UNTERSUCHUNGEN


BLASENSPIEGELUNG / ZYSTOSKOPIE

Die Blasenspiegelung ist eine endoskopische Untersuchung der Harnröhre und der Blase. Sie dient der Erkennung von Erkrankungen der Harnröhre und der Harnblase und wird mit dem Zystoskop (Gerät mit Lichtquelle und Optik) durchgeführt.

Mit der Blasenspiegelung können die Harnröhre und die Blase optisch untersucht werden. Der wichtigste Einsatz dieser Untersuchungsmethode dient der Früherkennung von Blasenkrebs. Weitere häufige Gründe für eine Blasenspiegelung sind chronische Entzündungen der Harnblase, Blasensteine, Miktionsstörungen oder Blut im Urin.


Welche Vorbereitungen werden getroffen?

Für eine Blasenspiegelung ist keine spezielle Vorbereitung notwendig. Wichtig ist, dass keine Harnwegsinfektion vorliegt und das die Blase vor der Untersuchung entleert wird. In manchen Fällen müssen Blutverdünner vor der Untersuchung abgesetzt werden.


Wie wird die Untersuchung durchgeführt?

Die Blasenspiegelung wird in der Regel ambulant durchgeführt.

Für die Untersuchung sitzt man auf einem Untersuchungsstuhl, dem Zystoskopiestuhl, der den weiblichen Patienten auch vom Frauenarzt bekannt ist.. Zuerst werden die Harnröhrenöffnung und die Umgebung desinfiziert. Danach wird ein Gleitgel, das schmerzunempfindlich macht, in die Harnröhre gegeben. Anschliessend wird das Zystoskop vorsichtig und unter ständiger Sichtkontrolle durch die Harnröhrenöffnung eingeführt. Das Zystoskop ist ein schlauchartiges, dünnes, flexibles Gerät mit einer Lichtquelle an der Vorderseite. Am anderen Ende befindet sich das Sichtgerät für den Untersucher. Über die Kamera können die Bilder ggf. auch auf einen Monitor übertragen werden.

Um eine klarere Sicht zu haben, wird über einen separaten Kanal die Blase während der Untersuchung bei Bedarf mit Spülflüssigkeit gespült.

Die Untersuchung dauert normalerweise nur wenige Minuten. Bei Frauen ist sie im Allgemeinen weitgehend schmerzfrei. Bei Männern kann sie aufgrund der längeren und gekrümmten Harnröhre und bei einer stark vergrößerten Prostata etwas unangenehm sein. Das unangenehme Gefühl ist aber durch ein Betäubungsgel, das vor der Untersuchung in die Harnröhre gegeben wird, meist sehr gering ausgeprägt.

Wünschen Sie die Untersuchung in Narkose oder einer Sedierung gewünscht, können Sie hierfür auch einen Termin in einer urologischen Klinik vereinbaren. Wir stellen Ihnen hierfür ggf. eine Einweisung aus. Eine Auswahl an Kliniken bei denen Sie einen Termin vereinbaren können finden Sie unter "Adressen"

Aufklärung zur Urethrozystoskopie

Warum macht man die Untersuchung?

Die Untersuchung eignet sich sehr gut, um Erkrankungen der Harnröhre und der Harnblase zu erkennen. Die Blasenspiegelung hat eine besondere Bedeutung bei der Diagnose von Blasenkrebs, Mißbildungen oder Engstellen der Harnröhre.


Was sind die Komplikationen oder Risiken der Untersuchung?

Eine Blasenspiegelung ist eine risikoarme Untersuchung. Manchmal kann es aufgrund der Schleimhautreizung zu leichten Blutungen oder vorübergehenden Schmerzen beim Urinieren kommen.


Wie geht es nach der Untersuchung weiter?

Nach der Blasenspiegelung ist keine spezielle Nachsorge erforderlich.

Sie sollten Viel Trinken. Sollten Symptome eines Harnwegsinfektes auftreten sollte der Urin am Folgetag erneut kontrolliert werden um eine Infektion aususchließen.


Download für die Aufklärung für eine Urethrozystoskopie

Zystopskopie Frau

HARNSTRAHLMESSUNG / UROFLOW

Die Harnstrahlmessung (Uroflowmetrie, Harnflussmessung) erfolgt um Beschwerden des Wasserlassens abzuklären, z. B. ein schwacher Harnstrahl.

Der Patient kommt mit gefüllter Blase zum Arzt und wird aufgefordert, in den Trichter des Uroflow-Geräts ganz normal Wasser zu lassen, bis er das Gefühl hat, „fertig zu sein“ .

Die ermittelten Blasendruckwerte und die vom Gerät aufgezeichnete Kurve, liefern dem Arzt Hinweise, warum der Urinabfluss behindert ist.

Wir bieten Ihnen diese Diagnostik als IGeL-Leistung, bzw. in bestimmten Situationen als Serviceleistung an, um die Diagnosefindung für Sie zu vereinfachen. Von den privaten Krankenversicherungen werden die Kosten der Untersuchung übernommen.

Vorbereitung:

Kommen Sie mit gut gefüllter Blase. Sollten Sie die Blase lieber in der Nähe der Praxis füllen, gibt es Gastronomie in der unmittelbaren Umgebung ( Cafe Campus, Bäckerei Steinicke, Soul Sushi, Rüdigers ).

Morgenurin Erststrahl


Warum Morgenurin?

Morgenurin ist die erste Urinprobe des Tages, die nach dem nächtlichen Schlaf gewonnen wird. Sie ist besonders konzentriert und eignet sich daher besonders gut für verschiedene medizinische Untersuchungen.


Schritt-für-Schritt Anleitung:

1. Vorbereitung:
  •  Besorgen Sie sich ein sauberes Urinprobenbehältnis aus der Apotheke. Diese sind dort für wenige Cent erhältlich.
  • Schreiben Sie Ihren Namen und Ihr Geburtsdatum auf den Becher
  • Waschen Sie sich vor der Urinentnahme gründlich die Hände.


2. Erste Urinprobe des Tages:
  •  Sammeln Sie die erste Urinprobe direkt nach dem Aufstehen.
  • Es ist wichtig, dass Sie vor der Entnahme mindestens zwei bis drei Stunden nicht uriniert haben.


3. Reinigung:
  • Reinigen Sie den Genitalbereich mit Wasser. Verwenden Sie keine Seife oder Desinfektionsmittel, da diese die Probe verunreinigen könnten.


4. Urinprobe entnehmen:
  •  Bei Männern: Ziehen Sie die Vorhaut zurück.
  • Bei Frauen: Spreizen Sie die Schamlippen.
  • Positionieren Sie den Probenbehälter unter dem Harnröhrenausgang.
  • Sammeln Sie nun den Erststrahl im Behälter. Dies bedeutet, dass Sie nur den ersten und nicht den letzten Teil des Urins auffangen,
  • Füllen Sie das Behältnis etwa zur Hälfte.


5. Abschluss:
  • Verschließen Sie den Behälter fest.
  • Waschen Sie sich erneut die Hände.


6. Lagerung und Transport:
  •  Wenn Sie die Urinprobe nicht sofort zum Arzt oder ins Labor bringen können, bewahren Sie die Probe kühl und lichtgeschützt auf.
  • Die Probe sollte möglichst bald ins Labor gebracht werden, eine sofortige Abgabe ist jedoch nicht zwingend erforderlich.
  • Stellen Sie sicher, dass Sie Ihren Namen und Ihr Geburtsdatum auf dem Becher notiert haben.


Hinweise:
  • Vermeiden Sie starke körperliche Anstrengungen und reichhaltige Mahlzeiten unmittelbar vor der Urinentnahme.
  • Frauen sollten die Probe möglichst nicht während der Menstruation entnehmen, da das Blut die Ergebnisse verfälschen könnte.

Morgenurin Mittelstrahl


Warum Morgenurin?

Morgenurin ist die erste Urinprobe des Tages, die nach dem nächtlichen Schlaf gewonnen wird. Sie ist besonders konzentriert und eignet sich daher besonders gut für verschiedene medizinische Untersuchungen.


