NIERENSTEINE
Da es Risikofaktoren gibt, die die Entstehung von Nierensteinen (Harnsteinen) begünstigen, sollten Sie diese Risikofaktoren kennen und nach Möglichkeit vermeiden. Fachleute nennen das „Steinprophylaxe“. Schon mit wenigen einfachen Vorbeugemassnahmen erhöhen Sie die Wahrscheinlichkeit, nicht (erneut) an einer Nephrolithiasis zu erkranken.
Folgende vorbeugende Massnahmen gegen Nierensteine helfen Ihnen, das Risiko für eine Nephrolithiasis zu verringern:
Calciumoxalatsteine oder
Weddelit-Steine aus Calciumoxalat-Monohydrat
Etwa 70-75 Prozent aller Harnsteine sind Kalziumoxalatsteine.
Risikofaktoren:
Allgemeine Präventionsmaßnahmen
Ein qualifizierter Ernährungsberater kann Ihnen helfen, eine individuelle Diät zu erstellen, die auf Ihre spezifischen Bedürfnisse zugeschnitten ist.
Calicumphosphatsteine oder Apatit
Die Diät bei Calciumphosphat Nierensteinen sollte darauf abzielen, die Bildung von Kristallen und Steinen in den Nieren zu reduzieren und die Symptome zu lindern.
Hier sind einige Ernährungstips, die bei Calciumphosphat Nierensteinen helfen können:
Ein qualifizierter Ernährungsberater kann Ihnen helfen, eine individuelle Diät zu erstellen, die auf Ihre spezifischen Bedürfnisse zugeschnitten ist.
Calciumhydrogenphosphat Steine / Brushit Steine
Die richtige Ernährung kann dazu beitragen, das Risiko von Nierensteinen zu reduzieren und die allgemeine Nierengesundheit zu fördern. Wenn Sie an Nierensteinen leiden oder ein erhöhtes Risiko für Nierensteinbildung haben, können folgende Ernährungsempfehlungen hilfreich sein:
1. Ausreichende Flüssigkeitszufuhr: Trinken Sie ausreichend Wasser, um Ihren Urin zu verdünnen und die Konzentration von Mineralien im Urin zu reduzieren. Dies kann das Risiko von Nierensteinen verringern. Die empfohlene tägliche Wasseraufnahme kann je nach individuellen Bedürfnissen variieren, aber im Allgemeinen sind etwa 2 bis 3 Liter Flüssigkeit pro Tag empfohlen.
2. Reduzierung von oxalathaltigen Lebensmitteln: Oxalate können zur Bildung von Nierensteinen beitragen. Lebensmittel wie Spinat, Rhabarber, Schokolade, Tee und Nüsse enthalten hohe Oxalatmengen. Eine Begrenzung dieser Lebensmittel kann sinnvoll sein, insbesondere wenn Sie bereits an Oxalatsteinen leiden.
3. Kontrollierte Proteinzufuhr: Eine zu hohe Proteinzufuhr kann zu einem Anstieg von Harnsäure im Urin führen, was das Risiko von Harnsäuresteinen erhöhen kann. Es ist ratsam, die Aufnahme von tierischem Eiweiß und purinhaltigen Lebensmitteln zu begrenzen.
4. Kalziumreiche Lebensmittel: Es mag kontraintuitiv klingen, aber kalziumreiche Lebensmittel können dazu beitragen, die Aufnahme von Oxalaten im Darm zu verringern und somit das Risiko von Oxalatsteinen reduzieren. Eine ausgewogene Aufnahme von Kalzium aus Lebensmitteln wie Milchprodukten ist daher wichtig.
5. Begrenzung von Natrium: Eine hohe Natriumaufnahme kann die Kalziumausscheidung im Urin erhöhen, was das Risiko von Kalziumsteinen erhöhen kann. Reduzieren Sie daher den Konsum von salzhaltigen Lebensmitteln.
6. Gesunde Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst und Gemüse, Ballaststoffen und gesunden Fetten kann die Nierengesundheit fördern und dazu beitragen, das Risiko von Nierensteinen zu reduzieren.
Bei Kalziumhydrogenphosphat-Nierensteinen kann eine Harnansäuerung zu einer erhöhten Kalziumausscheidung im Urin führen, was die Bildung von Kalziumsteinen tatsächlich begünstigen kann. Daher ist es wichtig, dass die Behandlung von Nierensteinen immer individuell auf den Typ der Steine und die Ursachen abgestimmt wird.
Es ist ratsam, sich von einem Ernährungsberater beraten zu lassen, um eine auf Ihre spezifische Situation zugeschnittene Ernährungsstrategie zu entwickeln. Dies kann helfen, das Wiederauftreten von Nierensteinen zu verhindern.
Die Diät bei Harnsäure Nierensteinen sollte darauf abzielen, die Menge an Harnsäure im Körper zu reduzieren und das Risiko der Bildung von Harnsäure Nierensteinen zu senken. Hier sind einige Ernährungstips, die bei Harnsäure Nierensteinen helfen können:
Ein qualifizierter Ernährungsberater kann Ihnen helfen, eine individuelle Diät zu erstellen, die auf Ihre spezifischen Bedürfnisse zugeschnitten ist.
Struvitsteine oder Magnesium-Ammonium-Phosphat-Steine
Struvitsteine werden auch als "Magnesium-Ammonium-Phosphat-Steine" oder "Triplephosphatsteine" bezeichnet. Der Begriff "Triplephosphat" bezieht sich auf die chemische Zusammensetzung dieser Steine, die aus einer Kombination von Magnesium, Ammonium und Phosphat bestehen.
Bei Struvitsteinen können bestimmte Diätmassnahmen dazu beitragen, das Risiko einer Steinbildung zu reduzieren. Eine spezielle Empfehlung kann ein Erhährungsberater mit Ihnen erarbeiten. Hier sind einige allgemeine Diätmassnahmen, die als hilfreich angesehen werden könnten:
1. Flüssigkeitszufuhr: Trinke ausreichend Wasser, um die Harnmenge zu erhöhen und die Harnkonzentration zu reduzieren. Die Verdünnung des Urins kann helfen, die Wahrscheinlichkeit der Bildung von Struvitsteinen zu verringern.
2. Reduzierung von Phosphat: Struvitsteine enthalten Phosphat. Um die Bildung von Struvitsteinen zu verhindern, kann eine phosphatarme Ernährung empfohlen werden. Dies könnte bedeuten, dass du Lebensmittel mit hohem Phosphatgehalt wie bestimmte Fleischsorten, Milchprodukte und verarbeitete Lebensmittel einschränkst.
3. Reduzierung von Magnesium: Da Struvitsteine auch Magnesium enthalten, kann es ratsam sein, Lebensmittel mit hohem Magnesiumgehalt wie Nüsse, Hülsenfrüchte und Vollkornprodukte zu begrenzen.
4. Reduzierung von ammoniumbildenden Lebensmitteln: Einige Lebensmittel können die Bildung von Ammonium im Urin fördern und somit das Risiko von Struvitsteinen erhöhen. Hierzu gehören proteinreiche Lebensmittel wie Fleisch, Fisch und Geflügel.
5. Erhöhung des Säuregehalts im Urin: Eine leicht saure Umgebung im Urin kann dazu beitragen, die Bildung von Struvitsteinen zu verhindern. Lebensmittel, die den Säuregehalt im Urin erhöhen können, umfassen beispielsweise Cranberrysaft und bestimmte Gemüsesorten.
-> Urin durch Ernährung ansäuern
-> Urin mit Methionin ansäueren
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