Vorhaut / Praeputium

Was ist die Vorhaut / das Präputium? 

Die Vorhaut ist ein faltiges, dehnbares Hautstück, das die Eichel (die Spitze des Penis) bedeckt. Sie erfüllt mehrere Funktionen im männlichen Körper:


Schutz der Eichel:

Die Vorhaut schützt die empfindliche Eichel vor Reibung und äußeren Einflüssen, was dazu beiträgt, ihre Sensibilität zu erhalten.


Feuchtigkeitsregulierung:

Die Vorhaut enthält spezialisierte Talgdrüsen, die eine ölige Substanz produzieren. Diese Substanz hilft, die Eichel feucht zu halten und trägt zur allgemeinen Pflege des Genitalbereichs bei

Immunologische Funktion:

Die Vorhaut kann eine gewisse Rolle bei der Immunabwehr spielen, indem sie dazu beiträgt, Krankheitserreger fernzuhalten. Die feuchte Umgebung unter der Vorhaut kann jedoch auch zu Infektionen führen, wenn sie nicht richtig gepflegt wird.

Sexuelle Funktion:

Die Vorhaut spielt eine Rolle im sexuellen Empfinden. Während sexueller Aktivität kann die Vorhaut die Reibung reduzieren und somit das sexuelle Vergnügen erhöhen.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Vorhaut bei einigen Männern im Laufe des Lebens Verengungen entwickeln kann, die als Phimose oder Vorhautverengung bezeichnet werden. In solchen Fällen kann eine medizinische Intervention erforderlich sein, um die Vorhaut zu behandeln und mögliche Komplikationen zu verhindern.


Was ist eine Vorhautverengung / Phimose?

Eine Phimose ist eine Verengung der Vorhaut. Die Vorhaut ist die Haut, die den Peniskopf bedeckt. Bei einer Phimose ist die Vorhaut so eng, dass sie sich nicht vollständig oder nur schwer oder deutlich erschwert über den Peniskopf (Eichel) zurückziehen lässt.

Für Kinder bis zum Eintritt in dei Pubertät ist der Kinderarzt zuständig.

Was sind die Symptome einer Vorhautverengung / Phimose?

Eine Phimose kann zu verschiedenen Beschwerden führen, wie zum Beispiel:

  • Schmerzen beim Wasserlassen und/oder
  • Schmerzen beim Geschlechtsverkehr und/oder
  • Entzündungen der Vorhaut und/oder
  • Vorhautverengungskrätze

Mögliche Komplikationen einer Vorhautverengung / Phimose:

  • Harnverhalt
  • Eiterbildung unter der Vorhaut
  • Vernarbungen


Welche Therapiemöglichkeiten gibt es bei einer Phimose/ Vorhautverengung?

Wenn eine Phimose / Vorhautverengung zu Beschwerden führt oder zu Komplikationen führen kann, ist eine Behandlung erforderlich. Es gibt zwei Hauptbehandlungsmöglichkeiten:

  • Konservative Behandlung: Bei der konservativen Behandlung wird die Vorhaut mit einer kortisonhaltigen Salbe behandelt. Die Kortisonsalbe hilft, die Vorhaut zu lockern.
  • Operative Behandlung: Bei der operativen Behandlung wird die Vorhaut entfernt. Die operative Behandlung wird in der Regel unter Vollnarkose durchgeführt.

Für welche Therapie entscheide ich mich?

Die Entscheidung für die richtige Therapieoption kann von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel:

  • Lebensalter
  • Schweregrad der Phimose
  • Vorhandensein von Beschwerden
  • Wunsch des Patienten


Eine konservative Behandlung ist in der Regel ausreichend, wenn die Phimose nicht zu Beschwerden führt und sich noch in der Entwicklung befindet. Wenn die Phimose jedoch zu Beschwerden führt oder zu Komplikationen führen kann, ist eine operative Behandlung erforderlich.

Für Kinder bis zum Eintritt in dei Pubertät berät Sie ein Kinderarzt.

Download Vorhaut / Phimose Fragebogen

Ablauf einer konservativen Behandlung der Phimose / Vorhautverengung:

Es erfolgt eine lokale Kortisonsalbentherapie über 6–12 Wochen. Die Kortisonsalbe wird zunächst zweimal täglich über 6 Wochen appliziert. 

Bei unzureichender Aufweitung wird die Therapie über weitere sechs Wochen fortgeführt. Selbiges gilt, wenn Sie nicht wissen ob es ausreichend ist.