Schritt-für-Schritt Anleitung:

1. Vorbereitung:
  •  Besorgen Sie sich ein sauberes Urinprobenbehältnis aus der Apotheke. Diese sind dort für wenige Cent erhältlich.
  • Schreiben Sie Ihren Namen und Ihr Geburtsdatum auf den Becher
  • Waschen Sie sich vor der Urinentnahme gründlich die Hände.


2. Erste Urinprobe des Tages:
  •  Sammeln Sie die erste Urinprobe direkt nach dem Aufstehen.
  • Es ist wichtig, dass Sie vor der Entnahme mindestens zwei bis drei Stunden nicht uriniert haben.


3. Reinigung:
  • Reinigen Sie den Genitalbereich mit Wasser. Verwenden Sie keine Seife oder Desinfektionsmittel, da diese die Probe verunreinigen könnten.


4. Urinprobe entnehmen:
  •  Bei Männern: Ziehen Sie die Vorhaut zurück.
  • Bei Frauen: Spreizen Sie die Schamlippen.
  • Halten Sie nach der ersten Menge Urin den Urinstrahl an und positionieren Sie dann den Probenbehälter unter dem Harnröhrenausgang.
  • Sammeln Sie nun den MIttelstrahl im Behälter. Dies bedeutet, dass Sie nicht ersten Teil des Urins auffangen, sondern den zweiten Teil.
  • Füllen Sie das Behältnis etwa zur Hälfte.


5. Abschluss:
  • Verschließen Sie den Behälter fest.
  • Waschen Sie sich erneut die Hände.


6. Lagerung und Transport:
  •  Wenn Sie die Urinprobe nicht sofort zum Arzt oder ins Labor bringen können, bewahren Sie die Probe kühl und lichtgeschützt auf.
  • Die Probe sollte möglichst bald ins Labor gebracht werden, eine sofortige Abgabe ist jedoch nicht zwingend erforderlich.
  • Stellen Sie sicher, dass Sie Ihren Namen und Ihr Geburtsdatum auf dem Becher notiert haben.


Hinweise:
  • Vermeiden Sie starke körperliche Anstrengungen und reichhaltige Mahlzeiten unmittelbar vor der Urinentnahme.
  • Frauen sollten die Probe möglichst nicht während der Menstruation entnehmen, da das Blut die Ergebnisse verfälschen könnte.


Harnröhrenabstrich

Ein Harnröhrenabstrich ist ein diagnostisches Verfahren, das zur Untersuchung auf Infektionen und andere Erkrankungen der Harnröhre dient. 


Warum ein Harnröhrenabstrich?

Ein Harnröhrenabstrich wird durchgeführt, um Infektionen, wie zum Beispiel sexuell übertragbare Infektionen (STIs), nachzuweisen. Er kann auch bei Symptomen wie Brennen beim Wasserlassen, Ausfluss oder Schmerzen in der Harnröhre notwendig sein.


Vorbereitung:

Es wird empfohlen, vor dem Abstrich mindestens eine Stunde lang nicht zu urinieren, um sicherzustellen, dass genügend Material für die Untersuchung vorhanden ist.



Durchführung des Harnröhrenabstrichs:

1. Für Männer:
  • Ziehen Sie die Vorhaut zurück, falls vorhanden.
  • Der Arzt oder die Arzthelferin führt vorsichtig einen dünnen, sterilen Tupfer etwa 2-4 cm in die Harnröhre ein.
  • Der Tupfer wird langsam gedreht, um Zellen und Sekrete aus der Harnröhre zu entnehmen.
  • Der Tupfer wird dann vorsichtig herausgezogen und in ein steriles Behältnis gegeben.

2. Für Frauen:
  • Die Patientin sollte sich in eine bequeme Position begeben, entweder liegend oder sitzend.
  • Die Schamlippen werden vorsichtig gespreizt, um Zugang zur Harnröhre zu ermöglichen.
  • Der Arzt oder die Arzthelferin führt vorsichtig einen dünnen, sterilen Tupfer etwa 1-2 cm in die Harnröhre ein.
  • Der Tupfer wird langsam gedreht, um Zellen und Sekrete aus der Harnröhre zu entnehmen.
  • Der Tupfer wird dann vorsichtig herausgezogen und in ein steriles Behältnis gegeben


Was Sie erwarten können:

Der Vorgang kann leicht unangenehm sein, sollte aber keine starken Schmerzen verursachen.

Sie können ein leichtes Brennen oder Unbehagen während und kurz nach dem Abstrich verspüren.


Nach dem Abstrich:

Es gibt keine besonderen Einschränkungen nach dem Abstrich. Sie können sofort zu Ihren normalen Aktivitäten zurückkehren.

Sollten Sie nach dem Abstrich starke Schmerzen, anhaltendes Brennen oder ungewöhnliche Symptome bemerken, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt.

Urodynamische Untersuchung / Urodynamik


Eine urodynamische Untersuchung ist eine diagnostische Methode, die dazu dient, Störungen im Bereich der Blase und Harnwege zu erkennen. Hierbei werden verschiedene Messungen und Tests durchgeführt, um die Funktionsfähigkeit der Blase, des Harnröhrenschließmuskels und der Harnröhre zu überprüfen.

Typischerweise wird eine urodynamische Untersuchung bei Patienten durchgeführt, die unter Symptomen wie häufigem Harndrang, Schmezen im Bereich der Blase, Inkontinenz, Harnverhalt oder unvollständiger Blasenentleerung leiden. Auch bei neurologischen Erkrankungen oder nach Operationen im Bereich der Blase kann eine urodynamische Untersuchung erforderlich sein.

Im Rahmen der Untersuchung wird eine dünne Sonde durch die Harnröhre in die Blase eingeführt und verschiedene Messungen durchgeführt. Hierzu gehören unter anderem die Messung des Blasenfüllungsdrucks, der Blasenentleerung und des Drucks im Harnröhrenschließmuskel. Die Ergebnisse der urodynamischen Untersuchung können helfen, eine genaue Diagnose zu stellen und die optimale Behandlung zu planen.


Die Diagnostik wird in der Klinik durchgeführt. Hier werden im Vorfeld individuelle Besonderheiten im Ablauf Ihrer Untersuchung mit Ihnen besprochen.

Biofeedback: Was Sie wissen sollten


Was ist Biofeedback?

Biofeedback ist eine Therapiemethode, die Patienten hilft, unbewusste Körperfunktionen zu kontrollieren und zu regulieren. Dies geschieht durch die Nutzung von elektronischen Geräten, die physiologische Informationen über den Körper in Echtzeit anzeigen. Ziel ist es, durch visuelle oder akustische Rückmeldungen körperliche Reaktionen bewusst zu beeinflussen.


Wie funktioniert Biofeedback?

Während einer Biofeedback-Sitzung werden Sensoren an Ihrem Körper angebracht, die verschiedene physiologische Parameter messen, wie zum Beispiel Herzfrequenz, Muskelspannung, Hauttemperatur, Atmung oder Blutdruck.

Diese Informationen werden auf einem Monitor angezeigt. Der Therapeut leitet Sie an, bestimmte Techniken wie tiefes Atmen, Muskelentspannung oder Visualisierung anzuwenden, um die gemessenen Werte zu beeinflussen. Durch die direkte Rückmeldung lernen Sie, wie Sie Ihre Körperfunktionen besser kontrollieren können.


Wofür wird Biofeedback eingesetzt?

Biofeedback kann bei der Behandlung einer Vielzahl von gesundheitlichen Problemen helfen, darunter:

- Chronische Schmerzen: Linderung von Schmerzen durch Muskelentspannung und Stressabbau.

- Blasenfunktionsstörungen: Verbesserung der Kontrolle über die Blasenmuskulatur, insbesondere bei überaktiver Blase oder Harninkontinenz.

- Kopfschmerzen: Reduzierung der Häufigkeit und Intensität von Migräne und Spannungskopfschmerzen.

- Bluthochdruck: Unterstützung bei der Senkung des Blutdrucks durch Stressmanagement.

- Stress und Angs*: Erlernen von Techniken zur Reduktion von Stress und Angstgefühlen.


