MEDIKAMENTE

Alpha-Blocker bei gutartiger Vergrößerung der Prostata und Miktionsbeschwerden / Nebenwirkungen:

(die hier aufgeführten Informationen sind nur für eine erste Orientierung und ersetzen nicht die Packungsbeilage)


Es ist wichtig zu betonen, dass nicht alle Männer, die Alpha-Blocker einnehmen, diese Nebenwirkungen erleben, und die Ausprägung kann variieren. Die Auswirkungen auf den Urogenitaltrakt sind spezifisch für Männer, da Alpha-Blocker oft zur Behandlung von benigner Prostatahyperplasie (BPH) eingesetzt werden, einer Erkrankung, bei der die Prostata vergrößert ist.

Die Nebenwirkungen sind reversibel, das heißt umkehrbar. Nach dem Absetzen des Medikamentes verschwinden sie in kurzer Zeit. Es gibt keine andere Möglichkeit die Verträglichkeit herauszufinden, als das Medikament auszuprobieren. In der Regel sind die Medikamente sehr gut verträglich.

Diese Zusammenfassung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, oder ersetzt die Beratung durch Ihren Apotheker oder den Beipackzettel.


1. Ejakulatorische Störungen: Einige Männer, die Alpha-Blocker einnehmen, können ejakulatorische Störungen erleben. Dazu gehören retrograde Ejakulation, bei der das Ejakulat in die Blase anstelle durch die Harnröhre ausgeschieden wird, und verminderte Ejakulatmenge.


2. Erektile Dysfunktion: Alpha-Blocker können bei einigen Männern zu Problemen mit der Erektion führen. Dies ist unabhängig davon ob bereits eine Erektionsstörung besteht oder nicht  Diese sind Probleme sind reversibel.


4. Orthostatische Hypotonie: Es handelt sich um eine Senkung des Blutdruckes, die auftritt, wenn eine Person von einer liegenden oder sitzenden Position in eine aufrechte Position wechselt. Dies kann Schwindel verursachen.


5. Müdigkeit: Einige Personen können sich müde oder erschöpft fühlen, insbesondere zu Beginn der Behandlung.


6. Kopfschmerzen: Kopfschmerzen sind eine mögliche Nebenwirkung von Alpha-Blockern.


7. Nasenverstopfung: Einige Menschen erleben eine verstopfte Nase als Nebenwirkung.


8. Übelkeit: Einige Personen können sich während der Einnahme von Alpha-Blockern übel fühlen.


Es ist wichtig zu beachten, dass die wenigsten Personen diese Nebenwirkungen erleben. Falls die Beschwerden auftreten kann die Intensität kann von Person zu Person unterschiedlich sein.


5-Alpha-Reduktase-Inhibitoren (5-ARI)

(die hier aufgeführten Informationen sind nur für eine erste Orientierung und ersetzen nicht die Packungsbeilage)

sind eine Gruppe von Medikamenten, die die Wirkung des Enzyms 5-Alpha-Reduktase hemmen. Dieses Enzym spielt eine Rolle bei der Umwandlung von Testosteron, einem männlichen Sexualhormon, in Dihydrotestosteron (DHT), eine stärkere Form von Testosteron. Diese Inhibitoren werden oft zur Behandlung von Erkrankungen eingesetzt, bei denen eine Überproduktion von DHT zu Problemen führen kann. Hier sind einige Anwendungsgebiete:


1. Behandlung der benignen Prostatahyperplasie (BPH):

BPH ist eine gutartige Vergrößerung der Prostata, die bei vielen älteren Männern auftritt. Eine erhöhte Produktion von DHT wird mit der Entwicklung von BPH in Verbindung gebracht. 5-ARI, wie Finasterid und Dutasterid, können verwendet werden, um die Größe der Prostata zu reduzieren und die Symptome wie vermehrten Harndrang und Schwierigkeiten beim Wasserlassen zu lindern.


2. Behandlung von androgenetischer Alopezie (männlicher Haarausfall):

5-ARI werden auch zur Behandlung von männlichem Haarausfall, auch bekannt als androgenetische Alopezie, eingesetzt. Durch die Hemmung der Umwandlung von Testosteron in DHT können diese Medikamente den Haarausfall verlangsamen oder stoppen und das Haarwachstum in einigen Fällen fördern.


Nebenwirkungen:

Die Anwendung von 5-Alpha-Reduktase-Inhibitoren (5-ARI) kann mit verschiedenen Nebenwirkungen verbunden sein. Es ist wichtig zu beachten, dass nicht jeder Patient alle Nebenwirkungen erfahren wird, und die Intensität der Nebenwirkungen kann von Person zu Person variieren. Hier sind einige der möglichen Nebenwirkungen:

Sexuelle Nebenwirkungen:

  - Verminderte Libido (sexuelles Verlangen)

  - Erektile Dysfunktion (Schwierigkeiten bei der Erektion)

  - Ejakulationsstörungen, einschließlich vermindertem Ejakulationsvolumen

Brustvergrößerung und Brustschmerzen:

  - Einige Männer können eine Vergrößerung der Brustdrüsen (Gynäkomastie) und Brustschmerzen erfahren.

Andere allgemeine Nebenwirkungen:

  - Müdigkeit

  - Schwindelgefühl

  - Hautausschlag oder Juckreiz

Antimuskarinergen Medikamente für die Blase


Was sind antimuskarinerge Medikamente?

Antimuskarinerge Medikamente werden häufig zur Behandlung von überaktiver Blase und Harninkontinenz eingesetzt. Sie wirken, indem sie die Muskarinrezeptoren in der Blase blockieren, was dazu führt, dass sich die Blase weniger häufig und weniger stark zusammenzieht.