Die Salbentherapie bei Vorhautverengung ist eine nicht-operative Behandlung, bei der eine kortisonhaltige Salbe auf die Vorhaut aufgetragen wird. Die Kortisonsalbe hat eine entzündungshemmende und wachstumsfördernde Wirkung. Sie hilft, die Vorhaut zu lockern und zu dehnen.


Anleitung zur Anwendung der Salbe:

  1. Waschen Sie sich gründlich die Hände.
  2. Waschen Sie den Penis mit Wasser und Seife.
  3. Trocknen Sie den Penis gründlich ab.
  4. Nehmen Sie eine kleine Menge Salbe auf den Finger.
  5. Tragen Sie die Salbe dünn auf den vorderen Bereich der Vorhaut auf.
  6. Massieren Sie die Salbe sanft ein.
  7. Wiederholen Sie die Anwendung zweimal täglich, morgens und abends, für zunächst 6 Wochen, ggf für 12 Wochen.

Bei der Anwendung der Salbe ist Folgendes zu beachten:

  • Verwenden Sie nur die von uns verordnete Salbe.
  • Tragen Sie die Salbe nur auf den verengten Bereich der Vorhaut auf.
  • Vermeiden Sie den Kontakt der Salbe mit den Augen.
  • Wenn Sie die Salbe auftragen, sollten Sie sich vorher die Hände waschen.

Nebenwirkungen der Salbentherapie:

Die Salbentherapie ist in der Regel gut verträglich. In seltenen Fällen können folgende Nebenwirkungen auftreten:

  • Juckreiz
  • Rötung
  • Brennen
  • Hautausschlag

Kontraindikationen für die konservative Therapie sind wiederkehrende Harnwegsinfekte und eine obstruktive (behinderte/erschwerte) Miktion durch die Phimose.



Infos zur operativen Therapie der Phimose / Circumzision / Vorhautentfernung:

Bei einer operativen Behandlung wird die Vorhaut entfernt. Die operative Behandlung kann in Vollnarkose oder lokaler Betäubung durchgeführt werden. Die Operation dauert in der Regel etwa eine Stunde. 

Nach der Operation sollten Sie sich einige Tage schonen. Sie können 3 Tage nach der Operation wieder normal duschen. 

Der Geschlechtsverkehr, Sauna, Vollbäder und Sport, sollte jedoch für vier Wochen vermieden werden.

Den genauen individuellen Ablauf bespricht Ihre Klinik mit Ihnen.

Wenn die Cirkumcision aus nicht-medizinischen Gründen in Erwägung gezogen wird, können wir lediglich beraten. Die Beratung  und Untersuchung sind dann Selbstzahlerleistungungen,


Geschlechtsverkehr, Vollbäder und Saunieren nach Circumzision:

Für vier Wochen nach der Operation sollte auf obern aufgeführte Punkte verzichtet werden

Kontrollen nach Operation:

Die Entfernung des Verbandes und eine Wundkontrolle erfolgt am Tag nach der Operation. Sollte die Kontrolle bei uns erfolgen, melden Sie sich bitte rechtzeitig zu unser Akutsprechstunde an (z.B. über unser Kontaktformular)


Risiken und Komplikationen der Operation:

Die Operation ist in der Regel sicher. Es gibt jedoch einige mögliche Risiken und Komplikationen, darunter: Blutungen, Infektionen, Narbenbildung, Schmerzen


Circumzision / Vorhautentfernung und Sexualität


Die Auswirkungen der Entfernung der Vorhaut (Circumzision) auf das sexuelle Empfinden sind ein komplexes und individuelles Thema. Hier sind einige allgemeine Überlegungen:


1. Sensibilität:Einige Männer berichten nach einer Zirkumzision von einer geringeren Empfindlichkeit der Eichel, da die Vorhaut entfernt wurde, die normalerweise die Eichel bedeckt und schützt. Andere Männer empfinden nach einer Zirkumzision möglicherweise keine signifikante Veränderung der Sensibilität.


2. Reibung und Stimulation: Die Vorhaut kann während sexueller Aktivität eine gewisse Rolle bei der Reduzierung von Reibung spielen. Ohne Vorhaut kann es zu direkterer Stimulation kommen, was von manchen als intensiver empfunden wird.


3. Vorlieben und individuelle Unterschiede: Die Auswirkungen einer Zirkumzision auf das sexuelle Empfinden variieren stark von Person zu Person. Einige Männer berichten von keinen oder nur geringen Veränderungen, während andere eine signifikante Veränderung bemerken können.