Vorteile von Biofeedback

- Keine Medikamente: Biofeedback ist eine nicht-medikamentöse Behandlungsmethode, die keine Nebenwirkungen hat.

- Selbstkontrolle: Patienten lernen, ihre körperlichen Reaktionen selbst zu steuern und zu regulieren.

- Verbesserte Lebensqualität: Durch die Kontrolle über physiologische Funktionen können viele Symptome gelindert werden, was die Lebensqualität verbessert.


Fazit

Biofeedback ist eine wirksame Methode, um unbewusste Körperfunktionen bewusst zu steuern und zu regulieren. Es kann bei verschiedenen gesundheitlichen Problemen helfen und bietet eine sichere, nicht-medikamentöse Alternative zur Behandlung von Symptomen. Durch regelmäßiges Training und Übung können Sie lernen, Ihre körperlichen Reaktionen besser zu kontrollieren und Ihre Lebensqualität zu verbessern.

Probeentnahme aus der Harnblase - Entfernung eines Harnblasentumors - TUR-B


Die transurethrale Resektion der Blase (TUR-Blase) ist ein chirurgisches Verfahren, das zur Entfernung von Tumoren oder anderen Veränderungen in der Blase eingesetzt wird. Hierbei wird über die Harnröhre ein spezielles Instrument, das sogenannte Resektoskop, in die Blase eingeführt.

Die TUR-Blase wird unter Vollnarkose oder Spinalanästhesie durchgeführt. Nachdem der Patient in die erforderliche Position gebracht wurde, führt der Arzt das Resektoskop durch die Harnröhre in die Blase ein. Durch das Resektoskop können dann ein Hochfrequenz-Strom und ein mechanischer Schneidemechanismus zur Entfernung des Tumors oder anderer Veränderungen verwendet werden.

Während des Eingriffs wird die Blase mit einer Spülflüssigkeit gefüllt, um die Sicht zu verbessern und das Gewebe auszuspülen. Das entfernte Gewebe wird dann durch das Resektoskop entfernt und zur pathologischen Untersuchung geschickt.

Nach Abschluss der Operation wird eine Blasenkatheter eingeführt, um das Spülwasser aus der Blase abzulassen und den Urinabfluss zu gewährleisten. Der Katheter verbleibt für einige Tage oder bis zur Heilung der Blase in der Blase.

Wie lange der Krankenhausaufenthalt nach einer TUR-Blase ist, hängt von der Größe des entfernten Tumors und der Dauer des Eingriffs ab. In der Regel bleiben die Patienten jedoch für 2 bis 5 Tage im Krankenhaus, um sicherzustellen, dass sie sich gut erholen und keine Komplikationen auftreten.


Der Ablauf Ihres individuellen Eingriffes wird mit Ihnen in der entsprechenden Klinik besprochen.


Kontrollen nach Operationen an der Blase durch die Harnröhre (TUR-B) / Nachsorge Protokoll

Operationen aufgrund von Blasentumoren, Entnahme von Gewebeproben aus der Harnblase

Erst nach umfangreichen Kontrollen wird eine Entlassung aus der Klinik nach der Operation vorgenommen.

Allgemein gilt: körperliche Schonung, Verzicht auf Vollbäder, Sauna, Radfahren für mindestens 4 Wochen. Die Individuelle Empfehlung sollten Sie bei Ihrer Entlassung erfragen.


Tag 1 nach Entlassung:

  • Wenn Sie eine Krankschreibung oder ein Rezept benötigen, dann Sie melden sich einfach über unser Kontaktformular, dann stellen wir Ihnen eine eAU (elektronische Krankschrift) und ggf. ein eRezept aus.
  • Vereinbaren Sie dann auch bitte den Folgetermin nach 7-10 Tagen, hierzu können Sie unser Kontaktformular benutzen


7-10 Tage nach Entlassung:

  1. IPSS-Score bitte füllen Sie vor dem Besuch den IPPS- Fragebogen aus und bringen diesen mit HIER DOWNLOADEN
  2. Stellen Sie sich in unserer Akutsprechstunde von 8-9 Uhr vor. Wir bitten um eine vorherige Information per email oder Telefon.
  3. Soweit von der Klinik nicht anders empfohlen sollten eine Vorstellung nach ca. einer Woche zur Kontrolle des Urins erfolgen. Meist ist es hilfreich sich in der Apotheke einen sterilen Becher zu besorgen und uns den Morgenurin vorbeizubringen.
  4. Restharnsonographie (Vorstellung nach Entleerung der Harnblase)
  5. ggf. Vereinbarung des Folgetermins

Messung des Urin-pH

Der pH-Wert ist ein Maß für die Säure oder Base einer wässrigen Lösung. Der pH-Wert wird auf einer Skala von 0 bis 14 gemessen, wobei 7 neutral ist. Werte unter 7 sind sauer und Werte über 7 sind basisch.

Messen Sie den Harn-pH-Wert am besten zu verschiedenen Tageszeiten, da er im Laufe des Tages schwanken kann.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, den Harn-pH-Wert zu überprüfen:

 

Teststreifen:

Die einfachste Möglichkeit, den Harn-pH-Wert zu überprüfen, ist die Verwendung von Teststreifen. Diese Teststreifen sind in Apotheken und Drogerien erhältlich.

Sie halten den Teststreifen einfach in den Urinstrahl und lesen den pH-Wert ab, der sich nach kurzer Zeit verfärbt.

Teststreifen sind relativ genau und kostengünstig.

 

 pH-Meter:

Für eine genauere Messung des Harn-pH-Werts können Sie ein pH-Meter verwenden.

pH-Meter sind in Apotheken und online erhältlich.

Sie geben den Urin in das Messgerät und das pH-Meter zeigt den pH-Wert an.

pH-Meter sind teurer als Teststreifen, aber dafür genauer.

Die multiparametrische/3 Tesla MRT

zur Diagnostik bei Verdacht auf Prostatakarzinom


Die Diagnose und Behandlung von Prostatakrebs erfordert eine präzise und umfassende Diagnostik. In diesem Zusammenhang hat sich die multiparametrische Magnetresonanztomographie (MRT) als äußerst wertvolles Werkzeug erwiesen, insbesondere in Verbindung mit hochmodernen 3 Tesla MRT-Geräten.


Was ist eine multiparametrische/3 Tesla MRT?

Die multiparametrische MRT kombiniert mehrere Bildgebungssequenzen, um verschiedene Aspekte der Prostataanatomie und -funktion zu erfassen. Der Einsatz eines 3 Tesla MRT-Geräts ermöglicht eine besonders hohe Bildauflösung und Detailgenauigkeit, was zu einer präzisen Darstellung des Prostatagewebes führt.


Wie funktioniert eine multiparametrische/3 Tesla MRT?

Während der Untersuchung liegt der Patient auf einer Liege, die in den MRT-Scanner geschoben wird. Mithilfe eines starken Magnetfelds und Radiowellen werden detaillierte Querschnittsbilder der Prostata und ihrer umliegenden Strukturen erzeugt. Die multiparametrische MRT verwendet verschiedene Sequenzen, darunter T2-gewichtete, diffusionsgewichtete und kontrastmittelverstärkte Sequenzen, um unterschiedliche Gewebeeigenschaften und pathologische Veränderungen wie Tumore zu identifizieren.


Warum ist sie sinnvoll für die Diagnose von Prostatakrebs?

Im Vergleich zu anderen bildgebenden Verfahren wie dem Ultraschall oder der CT bietet die multiparametrische MRT eine höhere Sensitivität und Spezifität bei der Detektion von Prostatakrebsläsionen. Insbesondere kleinere und lokalisierte Tumore, die möglicherweise mit anderen Methoden übersehen werden könnten, können mit der MRT präzise lokalisiert und charakterisiert werden. Dies ist entscheidend für die Planung von Biopsien und Behandlungsstrategien.

Nach einer MRT kann, falls entsprechende Befunde erhoben werden, eine gezielte Biopsie der Prostata erfolgen. eine sogenannte Fusionsbiopsie.