Häufige Nebenwirkungen

Wie bei allen Medikamenten können auch bei antimuskarinergen Medikamenten Nebenwirkungen auftreten. Zu den häufigsten gehören:

- Mundtrockenheit: Ein sehr häufiges Symptom, da die Medikamente die Speichelproduktion reduzieren können.

- Verstopfung: Durch die Wirkung auf die glatte Muskulatur des Darms kann es zu Verstopfung kommen.

- Verschwommenes Sehen: Durch die Beeinflussung der Augenmuskeln kann es zu Sehstörungen kommen.

- Schläfrigkeit und Benommenheit: Einige Patienten berichten von Müdigkeit und einem allgemeinen Gefühl der Benommenheit.

- Harnverhalt: In seltenen Fällen kann es zu Schwierigkeiten beim Wasserlassen kommen.


Umgang mit Nebenwirkungen

- Mundtrockenheit: Trinken Sie regelmäßig kleine Mengen Wasser und kauen Sie zuckerfreien Kaugummi oder lutschen Sie zuckerfreie Bonbons, um die Speichelproduktion zu fördern.

- Verstopfung: Eine ballaststoffreiche Ernährung, ausreichende Flüssigkeitszufuhr und regelmäßige Bewegung können helfen.

- Verschwommenes Sehen: Vermeiden Sie das Führen von Fahrzeugen oder das Bedienen schwerer Maschinen, wenn Sie unter Sehstörungen leiden.

- Schläfrigkeit: Nehmen Sie das Medikament möglichst nicht vor Aktivitäten ein, die volle Aufmerksamkeit erfordern.


Wann sollte man die Medikamente absetzen?

Wenn die Nebenwirkungen schwerwiegend sind oder das tägliche Leben erheblich beeinträchtigen, sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen. Es kann sein, dass die Dosierung angepasst oder ein anderes Medikament ausprobiert werden muss.


Anpassungsphase

Viele Patienten stellen fest, dass sich einige Nebenwirkungen mit der Zeit bessern, da sich der Körper an das Medikament gewöhnt. Dies kann mehrere Wochen dauern. Es ist daher ratsam, die Medikation nicht zu früh abzusetzen und geduldig zu sein, während sich Ihr Körper anpasst.


Mehrere Medikamente ausprobieren

Da jeder Patient unterschiedlich auf Medikamente reagiert, kann es erforderlich sein, mehrere antimuskarinerge Medikamente auszuprobieren, bevor das am besten geeignete gefunden wird. Unterschiedliche Medikamente können unterschiedliche Nebenwirkungen und Wirksamkeitsgrade haben.


Fazit

Die Behandlung mit antimuskarinergen Medikamenten erfordert oft Geduld und eine enge Zusammenarbeit mit Ihrem Arzt. Es kann notwendig sein, mehrere Medikamente auszuprobieren, um dasjenige zu finden, das für Sie am besten geeignet ist. Sollten Nebenwirkungen auftreten, informieren Sie Ihren Arzt, um gemeinsam eine Lösung zu finden. Oftmals verbessert sich die Verträglichkeit der Medikamente mit der Zeit, und viele Patienten profitieren langfristig von einer gut angepassten Therapie.

PDE-5-Hemmer:  Sildenafil (Viagra), Tadalafil (Cialis), Vardenafil (Levitra) / Nebenwirkungen:

(die hier aufgeführten Informationen sind nur für eine erste Orientierung und ersetzen nicht die Packungsbeilage)


Phosphodiesterase-5-Hemmer (PDE-5-Hemmer) sind eine Klasse von Medikamenten, die zur Behandlung von erektiler Dysfunktion (ED) eingesetzt werden. Die bekanntesten PDE-5-Hemmer sind Sildenafil (Viagra), Tadalafil (Cialis), Vardenafil (Levitra) und Avanafil (Stendra). Diese Medikamente wirken, indem sie das Enzym PDE-5 hemmen, was zu einer erhöhten Durchblutung des Penis führt und somit eine Erektion ermöglicht. Obwohl PDE-5-Hemmer im Allgemeinen gut verträglich sind, können sie einige Nebenwirkungen verursachen. Hier sind einige mögliche Nebenwirkungen:


1. Häufige Nebenwirkungen:

  - Kopfschmerzen

  - Gesichtsrötungen

  - Verdauungsstörungen (z. B. Magenverstimmung)

  - Verstopfte oder laufende Nase


2. Gelegentliche Nebenwirkungen:

  - Sehstörungen, insbesondere eine vorübergehende Veränderung der Farbwahrnehmung

  - Schwindel

  - Rückenschmerzen

  - Muskelschmerzen


3. Seltenere, aber ernstere Nebenwirkungen:

  - Sehverlust (extrem selten, aber es wurden Fälle von plötzlichem Sehverlust bei Patienten berichtet, die PDE-5-Hemmer einnehmen. Dies ist jedoch äußerst selten.) Im falle von Problem mit dem Sehen sollten Sie sich an einen Augenarzt wenden und das Medikament natürlich absetzen.

  - Hörverlust (Auch dies ist sehr selten.)


Es ist wichtig zu beachten, dass PDE-5-Hemmer nicht für jeden geeignet sind. Menschen akuten Herzproblemen, sollten diese Medikamente nicht einnehmen oder sollten sie nur unter ärztlicher Aufsicht einnehmen.

3-Monats-Spritze (Trenantone, Pamorelin, Enantone, etc) / Nebenwirkungen:

(die hier aufgeführten Informationen sind nur für eine erste Orientierung und ersetzen nicht die Packungsbeilage)


Allgemeine Nebenwirkungen der Androgendeprivation

Die antiandrogene Therapie zeigt insbesondere bei langfristiger Anwendung erhebliche Nebenwirkungen. Androgenrezeptorblocker senken nicht die Testosteronkonzentration und verursachen weniger Nebenwirkungen (Ausnahme Gynäkomastie) als Orchiektomie oder GnRH Agonisten und Antagonisten. Allgemeine Maßnahmen zur Prophylaxe unten aufgeführter Nebenwirkungen sind die Steigerung der körperliche Aktivität, Anstreben eines normalen Körpergewichts, vitaminreiche gesunde Ernährung und Nichtrauchen.