Es ist wichtig zu betonen, dass die Entscheidung für eine Zirkumzision aus medizinischen Gründen getroffen wird, wie beispielsweise bei wiederkehrenden Infektionen oder anderen gesundheitlichen Problemen. In einigen Kulturen wird die Cirkumcision aus religiösen oder rituellen Gründen durchgeführt. Man spricht dann von Beschneidung.

Die Entscheidung ob eine Circumzision durchgeführt, wird alleine vom Patienten getroffen.


Wenn die Cirkumcision aus nicht-medizinischen Gründen in Erwägung gezogen wird, können wir lediglich beraten. Die Beratung und Untersuchung sind dann Selbstzahlerleistungungen,


Was ist eine Vorhautverengungskrätze?

Eine Vorhautverengunskrätze / Balanitis ist ein juckender Hautausschlag, der sich unter der Vorhaut eines Penis befindet. Es ist eine häufige Komplikation einer Phimose, einer Erkrankung, bei der die Vorhaut so eng ist, dass sie sich nicht vollständig oder nur schwer über den Peniskopf zurückziehen lässt.


Ursachen der Vorhautverenungskrätze:

Die Ursache der Vorhautverengungskrätze ist nicht vollständig geklärt. Es wird jedoch angenommen, dass sie durch eine Kombination von Faktoren verursacht wird, darunter:

  • Reibung: Die Vorhaut reibt sich ständig am Peniskopf, was zu Reizungen und Entzündungen führen kann.
  • Infektion: Eine Infektion der Vorhaut kann den Juckreiz verschlimmern.
  • Hautkrankheiten: Einige Hautkrankheiten, wie zum Beispiel Ekzeme oder Psoriasis, können auch zu einer Vorhautverengungskrätze führen.


Symptome einer Vorhautverengungskrätze:

  • Juckreiz: Dies ist das häufigste Symptom. Der Juckreiz kann mild oder stark sein und kann tagsüber oder nachts auftreten.
  • Rötung: Die Haut unter der Vorhaut kann gerötet sein.
  • Schwellung: Die Haut unter der Vorhaut kann geschwollen sein.
  • Schleimhautausfluss: Aus der Vorhaut kann ein weißlicher oder gelblicher Schleimfluss austreten.


Therapie der Vorhautverenungskrätze:

Die Behandlung einer Vorhautverengungskrätze hängt von der Schwere der Erkrankung ab. In leichten Fällen kann eine konservative Behandlung mit einer kortisonhaltigen Salbe ausreichend sein. Die Kortisonsalbe hilft, die Vorhaut zu lockern und den Juckreiz zu lindern.

In schweren Fällen kann eine operative Behandlung erforderlich sein. Bei der operativen Behandlung wird die Vorhaut entfernt. 


Vorbeugung der Vorhautverenungskrätze:

Um einer Vorhautverengungskrätze vorzubeugen, ist es wichtig, die Vorhaut sauber und trocken zu halten. Außerdem sollte man auf Geschlechtsverkehr verzichten.



Klumpiges Sperma /Verdicktes Sperma

Normalerweise sind Klümpchen im Sperma kein Grund zur Sorge. Nur manchmal ist es ein Hinweis auf eine Erkrankung. Sie können mit einem einfachen Test erkennen ob Ihr Ejakulat wirklich Klumpen bildet.


Klumpen-Test:

Um zu testen, ob sich dein Sperma “normal” verhält, kann der nachfolgende Test helfen:

Masturbieren Sie und ejakulieren Sie auf einen Glastisch.

Machen Sie ein Photo des Spermas direkt nach dem Samenerguss (A).

Warten Sie für 15 Minuten und machen Sie nochmals ein Photo (B)

nach weiteren 15 MInuten drittes Photo anfertigen (C)


Folgendes solltest du bei deinem Sperma erkennen können:

Bild A: Direkt nach der Ejakulation

Hier sollte das Sperma klumpig und zähflüssig sein. Zudem sollten sich weiße Schlieren zeigen. 


Bild B: Rund 15 Minuten nach der Ejakulation

Im Vergleich zum ersten Bild sollte das Sperma hier etwas dünnflüssiger sein, sich leicht ausgebreitet haben und blasser erscheinen. DIe weißen klumpigen Anteile  (alkalische Schutzschicht) lösen sich zunehmend auf.


Bild C: Rund 30 Minuten nach der Ejakulation

Das Sperma sollte jetzt eine Konsistenz haben wie kalte Milch. Die Klumpen sollten sich in der Zwischenzeit aufgelöst haben.