Transrektale Prostatastanzbiopsie / Prostatabiopsie

Für die Prostatabiopsie gibt es verschiedene Verfahren. Standard ist heute immer noch die transrektale Prostatastanzbiopsie unter TRUS-Kontrolle. Feine Gewebezylinder werden unter Ultraschallkontrolle aus genau vorbestimmten Orten der Prostata durch eine Nadel vom Mastdarm aus ausgestanzt. 10-12 Proben werden nach einem festgelegten Schema entnommen. .

Vor dem Eingriff dient das Erheben der Anamnese (Vorgeschichte) besonders dazu, erhöhte Risiken für Komplikationen im Voraus zu erkennen. Sehr wichtig ist eine Medikamentenanamnese, besonders in Bezug auf gerinnungshemmende Mittel. Die Stanzbiopsie selbst wird meist ambulant durchgeführt und muss unter Antibiotikaschutz erfolgen. Das heißt, man nimmt vorsorglich kurzzeitig ein Antibiotikum ein, um das Risiko einer Infektion durch Darmkeime zu vermindern. Der Eingriff kann in lokaler Betäubung erfolgen, eine kombinierte Gabe von Schmerz- und Beruhigungsmitteln (Analgosedierung) oder sogar eine Kurznarkose sind nur selten nötig.

Zur Stanzbiopsie wird die Ultraschallsonde in den Mastdarm eingeführt Sie enthält einen Kanal, durch den sich die Biopsienadel in den Zielbereich vorschieben lässt. Das Ausstanzen der Gewebezylinder selbst erfolgt mit einem speziellen Apparat blitzschnell und ist kaum spürbar, nur ein Klick ist zu hören.


Verhalten nach der Biopise

Nach der Biopsie sollen sich die Patienten ein, zwei Tage schonen, das heißt starke körperliche Anstrengungen meiden. Ein leichtes Druckgefühl kommt oft vor, nur gelegentlich ist ein Schmerzmittel nötig. Ebenso wenig beunruhigend sind geringe Blutauflagerungen auf dem Stuhl, sowie Blutbeimengungen zum Urin (Hämaturie). Das Sperma kann noch mehrere Wochen nach dem Eingriff zuerst rötlich, später schmutzig braun verfärbt sein. Die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr und zum Bedienen von Maschinen kann, wie nach jedem Eingriff, einschränkt sein. Falls jedoch Fieber auftritt oder die Blase nicht mehr entleert werden kann (Harnverhalt), ist umgehend der Urologe oder ein Krankenhaus aufzusuchen.


Mögliche Komplikationen der Biopsie

Die transrektale Prostatastanzbiopsie ist ein relativ einfacher und sicherer Eingriff. Komplikationen sind insgesamt selten. Sie können jedoch schwerwiegend und gefährlich sein und eine weitere medikamentöse oder operative Behandlung erforderlich machen. Bei folgenden Anzeichen sollten Sie sich sofort an Ihren Arzt wenden:

Blutungen: 

Als Zeichen für die Verletzung eines größeren Blutgefäßes kann eine starke Blutung aus dem Darm oder der Harnröhre auftreten. Keine notfallmäßige Vorstellung beim Arzt bedarf eine Blutbeimengung zum Urin (bis zu etwa zwei Wochen) oder zum Sperma (oft länger als etwa vier Wochen, sieh auch Hämospermie)

Entzündungen: 

Trotz Antibiotikaprophylaxe können verschleppte Darmkeime manchmal Infektionen wie eine Harnwegsinfektion oder eine Prostataentzündung verusachen.

Bei starken Schmerzen, Fieber und Schüttelfrost ist von einer ernsten Erkrankung auszugehen. Hier muss umgehend ein Arzt oder ein Krankenhaus aufgesucht werden.

Allergie: 

Allergien, zum Beispiel gegen ein Betäubungsmittel oder ein Antibiotikum, können sich mit Hautausschlag, Juckreiz, Schwindel oder Atembeschwerden äußern.


Befunde und ihre Aussagekraft

Die Gewebeproben werden aufgearbeitet und von einem Pathologen mit dem Mikroskop histologisch (feingeweblich) untersucht. Bei krankhaften Veränderungen (positive Biopsie) kann er deren Art bestimmen und den Tumorzellen einen Grad der Agressivität (Gleason-Score) zuordnen. Zudem sind Rückschlüsse auf die örtliche Ausdehnung möglich, wenn bekannt ist, wo die einzelnen Proben entnommen wurden.

Die Aussagekraft des histologischen Befunds wird eingeschränkt von der Tatsache, dass die Biopsie immer nur Teile der Prostata erfasst. Deshalb lässt sich zum Beispiel bei einer positiven Biopsie erst nach einer Operation anhand des gesamten entfernten Gewebes sicher beurteilen, wie weit sich ein Prostatakarzinom ausgebreitet hat.


Botoxbehandlung der Harnblase

Für wen eignet sich die Behandlung der Harnblase mit Botox?

Für Reizblasen oder die Dranginkontinenz bietet die Behandlung mit dem Wirkstoff Botulinumtoxin - kurz: Botox - eine sehr gute Behandlungsmöglichkeit.

Auch Katheterträger, die mit ständigen Blasenkrämpfen, Schrumpfblase oder ständigen Verstopfungen zu kämpfen haben, besteht mit Botox eine sehr gute Behandlungsmöglichkeit.


Wie ist die Wirkungsweise von Botox?

Botulinumtoxin hemmt die Nerven, welche die Blasenmuskulatur und auch die Blasenschleimhaut steuern. Dadurch wird der Blasenmuskel schwächer, die Blase weniger «reizbar» und ruhiger. Durch das Schwächen des Blasenmuskels erhöht sich auch das Fassungsvermögen der Blase. Sie als Patient können nach der Botox-Injektion mehr und leichter Ihren Urin in der Harnblase zurückhalten. Sie müssen auch nicht mehr jedem Harndrang sofort nachgeben.


Ablauf der Botoxbehandlung:

Das Medikament „Botox“ wird mit Hilfe eines Zystoskops und einer dünnen Injektionsnadel in die Harnblase eingespritzt. Das Botox wird hierfür verdünnt und auf 10-20 verschiedenen Orte in der Harnblase verteilt eingespritzt. In der Regel werden 100 bis 300 IE (Internationale Einheiten) des Medikament Botulium A-Toxin (Botox) verabreicht.

Der Eingriff erfolgt ambulant in unserer Praxis.  Meistens geben wir zuvor ein örtliches Betäubungsmittel direkt in die Harnblase, damit der Eingriff für Sie als Patient so komfortabel wie möglich ist.

Nur in sehr wenigen Fällen muss der Eingriff in einer kurzen Narkose in der Klinik erfolgen.


Wie erfolgreich ist das? Wann setzt die Wirkung ein und wie lange hält die Wirkung der Botox-Injektion an? Muss das regelmässig wiederholt werden?

Die Erfolgsrate der Botox-Behandlung liegt bei bis zu 80 %. Die Wirkung setzt nicht sofort ein, sondern erst nach 3 Wochen. Die Wirkung hält etwa sechs bis höchstens zwölf Monate an. Ob danach eine erneute Botox-Injektion durchgeführt werden muss, hängt von der Grunderkrankung ab und der Stärke der Beschwerden. Nach aktueller Studienlage muss bei ca.1/3 der Patienten die Injektion wiederholt werden.


Welche Nebenwirkungen und unerwünschte Folgen hat die Botox-Injektion?

Die Botox-Therapie wird gut vertragen, ist sehr sicher und es gibt nur sehr selten Nebenwirkungen. Unmittelbar nach der Injektion des Botox in die Harnblase kann es zu Blasenreizungen oder auch mal kurzzeitig zu Blut im Urin kommen. Selten muss deshalb ein Dauerkatheter gelegt und einige Tage belassen werden. Eine Harnwegsinfektion kann nach jedem Eingriff an der Harnblase auftreten, so auch nach Botox-Injektionen. Harnwegsinfekte müssen in diesem Fall mit Antibiotika behandelt werden.