Hitzewallungen und Schwitzen:

häufige Nebenwirkung, diese sollte nur bei starker Manifestation behandelt werden. Therapieoptionen sind (off label Anwendung) Clonidin (1 mg/d), Cyproteronacetat, Venlafaxin oder Paroxetin (Loprinzi u.a., 2004).


Verminderte Erektionsfähigkeit und Libido:

Die Hormontherapie führt zur einer ausgeprägten erektilen Dysfunktion (über 80%) und Libidoverlust (über 95%). Eine effektive Therapie des Libidoverlusts ist nicht möglich, der Leidensdruck hinsichtlich der sexuellen Funktionsstörung ist jedoch gering. Therapeutischen Optionen gegen die erektile Dysfunktion (PDE5-Hemmer oder SKAT) werden selten gewünscht. Eine langfristige ADT führt zu einer Verringerung sowohl der Penislänge als auch der Hodengröße.


Gynäkomastie:

Die Gynäkomastie ist eine sehr häufige Nebenwirkung bei Androgenrezeptorantagonisten. Bei alleiniger Gabe von 150 mg Bicalutamid beträgt das Gynäkomastierisiko deutlich über 70% nach einem Jahr. Die prophylaktische einmalige Bestrahlung der Brustdrüsen vor Therapiebeginn mit 12–18 Gy senkt deutlich das Risiko (auf 30 bis 50%) (Widmark u.a., 2003) (Tyrrell u.a., 2004) Das Risiko der Gynäkomastie für eine kombinierte Hormontherapie ist geringer und beträgt etwa 20%, bei der alleinigen Anwendung von GnRH Agonisten und Antagonisten ist die Gynäkomastie selten.

Die prophylaktische Gabe von Tamoxifen ist potenter als die Bestrahlung um die Häufigkeit der Gynäkomastie zu reduzieren (10 % vs. 30–50%). Die Dosierung von Tamoxifen beträgt 20 mg/d. Die Wirkung von Tamoxifen scheint nicht die Hormontherapie und das biologische Verhalten des Prostatakarzinoms zu beeinflussen (Fradet u.a., 2007). Eine weitere Therapieoption ist die subkutane Mastektomie.


Psychische Störungen:

die Gedächtnisfunktion wird durch die antiandrogene Hormontherapie gestört. Weiterhin sind eine verminderte Libido, körperliche Schwäche, Müdigkeit und Depressionen (RR 8) gehäuft.


Metabolische Veränderungen:

Die Androgendeprivation führt zur einem Verlust an Muskelmasse und Zunahme des Körperfetts, nach einem Jahr hat das Körpergewicht durchschnittlich 2–4% zugenommen. Das Risiko für ein metabolisches Syndrom und für Typ II Diabetes wird ebenfalls deutlich erhöht (Yu u.a., 2014).


Osteoporose und Frakturen:

Die Osteoporose ist eine häufige Komplikation der langfristigen Hormontherapie durch Kastration, GnRH-Analoga oder GnRH-Antagonisten (Diamond u.a.,2004b). Das Frakturrisiko beträgt für Männer mit einer Überlebensrate von über 5 Jahren 19% mit ADT versus 13% ohne ADT. Die Gabe von Androgenrezeptorblockern (z.B. Bicalutamid) sind nicht mit einer Osteoporose assoziiert (Sieber ua.a, 2004) (SmithMR, 2004). Alle Patienten mit einer langfristigen Prognose sollten prophyaktisch Vitamin D (800–1000 IU) und Calcium (1000 mg) erhalten. Zusätzlich Therapieoptionen gegen die Osteoporose sind Bisphosphonate [Zoledronat] oder Denosumab.


Kardiovaskuläre Risiken:

Die antiandrogene Therapie führt zu einer Zunahme kardiovaskulärer Erkrankungen (in Klammern das relative Risiko): KHK (RR 1,2), Herzinfarkt (RR 1,1), lebensbedrohliche Herzrhythmusstörungen oder plötzlicher Herztod (RR 1,16). Die kardiovaskuläre Mortalität steigt im Vergleich zur Placebogruppe um 1–6%, je nach Studie und Nachbeobachtungszeit Levine u.a. (2010).


Anämie:

Bei langfristiger ADT entsteht eine normochrome normozytäre Anämie, welche gut auf Erythropoetin anspricht Choo u.a. (2005).


Allgemeine Informationen zur Antibiotika Einnahme:

(die hier aufgeführten Informationen sind nur für eine erste Orientierung und ersetzen nicht die Packungsbeilage)

Als Ihr Gesundheitspartner ist es uns wichtig, Ihnen alle notwendigen Informationen zur Verfügung zu stellen, um Ihre Gesundheit bestmöglich zu unterstützen. Im Folgenden finden Sie allgemeine Richtlinien zur Einnahme von Antibiotika:


1. Sport:

Während einer Antibiotika-Behandlung ist es in der Regel sicher, leichte körperliche Aktivität auszuüben. Jedoch kann es ratsam sein, intensives Training zu vermeiden, besonders wenn Sie sich müde oder schwach fühlen. Konsultieren Sie uns, wenn Sie unsicher sind, welche Art von Sport während Ihrer Behandlung angemessen ist.


2. Empfängnisverhütung:

Einige Antibiotika können die Wirksamkeit hormoneller Verhütungsmethoden beeinträchtigen. Es wird empfohlen, zusätzliche Schutzmaßnahmen wie Kondome während der Antibiotika-Einnahme zu verwenden. Beachten Sie die Packungsbeilage oder fragen Sie in Ihrer Apotheke nach.