Die Temperatur des Spermas sollte jetzt der Raumtemperatur entsprechen und die Farbe sollte nahezu durchsichtig sein.


Ursachen für klumpiges Sperma

Sollten nach 30 Minuten noch große Klumpen im Ejakulat vorhanden sein, dann kann das die folgenden Ursachen haben.


Enthaltsamkeit

Je länger der Zeitraum zwischen einer Ejakulation ist, desto dickflüssiger und klumpiger wird das Sperma.

Eine mehrtägige oder mehrwöchige Enthaltsamkeit ist die häufigste Ursache für ein klumpiges Sperma. Die Klumpen sind dann lediglich das Resultat einer höheren Konzentration der Inhaltsstoffe.


Hormonelle Dysbalance

In den Hoden auch Testosteron produziert. Das ist das männliche Sexualhormon.

Zu niedrige oder zu hohe Testosteronwerte könnten daher auch die Konsistenz des Ejakulats beeinträchtigen und zu Klumpen führen.

Östrogen (dies kommt auch beim Mann vor hat die selbe Wirkung).

Ein zu hoher oder zu niedriger Testosteronspiegel ebenso wie ein zu hoher Östrogenspiegel kann unter Umständen die Ursache für ein klumpiges Sperma sein. 


Dehydrierung

Flüssigkeitsmangel führt häufig zu einer dickflüssigen Konsistenz des Spermas. Die natürlichen Klumpen werden dadurch sichtbarer. 

Eine Dehydrierung macht das Sperma dickflüssiger und klumpiger. 


Organstörungen

Das Ejakulat wird durch Hoden, Bulbourethraldrüse, Prostata und Samenblasen produziert. 

Eine Störung dieser Organe kann das Ejakulat beeinflussen.


Hohe Spermienzahl

Ein dünnflüssiges Sperma kann ein Anzeichen für eine geringe Spermienzahl sein. Dickflüssiges und klumpiges Sperma kann auf eine hohe Spermienzahl hinweisen.


Bakterielle Entzündung

Entzündungen im männlichen Genitalbereich können zum Zusammenkleben der Spermien führen.  Weiterhin können wohl manche Infektionen dazu führen, dass die weißen Blutkörperchen das Ejakulat angreifen, was dann zu klumpigem Sperma führen kann.

Typische Entzündungen: 

  • Harnwegsinfektion = Entzündung der Nieren, Blase und Harnleiter
  • Prostatitis = Entzündung der Prostata
  • Zystitis = Entzündung der Harnblase
  • Epididymitis = Entzündung der Nebenhoden
  • Urethritis = Entzündung der Harnröhre
  • Orchitis = Entzündung der Hoden

Lesen Sie hier mehr über Infektionen und Bakterien im Sperma


Weitere Ursachen:

Darüber hinaus können noch weitere Faktoren zu Klumpen im Sperma führen:

Nikotin bzw Zigaretten, Ernährung, Stress, Alkohol, Sportliche Aktivität, Zeitdauer bis zum Orgasmus, Zink, Vitamin B12, etliche Drogen, Lebensalter



Geringere Ejakulatmenge / Vermindertes Ejakulatvolumen

Ihr Ejakulatvolumen hat gefühlt abgenommen. Überprüfen Sie mit dem Volumentest ganz einfach ob Ihre Ejakulatmenge normal ist. Den Test führen Sie nach fünf Tagen ohne Samenerguß durch (Karenztage), da erst dann die representative Menge zu erwarten ist.


Volumentest:

Mit dem normalen Messbecher ist das Schwierig. Stattdessen eignen sich zwei Methoden:

  1. Sie können mit einem Schnapsglas abmessen, auf dem 2 cl gekennzeichnet sind.
  2. Ein Teelöffel entspricht circa 0,5 cl (also 5 ml). 1 Esslöffel hingegen entspricht ungefähr 1,5 cl (15 ml)

Interpretation des Testergebnisses:

Der Referenzwert nach WHO nach fünf Karenztagen (das sind Tage ohne Samenerguss) liegt zwischen 1,4 und 1,7 ml.


DÜNNFLÜSSIGES SPERMA

Ein dünnflüssiges Sperma ist im Allgemeinen kein guter Indikator für die Spermienqualität des Mannes. In einigen Fällen kann es auch auf eine zugrundeliegende Erkrankung hinweisen.