Bis zu 2-3 Wochen nach der Botox-Injektion kann es zu Schwierigkeiten beim Wasserlassen kommen bis hin zum kompletten Harnverhalt In diesen Fällen muss der Restharn überwacht und gelegentlich eine Harnableitung erfolgen bis zum Nachlassen der Botox-Wirkung

Welche Alternativen gibt es?

Neben Beckenbodengymnastik durch die Physiotherapie mit Blasentraining ist eine medikamentöse Therapie sehr wirksam. Zur Anwendung kommen sogenannte Anticholinergika (z.B. Spasmex, Emselex, Toviaz, usw.) oder auch Betamimetika (z.B. Betmiga). Die Medikamente wirken leider nicht nur an der Harnblase, sondern auch im ganzen Körper. Häufig kommt es zu Nebenwirkungen: Verstopfung, Mundtrockenheit, Augenflimmern, usw.

Einige dieser Medikamente können auch direkt in die Harnblase eingebracht werden über einen Katheter. Dies muss aber mehrmals täglich und regelmässig erfolgen. Eine weitere Alternative ist der sogenannte Blasenschrittmacher (Fachbegriff: Sakralnervenstimulation). Das ist aber ein grosser und aufwendiger Eingriff und nicht für jeden Patienten geeignet.

Brauche ich eine Kontrolle nach der Botoxbehandlung?

Wir kontrollieren ihre Blasenfunktion und den Erfolg der Therapie erstmals nach 2 Wochen. Dabei untersuchen wir auch ihren Urin, um einen Harnwegsinfekt auszuschliessen.



Neuromodulation der Balse


Die sakrale Neuromodulation ist eine medizinische Behandlungsoption, die zur Steuerung von Blasen- und Beckenbodenfunktionen bei Menschen mit verschiedenen Blasen- und Beckenbodenstörungen verwendet wird. Sie ist auch als Sakralnervenstimulation oder Interstim-Therapie bekannt. Diese Technik wird oft eingesetzt, wenn andere Behandlungsmethoden für Blasenprobleme wie Harninkontinenz oder überaktive Blase nicht erfolgreich waren.


Die sakrale Neuromodulation beinhaltet die Implantation eines Geräts, das elektrische Impulse an den Sakralnerven im unteren Rücken sendet. Diese Nerven sind mit der Kontrolle der Blasenfunktion verbunden. Durch die Stimulation dieser Nerven kann die Blasenfunktion reguliert und verbessert werden. Der Prozess umfasst zwei Schritte:


1. Testphase:

Zunächst wird ein vorübergehendes Stimulationssystem implantiert, um zu überprüfen, ob die Behandlung dem Patienten tatsächlich hilft. Dies geschieht in der Regel für eine begrenzte Zeit, um die Wirksamkeit der Therapie zu beurteilen.


2. Dauerhafte Implantation:

Wenn die vorübergehende Testphase erfolgreich ist und der Patient von der Therapie profitiert, kann ein dauerhaftes stimulierendes Gerät implantiert werden. Dieses Gerät wird unter der Haut platziert und kann vom Patienten gesteuert und angepasst werden.


Sakrale Neuromodulation kann bei verschiedenen Blasen- und Beckenbodenerkrankungen eingesetzt werden, darunter Harninkontinenz, überaktive Blase, Blasenentleerungsstörungen und Schmerzen im Beckenbereich. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass nicht jeder Patient von dieser Therapie profitiert, und die Eignung sollte von einem qualifizierten Arzt bewertet werden.


Die sakrale Neuromodulation ist eine wichtige Option für Menschen mit hartnäckigen Blasenproblemen, die auf andere Behandlungen nicht ansprechen.

Was ist eine Computertomographie?


Eine Computertomographie (CT) ist ein medizinisches Verfahren, bei dem durch die Kombination von Röntgenstrahlen und Computertechnologie detaillierte Bilder des Körpers erstellt werden. Während des CT-Scans rotiert eine Röntgenröhre um den Körper und erzeugt Röntgenstrahlen, die von Detektoren auf der anderen Seite des Körpers aufgenommen werden. Diese Informationen werden dann von einem Computer verarbeitet, um ein 3D-Bild des Körpers zu erstellen, das dem Arzt helfen kann, Diagnosen zu stellen und Krankheiten zu behandeln.

Die CT ist besonders nützlich bei der Untersuchung von inneren Organen und Geweben, da sie hochauflösende Bilder von Strukturen im Körper liefert, die auf herkömmlichen Röntgenaufnahmen nicht gut sichtbar sind. CT-Scans können auch zur Überwachung von Tumoren, zur Beurteilung von Knochenverletzungen und zur Identifizierung von Schädelverletzungen verwendet werden.


Was ist eine Computertomographie mit urographischer Phase?


Eine Computertomographie mit urographischer Phase (CTU) ist eine spezielle Form der CT-Untersuchung, die dazu verwendet wird, die Nieren, Harnleiter und Blase zu untersuchen. Während der CTU wird zunächst ein Kontrastmittel in eine Vene injiziert, um die Blutgefäße in den Nieren und Harnleitern zu markieren. Dann wird eine Reihe von CT-Scans durchgeführt, um Bilder des Körpers zu erzeugen, während das Kontrastmittel durch die Nieren und Harnleiter fließt und sich in der Blase sammelt.

Die CTU wird verwendet, um eine Vielzahl von Erkrankungen der Harnwege zu diagnostizieren, einschließlich Nierensteine, Tumoren und anderen Verengungen oder Verstopfungen der Harnwege. Es kann auch helfen, Probleme wie Nierenversagen und Harnwegsinfektionen zu identifizieren. Die CTU ist in der Regel schmerzlos und nicht invasiv und kann in der Regel ambulant durchgeführt werden.


Es müssen für die Untersuchung Laborwerte für Niere und Schilddrüse vorliegen.

Diese bestimmen wir gerne für Sie vor der Untersuchung. Sie müssen diese Werte zur Untersuchung in das jeweilige Röntgeninstitut mitbringen.


Was ist eine Harnleiter-Schienung? Was ist eine Doppel-J Einlage?


Eine Harnleiterschienung, auch bekannt als Ureterstenting oder Doppel-J-Einlage, ist ein medizinisches Verfahren, bei dem ein dünner Kunststoffschlauch, genannt Stent oder Doppel-J (DJ) , in den Harnleiter eingeführt wird. Der Harnleiter ist der schmale Kanal, der den Urin von den Nieren zur Harnblase transportiert.


Die Harnleiterschienung wird häufig angewendet, um den Harnfluss zu verbessern, insbesondere wenn der Harnleiter durch eine Verengung, einen Tumor, einen Harnstein oder eine andere Blockade beeinträchtigt ist. Der Stent wird in der Regel während einer endoskopischen Prozedur unter Verwendung eines Zystoskops platziert (siehe Blasenspiegelung/Zystoskopie).


Der Stent hat kleine Öffnungen, die es dem Urin ermöglichen, um die Blockade herumzuströmen und den Harnfluss wiederherzustellen. Dadurch kann der Urin ungehindert von der Niere zur Harnblase fließen. Die Harnleiterschienung kann vorübergehend oder dauerhaft sein, abhängig von der Ursache der Harnleiterobstruktion und den individuellen Umständen des Patienten.


Die Harnleiterschienung kann helfen, Schmerzen zu lindern, Harnstauungen zu verhindern und die Nierenfunktion zu erhalten oder zu verbessern. Es ist jedoch möglich, dass der Stent gewisse Beschwerden wie Blasenkrämpfe oder häufigeren Harndrang verursachen kann. In der Regel wird der Stent nach einer bestimmten Zeit entfernt, je nachdem, warum er platziert wurde.



Darstellung einer Harnleiterschiene, DJ, Harnleiterkatheter

Eine Harnleiterschienung (Doppel-J Schiene vor einer Ureteroskopie (URS) wird in der Regel als vorübergehende Maßnahme angewendet, um den Harnleiter zu erweitern und den Harnfluss zu erleichtern, bevor eine Ureteroskopie durchgeführt wird. 


