei Untersuchungen aus anderen Gründen entdeckt. Selten machen Prostatazysten Beschwerden. Symptome sind Schmerzen im Beckenbereich, Schwierigkeiten beim Wasserlassen oder wiederholte Harnwegsinfektionen.


Diagnose/Therapie:
Die Diagnose von Prostatazysten erfolgt oft durch bildgebende Verfahren wie Ultraschall oder Magnetresonanztomographie (MRT). Die Behandlung ist nicht immer erforderlich, insbesondere wenn die Zyste klein und asymptomatisch ist. In einigen Fällen können jedoch Maßnahmen erforderlich sein, wenn die Zyste Symptome verursacht oder größer wird. Dies kann Medikamente, Drainage der Zyste oder eine chirurgische Entfernung durch eine TUR-P (transurethrale Resektion der Prostata) umfassen. 


WAS SIND LEBERZYSTEN?


Leberzysten sind flüssigkeitsgefüllte Hohlräume, die sich in der Leber bilden können. Sie sind meistens gutartig und treten relativ häufig auf. Leberzysten können unterschiedliche Größen haben und einzeln oder mehrfach auftreten. In den meisten Fällen verursachen sie keine Symptome und werden zufällig bei bildgebenden Untersuchungen, wie Ultraschall oder CT, entdeckt.


Es gibt verschiedene Arten von Leberzysten:

1. Einfache Leberzysten: Dies sind die häufigsten Leberzysten und entstehen aus abnormen Wachstum und Erweiterung der Gallengänge in der Leber. Sie sind in der Regel gutartig und verursachen selten Probleme.

2. Parasitäre Leberzysten: Diese Art von Zysten wird durch parasitäre Infektionen verursacht, wie zum Beispiel durch den Leberegel (Fasciola hepatica) oder das Echinokokkenzysten. Diese Zysten können größer sein und können zu Symptomen führen.


In den meisten Fällen erfordern Leberzysten keine spezifische Behandlung, insbesondere wenn sie klein sind und keine Symptome verursachen. Bei größeren Zysten, die Beschwerden verursachen oder das normale Funktionieren der Leber beeinträchtigen, kann eine Behandlung erforderlich sein. Optionen zur Behandlung von Leberzysten können die Entfernung der Zyste durch eine Operation, Drainage der Zyste oder die Verwendung von Medikamenten zur Verkleinerung der Zyste umfassen.


MÜSSEN LEBERZYSTEN KONTROLLIERT WERDEN?

Einfache Leberzysten: Wenn es sich um einfache Leberzysten handelt, die klein sind und keine Symptome verursachen, wird manchmal eine jährliche oder halbjährliche Überwachung mittels bildgebender Verfahren wie Ultraschall empfohlen. Dies dient ggf. dazu, das Wachstum der Zysten zu überwachen und sicherzustellen, dass keine Veränderungen auftreten.

Für eine Diagnostik und Festlegung von Kontrollen oder Therapie kommen folgende Fachärzte in Frage:

1. Gastroenterologe. Das ist Facharzt für Erkrankungen des Verdauungstrakts, einschließlich der Leber. Sie können Leberzysten diagnostizieren, überwachen und bei Bedarf behandeln.

2. Hepatologe: Das ist ein Spezialist für Lebererkrankungen. Sie haben eine spezifische Expertise in der Diagnose und Behandlung von Lebererkrankungen, einschließlich Leberzysten.

Je nach individueller Situation können auch andere Fachärzte wie Allgemeinmediziner (Hausärzte) in Betreuung von Patienten mit Leberzysten einbezogen werden.


WAS IST EIN URETER FISSUS?

Der Ureter fissus ist eine Harnleiteranomalie mit zwei Harnleitern, aber nur einer Mündung in die Blase.

Ursache:

Es handelt sich um eine angeborene Anomalie, bei der eine Doppelanlage des Ureters vorliegt. Meist liegt dabei eine Doppelniere oder ein gedoppeltes Nierenbecken vor. Aus der Niere entspringen zwei Harnleiter, die sich vor der Harnblase vereinigen, so dass, wie im Normalfall, nur eine Mündung (Ostium) existiert. Im Gegensatz dazu existieren beim Ureter duplex zwei komplett getrennte Harnleiter, also auch zwei Mündungen in die Blase.

Probleme:

Aufgrund einer asynchronen Peristaltik kann es vorkommen, dass der Urin von einem Harnleiter retrograd in den anderen zurückfließt und dort aufsteigt. Es entsteht ein uretero-ureteraler Rückfluss (Reflux), auch Jo-Jo-Phänomen genannt. Dabei kann es zu kolikartigen Beschwerden kommen.

Insgesamt hat der Ureter fissus nur selten Krankheitswert. Er kann jedoch bei Harnwegsinfektionen als komplizierender Faktor wirken.

Therapie:

Die Harnleiterduplikatur oder die Doppelniere ist eine Normvariante und damit nicht therapiepflichtig. Die begleitenden Fehlbildungen und Beschwerden lenken die Therapie (vesikoureteraler Reflux, Ureterozele, Ureterektopie, rezidivierende Harnwegsinfektionen, Harnstau).


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