Ursachen:

Die häufigsten 9 Ursachen davon sind:

  1. Zeitpunkt
  2. Häufige Masturbation
  3. Zinkmangel
  4. Geringe Spermienzahl
  5. Organschwächen
  6. Sehr hohe Trinkmenge
  7. Testosteronmangel
  8. Entzündungen
  9. Weitere Ursachen

In den allermeisten Fällen geht ein wässriges Ejakulat auf eine zu häufige Masturbation zurück. Sollte eine Abstinenz keine Besserung bringen, dann kann ein Urologe helfen.


1. Zeitpunkt

Direkt nach einer Ejakulation sollte das Sperma eine eher dickflüssige und klumpige Konsistenz haben. Das verhindert, dass das Ejakulat aus der Scheide herausläuft.

Die festere Konsistenz kommt von einer alkalischen Schutzschicht aus Proteinen. Diese baut sich aber nach rund 5-30 Minuten immer mehr ab.

Das Sperma wird also zunehmend dünnflüssiger und wässriger. Denn dadurch können die Spermien schneller zur Eizelle der Frau gelangen. Das ist vollkommen normal.


2. Häufige Masturbation

Ein durchschnittlicher Mann hat rund 54 mal pro Jahr Geschlechtsverkehr und masturbiert ganze 13 Mal pro Monat. Alle 1,7 Tage findet also im Schnitt ein Samenerguss statt.

Masturbieren Sie jedoch täglich oder gar mehrm

als täglich, dann bekommt Ihr Körper nicht genügend Zeit, um alle Inhaltsstoffe des Spermas zu reproduzieren.

Der Wassergehalt im Ejakulat ist dadurch höher als normal und ein dünnflüssiges Sperma ist die logische Konsequenz. Zudem nimmt auch die Spermamenge ab.

Da Teenager und junge Erwachsene unter 25 Jahren statistisch die höchsten Testosteronwerte haben, sind sie auch meist überdurchschnittlich sexuell aktiv.

Bei älteren Männern ist ein dünnflüssiges Sperma durch ein zu häufiges Masturbieren dagegen seltener. In jedem Fall kann eine 3-tägige Abstinenz bereits ausreichen.


3. Zinkmangel

Mit rund 16,5 mg Zink enthält Sperma mehr als die doppelte Menge an Zink im Vergleich zu Rindfleisch. [7]

Bekommt Ihr Körper allerdings durch die Ernährung zu wenig davon, dann reduziert das auch den Zinkgehalt im Ejakulat, welches für die dickflüssige Schutzschicht verantwortlich ist.

Das Resultat? Ein transparenteres und dünnflüssigeres Sperma.

Wollen Sie einen Zinkmangel ausschließen, können wir Ihren Zinkstatus über eine Blutentnahme feststellen. Die Kosten dafür werden nicht von den Krankenversicherungen übernommen.


4. Geringe Spermienzahl

Spermien machen lediglich 2-5% des Ejakulats aus. Allein ein einziger Milliliter Sperma enthält zwischen 20-300 Millionen Spermien.

Da Spermien jedoch eher zu den festeren Komponenten gehören, kann eine zu geringe Spermienzahl unter Umständen für das wässrige Ejakulat verantwortlich sein.

Die alleinige Konsistenz gilt jedoch im Allgemeinen als ein unzuverlässiger Indikator zur Beurteilung der Spermienqualität. Hier können wir mit einem Spermiogramm Klarheit schaffen. Die kann nach vorheriger Anmeldung und dann Abgabe einer Spermaprobe bei uns erfolgen. Die Kosten für ein Spermiogramm liegen zwischen 70 und 90 Euro.


5. Organschwächen

Sperma besteht aus 4 wesentlichen Flüssigkeiten, welche in den folgenden Orten produziert werden:

  • Bulbourethraldrüse: Lusttropfen, Galaktose (1%)
  • Hoden: Spermien (2-5%)
  • Prostata: Zink, Zitronensäure, Enzyme (25-30%)
  • Samenblase: Citrate, Enzyme, Aminosäuren, etc. (65-75%)

Der Bärenanteil des Ejakulats wird also in der Prostata und der Samenblase gebildet. Probleme mit diesen Organen können daher auch die Konsistenz beeinflussen.

Ein dünnflüssiges Sperma gehört hier eher zu den späteren Symptomen. Am häufigsten sind die folgenden Beschwerden:

  • Schmerzen beim Ejakulieren
  • Eigenartiger Uringeruch
  • Bauchschmerzen
  • Brennen beim Wasserlassen

Die Samenblase und die Prostata liegen eng beieinander. Die Symptome bei eventuellen Problemen überlappen sich daher sehr stark.