3. Pilzinfektionen:

Antibiotika können das Gleichgewicht der Mikroorganismen im Körper beeinflussen und das Risiko von Pilzinfektionen erhöhen, insbesondere im Bereich des Mundes oder der weiblichen Genitalien. Falls Sie Anzeichen einer Pilzinfektion bemerken, konsultieren Sie Ihren Gynäkologen.


4. Alkohol:

Während der Einnahme von Antibiotika wird von übermäßigem Alkoholkonsum abgeraten. Einige Antibiotika können die Wirkung von Alkohol verstärken oder unerwünschte Nebenwirkungen verursachen. Beachten Sie bitte die Anweisungen auf dem verschriebenen Medikament und konsultieren Sie uns bei Unsicherheiten. Beachten Sie die Packungsbeilage oder fragen Sie in Ihrer Apotheke nach.


5. Sonnenschutz:

Einige Antibiotika können die Haut empfindlicher gegenüber Sonnenlicht machen. Es ist ratsam, während der Behandlung Sonnenschutzmittel zu verwenden und übermäßige Sonnenexposition zu vermeiden. Lesen Sie hierzu die Packungsbeilage oder fragen Sie in Ihrer Apotheke nach.


6. Verträglichkeit mit Nahrungsmitteln:

Einige Antibiotika sollten vor oder nach den Mahlzeiten eingenommen werden, während andere besser auf nüchternen Magen wirken. Lesen Sie hierzu die Packungsbeilage oder fragen Sie in Ihrer Apotheke nach.


7. Fahrtauglichkeit:

Bestimmte Antibiotika können Schwindel oder Benommenheit verursachen. Lesen Sie hierzu die Packungsbeilage oder fragen Sie in Ihrer Apotheke nach.


8. Wechselwirkungen mit Nahrungsergänzungsmitteln:

Einige Nahrungsergänzungsmittel können die Wirkung von Antibiotika beeinflussen. Lesen Sie hierzu die Packungsbeilage oder fragen Sie in Ihrer Apotheke nach.


Diese allgemeinen Hinweise sind als Leitfaden gedacht. Jeder Patient ist einzigartig, und daher ist es wichtig, individuelle Anpassungen vorzunehmen. Bei weiteren Fragen oder Unsicherheiten lesen Sie die Packungsbeilage oder fragen Sie in Ihrer Apotheke nach. Ihre Gesundheit liegt uns am Herzen!


Makrolide /Makrolid-Antibiotika

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Makrolidantibiotika sind z.B. Roxithromycin, Clarithromycin und Azithromycin.

Mögliche Nebenwirkungen Makrolid-Antibiotika:

Makrolidantibiotika gehören zu den relativ sicheren Antibiotika. Die typischen Nebenwirkungen sind in der Regel harmlos, ernsthafte Nebenwirkungen selten. Zu den häufigen Nebenwirkungen gehören Beschwerden des Gastrointestinaltrakts:

Übelkeit, Erbrechen, Durchfall

Gelegentlich kann es zu QT-Verlängerungen (Veränderung im EKG; Eine Verlängerung der QT-Strecke zeigt im EKG eine Repolarisationsstörung an, die die Entwicklung von ventrikulären Arrhythmien begünstigt. Gefürchtet sind die Torsade de pointes, die in ein Kammerflimmern übergehen können.), hier kann kommen, wobei Azithromycin die geringste Prolongation verursacht, gefolgt von Clarithromycin und Erythromycin, die eine klinisch signifikante Verlängerung erzeugen können. Sehr selten sind allergische Reaktionen und Leberschädigung.

Aminoglykoside / Aminoglykosid-Antibiotika

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Aminoglykosid-Antibiotika sind z.B. Streptomycin, Tobramycin, Neomycin, Netilmicin, Gentamicin, Amikacin, Kanamycin und Spectinomycin.

Mögliche Nebenwirkungen Aminoglykoside: 

Aminoglykoside formen in Haarzellen Komplexe mit Membranlipiden und Eisenionen, die zu einer Bildung von Sauerstoffradikalen führen. Der daraus folgende oxidative Stress induziert vermutlich eine vermehrte Apoptose der Haarzellen und verusacht somit irreparable Schäden an der Niere (Nephrotoxizität) und am Gehörorgan (Ototoxizität).

Die Aufnahme der Aminoglykoside und ihre Akkumulation in der Zelle beruhen dabei wahrscheinlich auf Carriermolekülen wie Megalin und Cubilin.

Darüber hinaus kann es in seltenen Fällen zu einer neuromuskulären Blockade durch verminderte Freisetzung von Acetylcholin aus Nervenzellen kommen. Der genaue Mechanismus ist jedoch noch unbekannt.

Tetracycline

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Tetracycline sind zum Beispiel Doxycyclin und Minocyclin.

Mögliche Nebenwirkung Tetrazykline:

Tetrazykline können bei Erwachsenen zu unspezifischen gastrointestinalen (Erbrechen, Übelkeit) und neurologischen (Schwindel) Beschwerden führen. Es kann ferner zu Juckreiz und Exanthemen kommen. Selten kann - vor allem bei hoher Dosierung - eine Erhöhung der Transaminasen und eine Pankreatitis auftreten.

Durch das breite Wirkungsspektrum bedingt, beeinträchtigen Tetrazykline die Standortflora von Darm, Vagina und Haut stark. So kann es vor allem bei längerer Anwendung zur pseudomembranösen Colitis und Mykosen (Candidose) von Haut und Vagina kommen.

Flourchorchinolone

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Fluorchinolonhaltige Arzneimittel sind Ciprofloxacin, Levofloxacin, Lomefloxacin, Moxifloxacin, Norfloxacin, Ofloxacin, Pefloxacin, Prulifloxacin oder Rufloxacin.