Die Harnleiterschienung vor einer Ureteroskopie wird in der Regel dann durchgeführt, wenn der Harnleiter stark verengt ist oder eine Blockade besteht, die den Zugang zum Harnleiter für das Ureteroskop erschwert. Durch das Platzieren eines Stents vor der Ureteroskopie wird der Harnleiter erweitert und der Harnfluss verbessert, was es dem Ureteroskop ermöglicht, leichter in den Harnleiter einzudringen und die entsprechenden Behandlungen durchzuführen.


Die Harnleiterschienung vor einer Ureteroskopie wird in der Regel während eines separaten Eingriffs durchgeführt. Der Stent wird in den Harnleiter eingesetzt und verbleibt normalerweise für vier Wochen vor der geplanten Ureteroskopie. Nach Abschluss der Ureteroskopie kann der Stent entfernt werden, es sei denn, es besteht die Notwendigkeit, ihn längerfristig zu belassen, um den Harnleiter weiterhin offen zu halten. Die genaue Vorgehensweise hängt von der individuellen Situation des Patienten ab und wird individuell bestimmt. 

Weitere Informationen über die individuelle Vorgehensweise erhalten Sie beim Aufklärungs- und Planungsgespräch in der jeweiligen Klinik, die Ihren Eingriff durchführt.

Nach dem Eingriff:

Nach dem Einsetzen der Harnleiterschiene kann es zu folgenden Beschwerden kommen:

 Fremdkörpergefühl in der Blase

 Häufiger Harndrang

 Blut im Urin

 Rückstoß in die Niere beim Urinieren

 Diese Beschwerden sind in der Regel mild und klingen innerhalb weniger Tage wieder ab

URS / Ureterorenoskopie / Harnleiterspiegelung

Die URS, oder Ureterorenoskopie, ist ein minimalinvasiver Eingriff, der zur Entfernung von Nierensteinen oder zur diagnostischen Untersuchung der Harnwege eingesetzt wird.


Vorteile der URS:

Minimalinvasiv: Die URS ist ein minimalinvasiver Eingriff, der im Vergleich zu einer offenen Operation mit deutlich weniger Schmerzen und Risiken verbunden ist.

Schnelle Genesung: Die meisten Patienten können nach der URS innerhalb von ein bis zwei Tagen wieder nach Hause gehen.

Hohe Erfolgsrate: Die URS ist eine sehr effektive Methode zur Entfernung von Nierensteinen.


Ablauf der URS:


Vorbereitung:

In den meisten Fällen wird ca. vier Wochen vor der URS ein Harnleiterstent (DJ, Harnleiterschiene) eingesetzt. Dieser dünne, flexible Schlauch wird durch die Harnröhre und den Harnleiter bis zur Niere geführt und hält den Harnleiter während des Eingriffs offen.


Eingriff:

Die URS wird unter Narkose durchgeführt. Ein dünnes, flexibles Endoskop mit Kamera wird durch die Harnröhre und den Harnleiter bis zur Niere geführt. Mit Hilfe der Kamera kann der Urologe die Harnwege begutachten und Nierensteine lokalisieren.


Nierensteinentfernung:

Je nach Größe und Lage der Nierensteine können diese mit verschiedenen Verfahren entfernt werden. Dazu gehören die Laserlithotripsie, bei der die Steine mit einem Laser zertrümmert werden, und die Ultraschalllithotripsie, bei der die Steine mit Ultraschallwellen zerkleinert werden. Teilweise können die Steine auch als ganzes entfernt werden.


Abschluss:

Nach der Entfernung der Nierensteine wird der Harnleiterstent (Harnleiterschiene, DJ-Schiene) in der Regel entfernt. In einigen Fällen kann er jedoch für einige Tage oder Wochen belassen werden. Dann erfolgt die Entfernung zu einem späteren Zeitpunkt -> Entfernung einer Harnleiterschiene


Indikationen für eine URS:


Nierensteinentfernung:

Die URS ist eine Standardtherapie für die Entfernung von Nierensteinen oder die sich in den unteren Abschnitten des Harnleiters befinden.


Diagnostik:

Die URS kann auch zur diagnostischen Untersuchung der Harnwege eingesetzt werden, wenn andere Untersuchungen wie Ultraschall oder Röntgen keine eindeutigen Ergebnisse liefern.


Katheter:

Nach der URS wird für die ersten Stunden ein Katheter in die Harnblase eingeführt, um den Urin abzuleiten.

Krankenhausaufenthalt:

Nach dem Eingriff bleiben die Patienten meist für ein bis zwei Nächte im Krankenhaus.


Nach Entlassung:

Wenn Sie aus der Klinik entlassen werden, dann ist erstmal alles überprüft.

Wenn Sie sich bei uns melden können wir bei Bedarf eine elektronische AU erstellen.

Wir empfehlen Ihnen in der Regel eine Kontrolle des Urins und eine sonograpische Kontrolle der Niere der operierten Körperseite ca. 5-8 Tage nach der Krankenhausentlassung.

Hier haben wir eine entsprechendes Kontaktformular für die Anfrage zur Kontrolluntersuchung und ggf. einer Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (AU)

Wie funktioniert die Entfernung einer Harnleiterschiene?


Die Entfernung einer Harnleiterschiene, auch bekannt als Ureterstent oder DJ-Schiene bekannt, erfolgt in Ihrer Klinik. Im folgenden beschreiben wir IHnen alles was wir zu dem Eingriff sagen können:


1. Vorbereitung: Der Patient wird über den Eingriff informiert und aufgeklärt. Es können Urinuntersuchungen notwendig sein.


2. Lokalanästhesie: In den meisten Fällen wird die Entfernung der Harnleiterschiene unter örtlicher Betäubung durchgeführt. Eine Betäubungssalbe oder -spray wird auf die Harnröhre aufgetragen, um die Region zu betäuben und den Eingriff weniger unangenehm zu machen. Der genaue Ablauf wird beim Aufklärungsgespräch in der Klinik mit Ihnen besprochen. In seltenen Fällen, oder als explizit gewünscht kann auch eine Vollnarkose durchgeführt werden.


3. Einführen eines Zystoskops: Ein Zystoskop ist ein flexibles Endoskop, das durch die Harnröhre in die Blase eingeführt wird. Dies ermöglicht dem Arzt, die Harnleiterschiene zu visualisieren und zu lokalisieren (siehe Blasenspiegelung)


4. Entfernung der Harnleiterschiene: Mithilfe eines speziellen Instrumentes (in der Regel eine Faßzange), die durch das Zystoskop eingeführt werden, greift der Arzt vorsichtig nach dem Ende der Harnleiterschiene, das normalerweise in der Blase liegt. Die Schiene wird dann langsam und vorsichtig herausgezogen. Dieser Vorgang kann etwas unangenehm sein, aber normalerweise verursacht er keine starken Schmerzen.


5. Überwachung und Nachsorge: Nach der Entfernung der Harnleiterschiene kann der Arzt den Patienten für eine kurze Zeit überwachen, um sicherzustellen, dass es keine Komplikationen gibt. In einigen Fällen können nach dem Eingriff leichte Beschwerden wie Schmerzen beim Wasserlassen oder Blut im Urin auftreten. Der Arzt wird dem Patienten Anweisungen zur Nachsorge geben, einschließlich möglicher Medikamente oder Verhaltensweisen, die befolgt werden sollten.


Bitte fragen in in Ihrer Klinik nach, ob eine erneute Einweisung benötigt wird. Manchmal erfolgt die Entfernung "poststationär". Dann wir keine neue Einweisung benötigt.  Falls erforderlich stellen wir Ihnen sehr gerne eine entsprechende Überweisung zur Harnleiterscheinen-Entfernung aus.


Ca. 7-10 Tage nach der erfolgten Entfernung sollten Sie sich einmal im Rahmen unserer Akutsprechstunde zwischen 8 und 9 Uhr vorstellen (bitte achten Sie auf ggf. Termineinschränkungen auf unserer Webseite)

Folgende Untersuchungen werden dann durchgeführt:

  1. Urintest
  2. Sonographie der entsprechenden Niere


Ob weitere Kontrollen erforderlich sind wird dann vom Arzt festgelegt.