6. Sehr hohe Trinkmenge

Stellen Sie Ihrem Körper zu wenig Wasser zur Verfügung, dann versucht er so wenig wie möglich nach außen abzugeben.

Trinken Sie dagegen sehr viel Wasser, dann gibt er auch deutlich mehr davon ab. Urin und Schweiß sind dabei allerdings nur zwei von sehr vielen Mechanismen.

Nicht nur der Wassergehalt im Stuhl wird dadurch größer, sondern auch im Sperma. Das Ejakulat wird also wässriger.


7. Testosteronmangel

Pro Sekunde produziert ein normaler Mann rund 1500 Spermien in den Hoden. Dort wird zudem auch das männliche Sexualhormon “Testosteron” produziert.

Und der Testosteronspiegel spielt wiederum für die Regulierung der Spermatogenese eine zentrale Rolle.

Ein Testosteronmangel soll demnach nicht nur die gesamte Spermamenge reduzieren, sondern auch die Konsistenz beeinflussen können

Das Testosteron und das bioverfügbare Testosteron können bei uns durch eine Blutentnahme bestimmt werden. Die Kosten werden ggf. nicht von den Krankenversicherungen übernommen.


8. Entzündungen

Da Sperma aus mehreren Komponenten besteht und über die Harnröhre nach außen transportiert wird, können bakterielle Infektionen die Konsistenz beeinflussen.

Typische Entzündungen sind hier:

  • Entzündung der Harnröhre (“Urethritis”)
  • Entzündung der Hoden (“Orchitis”)
  • Entzündung des Harntrakts (“Harnwegsinfektion”)
  • Entzündung der Nebenhoden (“Epididymitis”)
  • Entzündung der Prostata (“Prostatitis”)

Je nach Bakterienkultur und Ausprägung kann das Sperma dadurch sowohl dünnflüssiger als auch dickflüssiger werden. 

Typische Beschwerden sind hier:

  • Schmerzen im Unterleib
  • Brennen beim Urinieren
  • Schmerzen beim Sexualverkehr
  • Ständiger Harndrang

Zudem können Schwellungen im Genitalbereich unter Umständen dazu führen, dass die Samenleiter abgedrückt werden. Dadurch gelangen weniger Spermien ins Ejakulat.


9. Weitere Ursachen

Darüber hinaus können zahlreiche weitere Faktoren das Ejakulat beeinflussen. Dazu gehören:

  • Ernährung
  • Drogen
  • Extremsport
  • Alkohol
  • Stress
  • Zigaretten
  • Vitamin B12 (der Vitamin B12 Status kann über eine Blutbestimmung ermittelt werden)

Weitere mögliche Gründe sind:

  • Alter: In der Pubertät kann die Spermatogenese noch nicht vollends ausgereift sein, sodass die Konsistenz des Spermas dünnflüssiger ist.
  • Multiple Orgasmen: Je mehr Samenergüsse du hintereinander hast, desto wässriger wird das Sperma.
  • Verwechslung: Das, was vor einem Orgasmus aus dem Penis kommt, ist der sogenannte “Lusttropfen” und kein Sperma.



Retrograde Ejakulation:


Die retrograde Ejakulation ist ein Zustand, bei dem das Ejakulat während des Orgasmus nicht durch die Harnröhre nach außen abgegeben wird, sondern stattdessen in die Blase zurückfließt. Normalerweise verläuft der Ejakulationsprozess so, dass das Sperma durch die Harnröhre nach außen gelangt. Bei der retrograden Ejakulation gelangt das Sperma jedoch in die Blase, und es wird dann beim nächsten Wasserlassen ausgeschieden.


Diese Bedingung tritt manchmal als Nebenwirkung bestimmter Medikamente auf, insbesondere von Alpha-Blockern, die häufig zur Behandlung von Bluthochdruck und Prostataerkrankungen eingesetzt werden. Die entspannende Wirkung dieser Medikamente auf die Muskeln im Bereich des Blasenhalses kann dazu führen, dass sich der Blasenhals während des Orgasmus nicht ausreichend verschließt, und das Ejakulat fließt daher in die Blase statt nach außen.


Retrograde Ejakulation ist normalerweise nicht schädlich, aber sie kann zu Unfruchtbarkeit führen, da das Sperma nicht den normalen Weg zur Befruchtung der Eizelle nehmen kann.