Mögliche Nebenwirkungen von Flourchinolonen:

Flourchinolone können lang anhaltende, die Lebensqualität beeinträchtigende und möglicherweise dauerhafte Nebenwirkungen, insbesondere an den Sehnen, Muskeln, Gelenken und am Nervensystem, verursachen.

  • Diese schweren Nebenwirkungen umfassen Entzündungen oder Risse der Sehnen, Muskelschmerzen oder Muskelschwäche, Gelenkschmerzen oder Gelenkschwellungen, Schwierigkeiten beim Gehen, Gefühle von Nadelstichen oder Kribbeln, brennende Schmerzen, Müdigkeit, Depressionen, Gedächtnisstörungen, Schlafstörungen, Probleme beim Sehen oder Hören, veränderter Geschmacks- oder Geruchssinn.


Nichtsteroidale entzündungshemmende Medikamente - NSAID

(die hier gegebenen Informationen sind nur für eine erste Orientierung und ersetzen nicht die Packungsbeilage)


Nichtsteroidale entzündungshemmende Medikamente (NSAIDs) sind eine Klasse von Medikamenten, die entzündungshemmende, schmerzlindernde und fiebersenkende Eigenschaften haben. Im Gegensatz zu Steroiden wirken NSAIDs nicht steroidal (nicht auf Steroidbasis), daher der Name. Hier sind einige grundlegende Informationen über NSAIDs:

Mechanismus der Wirkung:

NSAIDs wirken, indem sie die Aktivität von Enzymen namens Cyclooxygenasen (COX) hemmen. Diese Enzyme sind an der Produktion von Prostaglandinen beteiligt, die Entzündung, Schmerz und Fieber vermitteln.

Anwendungen:

1. Schmerzlinderung: NSAIDs werden häufig zur Linderung von Schmerzen verschiedener Ursachen eingesetzt, von leichten bis moderaten Schmerzen bis hin zu chronischen Schmerzen.

2. Entzündungshemmung: Sie werden zur Behandlung von entzündlichen Zuständen wie Arthritis, Rheuma und anderen entzündlichen Erkrankungen eingesetzt.

3. Fiebersenkung: NSAIDs können auch Fieber senken.

Beispiele für NSAIDs:

1. Ibuprofen: Häufig verwendet zur Schmerzlinderung und Entzündungshemmung.

2. Naproxen: Lang wirkendes NSAID, das ähnlich wie Ibuprofen wirkt.

3. Diclofenac: Häufig bei entzündlichen Erkrankungen und Schmerzen eingesetzt.

4. Aspirin (Acetylsalicylsäure): Zusätzlich zur schmerzlindernden und entzündungshemmenden Wirkung hat Aspirin auch eine antithrombotische Wirkung, weshalb es bei bestimmten Herz-Kreislauf-Erkrankungen eingesetzt wird.

Nebenwirkungen:

1. Magen-Darm-Probleme: NSAIDs können Magenreizungen, Geschwüre oder Blutungen verursachen.

2. Nierenschäden: Langfristiger Gebrauch kann zu Nierenschäden führen.

3. Erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Probleme: NSAIDs können das Risiko für Herzinfarkte oder Schlaganfälle leicht erhöhen.

4. Allergische Reaktionen: Einige Menschen können allergisch auf NSAIDs reagieren.

5. Blutungsrisiko: NSAIDs können das Blutungsrisiko erhöhen, insbesondere wenn sie mit blutverdünnenden Medikamenten kombiniert werden.

Pentoxifyllin - PTX

(die hier gegebenen Informationen sind nur für eine erste Orientierung und ersetzen nicht die Packungsbeilage)

Der Wirkstoff Pentoxifyllin ist ein Methylxanthin-Derivat und findet aufgrund seiner positiven Effekte auf die rheologischen Eigenschaften des Blutes Einsatz zur Behandlung peripherer arterieller Durchblutungsstörungen (insbesondere bei peripherer arterieller Verschlusskrankheit, pAVK, ugs. Schaufensterkrankheit).

Weiterhin kommt Pentoxifyllin bei der Induratio penis plastica / Morbus Peyronie zum zum Einsatz.

Nebenwirkungen Pentoxifyllin

Bei der Einnahme von Pentoxifyllin können sehr häufig (> 10%) Magen-Darm-Beschwerden (unter anderem Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall) auftreten. Häufig können auch Schwindel, Kopfschmerzen, Fieber, Tremor oder Flush (Gesichtsrötung mit Hitzegefühl) auftreten.

Zu den schwerwiegenden aber sehr selten auftretenden Nebenwirkungen zählen epidermale Nekrolyse sowie das Stevens-Johnson-Syndrom, Blutungen (auch Netzhautblutungen bis hin zur Netzhautablösung), aplastische Anämie (Panzytopenie) und anaphylaktischer Schock.