Resektion der Prostata - TUR-P


Die transurethrale Resektion der Prostata, abgekürzt als TUR-P, ist ein chirurgischer Eingriff, der zur Behandlung von gutartiger Prostatavergrößerung, auch als benigne Prostatahyperplasie (BPH) bekannt, durchgeführt wird.

Durch neue Techniken kann diese Operationsmethode inzwischen für fast alle Situationen eingesetzt werden. Auch die Feinarbeit bei Laseroperationen erfolgt mittels TUR-P.


1. Vorbereitung: Der Patient wird vor dem Eingriff gründlich untersucht und alle relevanten medizinischen Informationen werden gesammelt. Bluttests, Urinuntersuchungen und andere diagnostische Tests können durchgeführt werden.


2. Anästhesie / Narkose / Betäubung: Die TUR-P wird in der Regel unter Vollnarkose oder unter regionaler Anästhesie durchgeführt, um Schmerzen während des Eingriffs zu minimieren.


3. Positionierung /Lagerung: Der Patient liegt auf dem Rücken mit leicht angehobenen Beinen, ähnlich wie bei einer gynäkologischen Untersuchung. Diese Position wird Steinschnittlagerung genannt.


4. Einführung des Resektoskops: Ein Instrument (ähnlich dem Zystoskop) wird durch die Harnröhre eingeführt, um die Prostata zu erreichen. Das Resektoskop enthält eine Lichtquelle und eine Kamera, die dem Chirurgen eine klare Sicht auf die Prostata ermöglichen.


5. Resektion der Prostata: Mit dem Resektoskop schneidet der Urologe überschüssiges Gewebe aus der Prostata heraus, um den Harnfluss zu verbessern. Gleichzeitig werden Blutgefäße verschlossen, um Blutungen zu kontrollieren.


6. Entfernung der Gewebestücke: Die entfernten Gewebestücke werden durch das Resektoskop abgesaugt oder gespült und zur späteren Untersuchung auf mögliche Krankheiten, einschließlich Prostatakrebs, geschickt.


7. Abschluss des Eingriffs:Nachdem die notwendigen Gewebe entfernt wurden, wird das Resektoskop vorsichtig entfernt, und ein Katheter in die Blase eingeführt, um den Urinabfluss für eine bestimmte Zeit zu erleichtern.


8. Nachsorge: Nach der Operation wird der Patient auf eine Station gebracht, wo er überwacht wird. Der Katheter kann für einige Tage im Einsatz bleiben. Der Patient erhält Anweisungen zur Pflege des Katheters, Medikamenteneinnahme und weiteren Maßnahmen.


Meist beträgt der Krankenhausaufenthalt 3 Nächte, Informationen über die postoperativen Kontrollen finden Sie unter Kontrollen nach BPH-Operationen.

Genaue Infos zu Ihrer individuellen Situation und der konkrete Ablauf werden mit Ihnen vor einem Eingriff in der Klinik besprochen. Erst nach dem Gespräch treffen Sie Ihre Entscheidung. Spezielle Fragen, die Sie vielleicht noch haben können Sie dann in aller Ausführlichkeit und Ruhe besprechen.


Laseroperation der Prostata


Die Laser Enukleation der Prostata wird z.B mit einem Thulium-Laser oder Holmium-Laser durchgeführt (ThuLEP odeer HoLEP) ist ein minimalinvasives Verfahren zur Behandlung der gutartigen Prostatavergrößerung, auch bekannt als benigne Prostatahyperplasie (BPH). Bei dieser Technik, bei der ein Holmium-Laser oder Thulimium-Laser verwendet wird, wird das überschüssige Prostatagewebe entfernet um den Harnfluss zu verbessern.


Wichtig ist es vor der OP alles zu tun um ein Prostata-Karzinom auszuschließen (siehe Vorsorge)


1. Vorbereitung: Der Patient wird auf die Operation vorbereitet, was eine gründliche medizinische Untersuchung, Voruntersuchungen und die Abklärung der Medikamenteneinnahme beinhaltet. Dies schließt auch die Wahl der Anästhesie ein, die je nach Patient und Arzt variieren kann.


2. Anästhesie: Vor dem Eingriff wird entweder eine Vollnarkose oder eine örtliche Betäubung verwendet, um den Patienten während des Eingriffs schmerzfrei zu halten.


3. Zugang: Ein spezielles Endoskop, das als Resektoskop bezeichnet wird, wird durch die Harnröhre in die Prostata eingeführt. Das Resektoskop verfügt über eine Kamera, die dem Arzt eine klare Sicht auf die Prostata ermöglicht.


4. Laserverwendung: Der Laser wird durch das Resektoskop über die Harnröhre in die Prostata geführt. Das Resektoskop ist ein etwas größeres Zystoskop (Blasenspiegelgerät) mit einem erweiterten Arbeitskanal. Der Laser sendet energiereiche Lichtimpulse aus, die das überschüssige Prostatagewebe verdampfen und schneiden. Der Laser kann auch verwendet werden, um größere Prostatagewebeabschnitte zu enukleieren, was bedeutet, sie vom umliegenden Gewebe zu trennen und dann zu entfernen.


5. Gewebeentfernung: Das vom Laser gelöste oder enukleierte Gewebe wird durch das Resektoskop abgesaugt und aus der Prostata entfernt. Die entnommenen Gewebeproben werden zur Untersuchung an ein Labor geschickt, um sicherzustellen, dass kein bösartiges Gewebe vorliegt.


6. Blutstillung: Der Laser hat die Fähigkeit, Blutgefäße zu koagulieren, was zu einer effektiven Blutstillung führt und das Risiko von Blutungen verringert.


7. Abschluss: Nach Abschluss des Eingriffs wird in der Regel ein Blasenkatheter eingeführt, um den Urinabfluss zu gewährleisten. Der Katheter wird normalerweise für einen kurzen Zeitraum belassen und später entfernt. Der Patient wird über die postoperative Pflege und mögliche Nachbehandlungen informiert.


Meist beträgt der Krankenhausaufenthalt 3 Nächte, Informationen über die postoperativen Kontrollen finden Sie unter Kontrollen nach BPH-Operationen.

Genaue Infos zu Ihrer individuellen Situation und der konkrete Ablauf werden mit Ihnen vor einem Eingriff in der Klinik besprochen. Erst nach dem Gespräch treffen Sie Ihre Entscheidung. Spezielle Fragen, die Sie vielleicht noch haben können Sie dann in aller Ausführlichkeit und Ruhe besprechen.


Was ist eine TUI-P (transurethrale Inzision der Prostata)?


Die TUI-P ist ein schonendes, minimal-invasives Verfahren zur Behandlung einer vergrößerten Prostata. Diese Vergrößerung wird auch als benigne Prostatahyperplasie (BPH) bezeichnet und kann das Wasserlassen erschweren, da die Prostata die Harnröhre verengt.
Bei der TUI-P wird durch die Harnröhre ein dünnes Instrument eingeführt. Der Urologe macht dabei kleine Einschnitte in der Prostata, um den Druck auf die Harnröhre zu verringern und den Harnfluss zu verbessern.


Wann wird eine TUI-P durchgeführt?

Eine TUI-P wird in der Regel empfohlen, wenn:

- Sie Schwierigkeiten beim Wasserlassen haben (z.B. schwacher Harnstrahl, häufiges Wasserlassen, Gefühl der unvollständigen Entleerung).

- Ihre Prostata vergrößert ist, aber eine komplette Entfernung des Prostatagewebes nicht notwendig ist.

- Sie eine schonendere Alternative zur transurethralen Resektion der Prostata (TUR-P) wünschen.


 Wie verläuft der Eingriff?

- Der Eingriff wird unter Vollnarkose oder lokaler Betäubung durchgeführt.

- Ein dünnes, mit einer Kamera ausgestattetes Instrument wird durch die Harnröhre eingeführt.

- Der Urologe macht kleine Schnitte in der Prostata, um den Druck auf die Harnröhre zu mindern.

- Der Eingriff dauert in der Regel 30 bis 45 Minuten.


Was sind die Vorteile der TUI-P?