Retrograde Ejakulation kann auch durch andere Faktoren verursacht werden:


1. Antidepressiva und Medikamente zur Behandlung von Blasenproblemen.


2. Chirurgische Eingriffe: Operationen im Bereich der Blase, der Harnröhre oder der Prostata können die normalen Muskelfunktionen beeinträchtigen und zu einer retrograden Ejakulation führen.


3. Nervenschädigungen: Verletzungen oder Erkrankungen, die die Nerven beeinträchtigen, die für die Ejakulation verantwortlich sind, können zu retrograder Ejakulation führen. Diabetes ist ein Beispiel für eine Erkrankung, die die Nerven beeinträchtigen kann.


4. Erkrankungen des Nervensystems: Bestimmte neurologische Erkrankungen, wie Multiple Sklerose, können ebenfalls die Nervenfunktion beeinträchtigen und zu retrograder Ejakulation führen.


5. Strahlenbehandlung: Strahlenbehandlung im Bereich des Beckens kann die normale Funktion der Muskeln und Nerven beeinträchtigen und zu retrograder Ejakulation führen.



Penisgeruch / Mein Penis riecht

Wie sollte ein normaler Penis riechen?

Ein gesunder Penis verursacht keine Gerüche oder Ausscheidungen – mit Ausnahme von Ejakulat und Präejakulat, die während dem Sex oder bei sexueller Erregung entstehen. Er sollte nach Haut riechen, auch wenn es unwahrscheinlich ist, dass er so geruchsneutral ist wie z.B. Ihr Unterarm.


Wieso riecht mein Penis fischig nach dem Sex? / Ursachen für den Penisgeruch

Ein fischiger Geruch nach dem Geschlechtsverkehr kann auftreten, wenn die weibliche Sexpartnerin an einer bakteriellen Vaginose leidet. Eine bakterielle Vaginose kann nicht auf Männer übertragen werden, da es dem Penis an dem empfindlichen Gleichgewicht von Bakterien fehlt, das Frauen haben, und nur ein Ungleichgewicht an Bakterien eine bakterielle Vaginose auslöst. Das Duschen sollte den Geruch beseitigen. Sollte der Geruch nach dem Duschen nicht verschwinden, können wir Ihnen anbieten, einen Test auf sexuell übertragbare Infektionen durchzuführen. Die Testung erfolgt über den Morgenurin (Erststrahl) oder über einen Abstrich. Die Kosten liegen bei ca. 72€ (bzw 76 € bei Abstrich Entnahme). Für den Morgenurin bekommen Sie in einer Apotheke einen Sterilen Becher für Urin für einige Cent.

Der beste Weg um sich vor sexuell übertragbaren Infektionen zu schützen, besteht darin, ein Kondom zu verwenden oder auf Sex zu verzichten, wenn ein Verdacht auf eine STI bei der Partnerin oder dem Partner besteht.


Ursachen für Penisgeruch
Smegma

An der Vorhaut sitzen sehr viele Talgdrüsen. In Verbindung mit abgestorbenen Hautzellen, Bakterien, Urin- und Spermarückständen produzieren die Talgabsonderungen den berüchtigten Eichelkäse, medizinisch unter dem Begriff Smegma bekannt. Die gelb-weiße Substanz ist einer der häufigsten Gründe für üblen Intimgeruch bei Männern.

Das Smegma an und für sich ist harmlos. Allerdings kann es sich bei unzureichender Reinigung ansammeln und sowohl fischigen Geruch oder auch Reizungen und schlimmstenfalls Entzündungen verursachen.


Schweiß und Bakterien:

Der Genitalbereich ist der perfekte Inkubator für Bakterien, da es warm und feucht wie in einem Gewächshaus ist.. In Verbindung mit Schweiß, Sekreten und Urinresten kann sich dort eine riechende Mischung bilden.

Die Leistengegend enthält eine Reihe apokriner Drüsen. Diese Duftdrüsen, die sich zum Beispiel auch in den Achselhöhlen finden, setzen Schweiß frei, der zwar farb- und geruchlos ist. Wenn Bakterien beginnen, den getrockneten Schweiß abzubauen, kann das zu einem intensiven Geruch führen. Bewegung an heißen Tagen oder eine anstrengende Sporteinheit erhöhen die Chance einer Geruchsbildung.


Ernährung:

Manche Nahrungsmittel verursachen einen intensiven Geruch des Penis.Aromen von Knoblauch und Co. werden beim Schwitzen über die Haut abgegeben und auch das Sperma sondert Aromen ab.