Wechselwirkungen Pentoxifyllin

Bei der Anwendung von Pentoxifyllin kann es mit folgenden Medikamenten zu Wechselwirkungen kommen:

  • Antihypertensiva: Potenzierung des blutdrucksenkenden Effektes
  • Antikoagulanzien: Verstärkung der Blutgerinnungshemmung (Achtung bei Patienten mit erhöhter Blutungsneigung unter anderem durch gerinnungshemmende Arzneimittel)
  • Orale Antidiabetika, Insulin: Verstärkte Blutzuckersenkung möglich, wodurch eine Hypoglykämie entstehen kann (Blutzuckerkontrolle)
  • Theophyllin: Erhöhung des Theophyllin-Spiegels möglich (geringe therapeutische Breite, Auftreten von UAW wahrscheinlicher)
  • Cimetidin: Erhöhung des Plasmaspiegels von Pentoxifyllin und aktivem Metabolit (verstärkte Wirkung möglich)
  • Ciprofloxacin: Erhöhung des Plasmaspiegels von Pentoxifyllin (Zunahme und Verstärkung der UAW möglich)



Kontraindiktionen für Pentoxifyllin

Pentoxifyllin darf nicht angewendet werden bei:

  • Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff, andere Methylxanthine oder sonstige Bestandteile der Formulierung
  • akutem Herzinfarkt
  • intrazerebralen Blutungen oder anderen klinisch relevanten Blutungen (erhöhtes Blutungsrisiko)
  • Magen-/Darm-Ulcera
  • hämorrhagischer Diathese (pathologisch gesteigerte Blutungsneigung z.B. durch Hämophilie A/B)
  • Netzhautblutungen


PHYTOTHERAPEUTIKA

(die hier gegebenen Informationen sind nur für eine erste Orientierung und ersetzen nicht die Packungsbeilage)

Phytotherapie, also die Verwendung von Pflanzen und Pflanzenextrakten zu therapeutischen Zwecken, wird in einigen Fällen als ergänzende oder alternative Behandlungsoption für CPPS betrachtet. Hier sind einige Phytotherapeutika, die möglicherweise in Betracht gezogen werden:


1. Sägepalme (Serenoa repens): Sägepalme wird manchmal zur Linderung von Symptomen im Zusammenhang mit benigner Prostatahyperplasie (BPH) eingesetzt, die ähnliche Symptome wie CPPS verursachen kann. Es wird angenommen, dass Sägepalme entzündungshemmende Eigenschaften hat.


2. Brennnesselwurzel (Urtica dioica): Brennnesselwurzel wird aufgrund ihrer potenziellen entzündungshemmenden und harntreibenden Eigenschaften manchmal als unterstützende Therapie bei Harnwegsproblemen, einschließlich CPPS, betrachtet.


3. Kürbiskernöl: Kürbiskernöl enthält Phytochemikalien, die entzündungshemmende Eigenschaften haben könnten. Einige Studien deuten darauf hin, dass Kürbiskernöl bei Symptomen von CPPS unterstützend wirken könnte.


4. Quercetin: Quercetin ist ein Flavonoid, das in verschiedenen Pflanzen vorkommt. Es wird manchmal als entzündungshemmendes Mittel betrachtet und kann möglicherweise zur Linderung von CPPS-Symptomen beitragen.


5. Kurkuma (Curcuma longa): Kurkuma enthält das aktive Compound Curcumin, das starke entzündungshemmende Eigenschaften aufweisen kann. Es wird in einigen Fällen als unterstützende Therapie bei entzündlichen Erkrankungen, einschließlich CPPS, verwendet.


Es ist wichtig zu beachten, dass die wissenschaftliche Evidenz für die Wirksamkeit von Phytotherapeutika bei CPPS begrenzt ist.

Für Informationen zu möglichen Präparaten und Dosierungen wenden Sie sich an eine Apotheke oder den jeweiligen Hersteller.


Methionin zur Urinansäuerung

(die hier gegebenen Informationen sind nur für eine erste Orientierung und ersetzen nicht die Packungsbeilage)

Wirkung: Methionin ist eine essentielle Aminosäure, die im Urin zu Schwefelsäure umgewandelt wird. Dies führt zu einer Absenkung des pH-Werts im Urin.

 

Indikationen:

Optimierung der Wirkung von Antibiotika: Einige Antibiotika wirken am besten im sauren Urin. Methionin kann zur Ansäuerung des Urins eingesetzt werden, um die Wirksamkeit dieser Antibiotika zu verbessern.

Vermeidung von Steinneubildung: Methionin kann zur Vermeidung der Neubildung von Phosphatsteinen eingesetzt werden. Die saure Umgebung im Urin hemmt die Ausfällung von Phosphatsalzen.

Hemmung des Bakterienwachstums: Die saure Umgebung im Urin hemmt das Wachstum von einigen Bakterienarten.

 

Dosierung:

Die Dosierung von Methionin zur Urinansäuerung beträgt in der Regel 500-3000 mg pro Tag. Die Dosierung muss individuell durch Urin pH-Kontrolle festgelegt werden. Eine einschleichende Dosierung mit 500 mg /Tag und ggf Steigerung um je 500 mg nach 5-7 Tagen ist empfehlenswert.

 
Nebenwirkungen:

Methionin ist in der Regel gut verträglich. Zu den möglichen Nebenwirkungen gehören Übelkeit, Erbrechen und Durchfall.

 

Kontraindikationen, Kontrollen, Einnahmehinweise
  • Methionin sollte bei Patienten mit  Leberfunktionsstörungen oder Nierenerkrankungen mit Vorsicht angewendet werden.
  • Ggf. sollten nach Rücksprache mit dem behandelnden Internisten Hausarzt die Nieren- bzw. Leberwerte überprüft werden.
  • Die Einnahme von Methionin sollte mit ausreichend Flüssigkeit erfolgen.
  • Der pH-Wert des Urins sollte während der Behandlung mit Methionin regelmäßig kontrolliert werden. Der optimale pH-Wert des Urins zur Vermeidung von bakteriellen Infektionen liegt im sauren Bereich (pH-Wert 5,5 - 6,5).

Weitere Informationen:

 -> weitere Möglichkeit den Urin anzusäuern

 -> Urin pH messen



  • Ubretid (Wirkstoff: Distigminbromid)

     Was ist Ubretid und wofür wird es verwendet?


    Ubretid ist ein Medikament, das den Wirkstoff Distigminbromid enthält und zur Behandlung von bestimmten Formen von Blasenentleerungsstörungen eingesetzt wird. Es gehört zur Gruppe der sogenannten Parasympathomimetika, die die Nervenfunktion im Blasen- und Darmbereich beeinflussen.