Infektionen mit Pilzen oder Bakterien 

Bei einer geschwollenen, geröteten Vorhaut und teilweise mit Schmerz beim Vor- und Zurückschieben der Vorhaut ist eine Entzündung der Eichel (Balanitis) handeln – Dies ist vor allem bei unbeschnittenen Männern häufig. 

Urinreste / Spermareste / getrocknetes Vaginalsekret: 

Auch Männer sollten etwas Toilettenpapier nach dem Urinieren verwenden, um Urinreste nach der Miktion direkt zu entfernen. Werden  Urinreste nicht entfernt, vermehren sich Bakterien stark – vor allem an der Eichel und unter der Vorhaut. Dies führt dann zum Geruch.

Wenn Ejakulationen oder Verkehr stattgefunden haben, sollte der Penis im Anschluss gereinigt werden. Denn eingetrocknetes Sperma und/oder getrocknetes Vaginalsekret in den kleinen Fältchen der Vorhaut, hinterlässt ebenfalls einen starken Geruch.


Fischiger Geruch:

kann Folge einer Gardnerellen-Infektion sein. Diese wird durch Bakterien ausgelöst, welche die Harnröhre besiedeln, dort aber normalerweise nicht vorkommen. Der Fischgeruch entwickelt sich typischerweise nach dem Kontakt mit Lauge. Diese ist in Seifen und Duschmitteln vorhanden. Daher riecht es auch nach dem Waschen noch nach Fisch – oft sogar stärker als zuvor.

Heterosexuelle Männer holen sich das Bakterium über sexuelle Kontakte mit einer Frau. Deshalb sollte immer die Sexualpartnerin getestet werden.

Selten kann beim Mann eine Infektion mit Gardnerella vaginalis zu starken, unangenehm riechenden Entzündungen und Schwellungen des Vorhautinnenblattes und der Eichel führen, vor allem dann wenn eine Phimose (enge Vorhaut). Normalerweise ist beim Mann einer Therapie mit  Povidon-Jod-haltigen Salben beim Mann ausreichend. Die Salben sind in Ihrer Apotheke erhältlich und nicht rezeptpflichtig.


Abklärung der Sexualpartnerinnen:

Ihre Sexualpartnerinnen sollten abklären lassen, ob z.B. eine Pilzinfektion oder vaginale Erkrankungen vorliegen, insbesondere


Schweiß:

Der Intimbereich ist nichts, was tagsüber gut durchlüftet wird. Daher bildet sich gern in allen Falten und Ritzen Schweiß. Wenn dieser dann trocknet oder sich mit abgestorbenen Hautschüppchen und anderen Bakterien vom Anus oder dem Urin vermischt, gibt es einen intensiven Penisgeruch.


So reinigt man den Penis

Bei ungewöhnlich auffälligem Geruch des Intimbereiches ist das häufig ein Zeichen mangelnder oder falscher Intimhygiene. Eine Reinigung leistet in diesem Fall prompte und unkomplizierte Abhilfe 

Dazu ziehen Sie Ihre Vorhaut, sofern vorhanden, vorsichtig zurück und reinigen Ihre Eichel einmal gründlich mit fließendem Wasser und einem (milden, pH neutralen) Duschgel Ihrer Wahl. Anschließend schiebt ihr die Vorhaut wieder zurück. Auch die Hoden und der Anus dürfen hier nicht außer Acht gelassen werden.  Das wiederholen Sie nun täglich.

Beim Abtrocknen sollte die Vorhaut ebenfalls vorsichtig zurückgezogen werden. Je trockener die Haut ist, umso langsamer können sich neue Bakterien bilden.

Täglich eine frische Unterhose aus Baumwolle sorgt für bessere Intimhygiene. In synthetische Stoffen schwitzt man hingegen schneller.

Nach dem Toilettengang den Penis mit Toilettenpapier reinigen.

Eine einmal tägliche Intimreinigung ist vollkommen ausreichend. Wenn aber Ejakulationen oder Verkehr stattgefunden haben, ist eine weitere Reinigung erforderlich. Denn eingetrocknetes Sperma in den kleinen Fältchen der Vorhaut, hinterlässt ebenfalls einen starken Geruch.


Weitere Maßnahmen:

Sollte der Penisgeruch sehr hartnäckig sein, kann eine antiseptische Wundcreme helfen. Denn sie desinfiziert die Haut und pflegt den Intimbereich zusätzlich. Auch spezielle Intimpflege oder Intimdüfte können zu einem angenehmen Geruch beitragen. Die gründliche, tägliche Pflege können die Salben und Düfte allerdings nicht ersetzen. Entsprechende Produkte finden Sie im Fachhandel.

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