     Wann wird Ubretid eingesetzt?

    Ubretid wird vor allem verwendet, um:

    - Blasenentleerungsstörungen zu behandeln, insbesondere bei Patienten, die Schwierigkeiten haben, ihre Blase vollständig zu entleeren (z.B. bei einer neurogenen Blasenentleerungsstörung).

    - Muskelschwäche (Myasthenia gravis) zu therapieren, eine Erkrankung, die zu einer starken Muskelschwäche führt.




     Wie wirkt Ubretid?

    Ubretid wirkt, indem es die Übertragung von Nervenimpulsen an den Muskeln verstärkt. Dadurch wird die Kontraktion der Blasen- und Darmmuskulatur gefördert, was die Entleerung der Blase erleichtert und die Verdauung unterstützt. 


    - Bei Blasenstörungen hilft Ubretid, den normalen Harnfluss wiederherzustellen, indem es die Muskelaktivität der Blase verstärkt.

    - Bei Myasthenia gravis verbessert es die Muskelkraft, indem es die Muskelsteuerung durch das Nervensystem unterstützt.




     Wie wird Ubretid eingenommen?

    Ubretid wird in der Regel als Tablette eingenommen. Dein Arzt wird dir die genaue Dosierung erklären, die von der Art und Schwere deiner Beschwerden abhängt.


    - Nehmen Sie Ubretid einmal täglich mit einem Glas Wasser ein, am besten immer zur gleichen Tageszeit.

    - Vermeiden Sie eine Überdosierung, da dies Nebenwirkungen verursachen kann.


    Welche Nebenwirkungen kann Ubretid haben?

    Wie alle Medikamente kann auch Ubretid Nebenwirkungen haben, die jedoch nicht bei jedem auftreten müssen. Zu den häufigsten Nebenwirkungen gehören:

    - Übelkeit und Erbrechen

    - Durchfall

    - Bauchkrämpfe

    - Vermehrter Speichelfluss

    - Schweißausbrüche

    - Bradykardie (verlangsamter Herzschlag)


    Wenn Sie starke Nebenwirkungen bemerken oder allergisch auf das Medikament reagieren, suchen Sie sofort ärztliche Hilfe.


     Wann sollte Ubretid nicht eingenommen werden?


    Ubretid darf nicht eingenommen werden, wenn:

    - Eine Überempfindlichkeit gegen Distigminbromid besteht.

    - Sie an einer Herzrhythmusstörung oder schwerer Asthma leiden.

    - Eine Magen- oder Darmverengung vorliegt.




Apalutamid

(die hier gegebenen Informationen sind nur für eine erste Orientierung und ersetzen nicht die Packungsbeilage)

Erleada (Apalutamid) ist ein verschreibungspflichtiges Medikament zur Behandlung von Prostatakrebs. Es wird bei erwachsenen Männern mit nicht-metastasiertem kastrationsresistentem Prostatakrebs (nmCRPC) eingesetzt, bei denen ein hohes Risiko für die Entwicklung von Metastasen besteht.

Erleada wirkt, indem es die Androgenrezeptoren blockiert. Androgene sind männliche Hormone, die das Wachstum von Prostatakrebszellen fördern können. Durch die Blockierung der Androgenrezeptoren kann Erleada das Wachstum und die Ausbreitung von Prostatakrebszellen verlangsamen oder stoppen.

Erleada wird in Form von Kapseln eingenommen. Die übliche Dosierung beträgt 240 mg einmal täglich. Die Kapseln sollten mit Wasser zu einer Mahlzeit eingenommen werden.

Erleada kann verschiedene Nebenwirkungen haben, von denen einige schwerwiegend sein können. Zu den häufigsten Nebenwirkungen gehören:

Vor der Einnahme von Erleada sollten Sie unbedingt die Liste der Nebenwirkungen überprüfen um sicherzustellen, dass das Medikament für Sie geeignet ist. Informieren Sie Ihren Arzt über alle Ihre Erkrankungen, Allergien und die Medikamente, die Sie einnehmen.

Bitte lesen Sie den Beipackzettel sorgfältig durch und besprechen Sie alle Fragen oder Bedenken mit Ihrem Arzt.


-->  Nebenwirkungen und Kontraindikationen


Yentreve - Duloxetin

(die hier gegebenen Informationen sind nur für eine erste Orientierung und ersetzen nicht die Packungsbeilage)

Indikation:

Yentreve enthält den Wirkstoff Duloxetin und wird hauptsächlich zur Behandlung von mittelschwerer bis schwerer Belastungsinkontinenz bei Frauen eingesetzt. Es hilft, die Blasenkontrolle zu verbessern und unfreiwilligen Urinverlust zu reduzieren.


Off-Label Nutzung:

Obwohl Yentreve hauptsächlich zur Behandlung von Belastungsinkontinenz bei Frauen verschrieben wird, kann Duloxetin, der Wirkstoff in Yentreve, auch für andere Indikationen und bei anderen Patientengruppen verwendet werden. Dazu gehören:

- Verwendung von Duloxetin bei Männern, insbesondere zur Behandlung von Belastungsinkontinenz

- Behandlung von Major Depression

- Behandlung von generalisierter Angststörung

- Behandlung von neuropathischen Schmerzen bei diabetischer Polyneuropathie


Nebenwirkungen:

Wie alle Medikamente kann Yentreve Nebenwirkungen verursachen. Zu den häufigsten Nebenwirkungen gehören:

- Übelkeit

- Mundtrockenheit

- Schläfrigkeit

- Schwindel

- Verstopfung

- Appetitverlust

- Erhöhtes Schwitzen


Seltenere, aber ernstere Nebenwirkungen können sein:

- Leberfunktionsstörungen

- Erhöhtes Risiko für Blutungen

- Serotonin-Syndrom (bei gleichzeitiger Einnahme mit anderen serotonergen Medikamenten)


Kontraindikationen:

Yentreve sollte nicht eingenommen werden, wenn eine der folgenden Bedingungen zutrifft:

- Überempfindlichkeit gegenüber Duloxetin oder einem der sonstigen Bestandteile des Arzneimittels

- Schwere Lebererkrankungen

- Schwere Nierenerkrankungen (Niereninsuffizienz)

- Unkontrollierter Bluthochdruck

- Gleichzeitige Behandlung mit Monoaminooxidase-Hemmern (MAO-Hemmern)

- Schwangerschaft und Stillzeit, außer nach sorgfältiger Abwägung durch den Arzt

Mictonorm

(die hier gegebenen Informationen sind nur für eine erste Orientierung und ersetzen nicht die Packungsbeilage)

Hemmt die Anspannung des Blasenmuskels und erhöht die Speicherkapazität der Harnblase.

Mictonorm wird zur Behandlung der Symptome einer überaktiven Blase angewendet. Es ist eine Hartkapsel mit veränderter Wirkstofffreisetzung, die nur einmal am Tag eingenommen zu werden braucht.


Wann darf Mictonorm nicht eingenommen / angewendet werden?

Mictonorm darf nicht eingenommen werden, wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber Propiverinhydrochlorid osind.

Mictonorm darf nicht eingenommen werden, wenn Sie unter einer der folgenden Erkrankungen leiden:

  • Darmverengung (Darmobstruktion)
  • Verengung des Blasenausgangs (Schwierigkeiten beim Wasserlassen)
  • Myasthenia gravis (eine Erkrankung, die Muskelschwäche verursacht)
  • Verlust der Muskelfunktion, die die Darmbewegung kontrolliert (Darmatonie)
  • schwere entzündliche Darmerkrankung (Colitis ulcerosa), die zu Durchfall mit Blut und Schleim und Bauchschmerzen führen kann
  • toxisches Megacolon (eine Erkrankung, die eine Darmerweiterung umfasst)
  • erhöhter Augeninnendruck (unkontrolliertes Engwinkelglaukom)
  • mittelgradige oder schwere Leberfunktionsstörung
  • schneller und unregelmässiger Herzschlag.

Wann ist bei der Einnahme / Anwendung von Mictonorm Vorsicht geboten?
  • Schädigung der Nerven, die den Blutdruck, den Herzschlag, die Darm- und Blasenbewegung und andere Körperfunktionen kontrollieren (autonome Neuropathie)
  • Nierenfunktionsstörungen
  • Leberfunktionsstörungen
  • schwere Herzschwäche
  • Grüner Star (Engwinkelglaukom)
  • Sodbrennen und Verdauungsstörungen aufgrund eines Rückflusses von Magensaft in die Speiseröhre (Hiatushernie mit Refluxoesophagitis)
  • unregelmässiger Herzschlag
  • schneller Herzschlag
  • Einnahme von Antidepressiva (z.B. Imipramin, Clomipramin und Amitriptylin)
  • Einnahme von Schlaftabletten (z.B. Benzodiazepine)
  • Einnahme von anticholinerg wirksame Substanzen, die oral oder als Injektion gegeben werden (z.B. zur Behandlung von Asthma, Magenkrämpfen, Augenkrankheiten oder Harninkontinenz)
  • Einnahme von Amantadin (Mittel zur Behandlung von Grippe und der Parkinsonschen Krankheit)
  • Einnahme von Neuroleptika wie z.B. Promazin, Olanzapin, Quetiapin (Mittel zur Behandlung von psychischen Erkrankungen wie Schizophrenie oder Angstzuständen)
  • Einnahme von Betasympathikomimetika (Mittel zur Behandlung von Asthma)
  • Einnahme von cholinerg wirksame Substanzen (z.B. Carbachol, Pilocarpin)
  • Einnahme von soniazid (zur Behandlung von Tuberkulose)
  • Einnahme von Metoclopramid (zur Behandlung von Übelkeit und Erbrechen)
  • Einnahme von gleichzeitige Einnahme von Methimazol (zur Behandlung der Schilddrüsenüberfunktion) sowie von Mitteln zur Behandlung von Pilzerkrankungen (z.B. Ketoconazol, Itraconazol).


Art der Anwendung:

Nehmen Sie Ihre Hartkapsel jeden Tag zur gleichen Zeit ein. Schlucken Sie die Hartkapseln im Ganzen mit ausreichend Wasser. Die Hartkapseln dürfen nicht zerdrückt oder gekaut werden. Die Kapseln können mit oder ohne Nahrung eingenommen werden.


Welche Nebenwirkungen kann Mictonorm haben?

Wie alle Arzneimittel kann Mictonorm Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Jedes Arzneimittel kann allergische Reaktionen hervorrufen, schwere allergische Reaktionen sind jedoch sehr selten. Die folgenden Symptome treten bei diesen Reaktionen als erste Anzeichen auf:

  • Plötzliche Atemnot, Schwierigkeiten beim Atmen oder Schwindel, Schwellungen der Augenlider, des Gesichtes, der Lippen oder im Hals
  • Ausschlag und Blasen auf der Haut, im Mund, den Augen und Genitalien
  • Hautausschlag am ganzen Körper.

Häufige Nebenwirkungen:
  • Mundtrockenheit
  • Sehstörungen, Schwierigkeiten beim Scharfsehen
  • Müdigkeit
  • Kopfschmerzen
  • Bauchschmerzen
  • Verdauungsstörungen
  • Verstopfung

Alle unerwünschten Wirkungen sind vorübergehend. Sie klingen nach Dosisverringerung oder bei Beendigung der Therapie nach 1 - 4 Tagen ab.

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