- Minimal-invasiv: Es sind nur kleine Schnitte nötig.

- Kurze Erholungszeit: Die meisten Patienten können nach wenigen Tagen wieder ihren normalen Aktivitäten nachgehen.

- Schonende Methode: Besonders geeignet für Männer mit einer kleineren Prostatavergrößerung


Welche Risiken gibt es?

Wie bei jedem Eingriff gibt es auch bei der TUI-P einige Risiken, darunter:

- Blutungen oder Infektionen.

- Vorübergehende Schwierigkeiten beim Wasserlassen nach dem Eingriff.

- In seltenen Fällen kann es zu Problemen bei der Ejakulation kommen.


 Was ist nach der TUI-P zu beachten?

- Nach dem Eingriff kann für kurze Zeit ein Katheter nötig sein, um den Urin abzuführen.

- Es ist wichtig, viel zu trinken und körperliche Anstrengungen in den ersten Tagen zu vermeiden.

- Bei Problemen wie starken Schmerzen oder Blut im Urin sollten Sie sofort den Urologen kontaktieren.


Die TUI-P ist eine bewährte und effektive Methode, um die Symptome einer vergrößerten Prostata zu lindern und die Lebensqualität zu verbessern.
Meist beträgt der Krankenhausaufenthalt 3 Nächte, Informationen über die postoperativen Kontrollen finden Sie unter
Kontrollen nach BPH-Operationen.

Genaue Infos zu Ihrer individuellen Situation und der konkrete Ablauf werden mit Ihnen vor einem Eingriff in der Klinik besprochen. Erst nach dem Gespräch treffen Sie Ihre Entscheidung. Spezielle Fragen, die Sie vielleicht noch haben können Sie dann in aller Ausführlichkeit und Ruhe besprechen.

kontrollen nach BPH - OperationeN / NACHSORGE-PROTOKOLL 

Operationen aufgrund der gutartigen Vergrößerung der Prostata:

TUR-P, Thullium-Laser, Aquajet, HoLEP, etc

Erst nach umfangreichen Kontrollen wird eine Entlassung aus der Klinik nach der Operation vorgenommen.


7-10 Tage nach Entlassung:

  1. IPSS-Score bitte füllen Sie vor dem Besuch den IPPS- Fragebogen aus und bringen diesen mit HIER DOWNLOADEN
  2. Stellen Sie sich in unserer Akutsprechstunde von 8-9 Uhr vor. Wir bitten um eine vorherige Information per email oder Telefon.
  3. Soweit von der Klinik nicht anders empfohlen sollten eine Vorstellung nach ca. einer Woche zur Kontrolle des Urins erfolgen. Meist ist es hilfreich sich in der Apotheke einen sterilen Becher zu besorgen und uns den Morgenurin vorbeizubringen.
  4. Restharnsonographie
  5. Vereinbarung des Folgetermins
Vereinbarung eines postoperativen Kontroltermins

Drei Wochen nach Entlassung:

Wenn wir uns bislang noch nicht bei Ihnen wegen des pathologischen Befundes gemeldet haben stimmt etwas nicht.

Vielleicht sind wir nicht dazu gekommen uns bei Ihnen zu melden...

Sollte der Befund jedoch noch nicht bei uns angekommen sein, kann es für Sie sinnvoll sein bei Ihrer Klinik nachzufragen.


12-18 Wochen nach Entlassung:

  1. Bitte fertigen Sie vor Ihrem Besuch ein Miktionsprotokoll über 3 Tage an
  2. IPSS-Score bitte füllen Sie vor dem Besuch den IPPS- Fragebogen aus und bringen diesen mit.
  3. Restharnsonographie
  4. falls gewünscht Harnstrahlmessung (Uroflow): Informationen gibt es hier: UROFLOW


Nach einem Jahr:

Fortführung der Vorsorge / Früherkennungsuntersuchung

Da bei dem Eingriff nicht die gesamt Prostata entfernt wurde besteht weiterhin ein Risiko, auch wenn im Untersuchungsmaterial kein Prostatakrebs gefunden wurde


Notfälle:

Sollten Notfälle wie Blutung, Fieber, Schmerz oder Harnverhaltung stellen Sie sich bitte unverzüglich in Ihrer Klinik vor oder kommen sie in unsere Akutsprechstunde.


Sonstiges:

Verändert sich das Wasserlassen zum negativen oder ist es immer noch schlecht, vereinbaren Sie einen Termin mit uns und bringen Sie bitte immer ein Miktionsprotokoll und ein IPSS Score mit zur Sprechstunde

Nachkontrolle nach radikaler Prostatektomie /

Krebsoperation der Prostata

Bei ihnen wurde aufgrund einer Prostatakrebs Erkrankung die Prostata entfernt. Hier ist unser Schema für ihre Operationsnachsorge


Entlassung aus der Klinik:

Bei der Entlassung aus der Klinik sollten folgende Dinge erfolgen:

  • Restharnkontrolle
  • ggf. Sonographische Kontrolle auf Lymphozelen
  • Kontrolle des Urins
  • Empfehlungen für das postoperative Verhalten und das Nahtmaterial (selbstauflösend?). Falls Klammern verwendet wurden, lassen Sie sich einen Klammerentferner mitgeben
  • Information über einzunehmende Medikamente
  • Rezept für Spritzen zur Thromboseprophylaxe oder zumindest den Namen und die Dosierung, damit wir Ihnen ein eRezept ausstellen könnnen
  • Aushändigung eines vorläufigen Arztberichtes
  • Planung der Rehabilationsmaßnahme / Beratung durch den Sozialdienst - wenn Sie das selbst planen, dann ist es ein großer Aufwand. In der Klinik stehen Ihnen spezialisierte Berater zur Verfügung. Eine AHB ist in jedem Falle ratsam.


Ein Entlassung erfolgt nur in einem stabilen Zustand

Im Zweifelsfall fragen Sie nochmals bei Ihrem Stationsarzt nach. Notieren Sie sich Name und Dosierung von ggf. postoperativ empfohlenen Medikamenten. "Stabiler" Zustand heißt nicht, dass Sie topfit sind. Sie sollen sich jetzt die nächsten Tage zuhause erholen und zur Ruhe kommen. Machen Sie nur das notwendigste.


Tag 1 nach Entlassung:

  • Wenn Sie eine Krankschreibung oder ein Rezept benötigen, dann stellen wir Ihnen das gerne elektronisch aus. s ist jetzt wichtig, dass sie sich schonen. Bitte kontaktieren sie uns über unser Anfrage Formular
  • Vereinbaren Sie dann auch bitte den Folgetermin nach 7-10 Tagen, hierzu können Sie unser Kontaktformular benutzen


7-10 Tage nach Entlassung:

  • Bitte füllen Sie vor dem Besuch das Miktionsprotokoll aus
  • Stellen Sie sich in unserer Akutsprechstunde von 8-9 Uhr vor. Wir bitten um eine vorherige Information per Kontaktformular oder Telefon.
  • Soweit von der Klinik nicht anders empfohlen, sollte eine Vorstellung nach ca. einer Woche zur Kontrolle des Urins erfolgen. Meist ist es hilfreich, sich in der Apotheke einen sterilen Becher zu besorgen und uns den Morgenurin vorbeizubringen (Mittelstrahl)
  • Sonographie: Kontrolle Restharn, Abfluss der Nieren und Kontrolle Lymphozelen
  • Vereinbarung des Folgetermins 


Drei Wochen nach Entlassung:

Wenn wir uns bislang noch nicht bei Ihnen wegen des pathologischen Befundes gemeldet haben, stimmt etwas nicht.

Vielleicht sind wir nicht dazu gekommen, uns bei Ihnen zu melden…

Sollte der Befund jedoch noch nicht bei uns angekommen sein, kann es für Sie sinnvoll sein, wenn Sie bei Ihrer Klinik nachfragen.


12-18 Wochen nach Entlassung:

  • Miktionsprotokoll: Bitte fertigen Sie vor Ihrem Besuch ein Miktionsprotokoll über 3 Tage an
  • IPSS-Score: bitte füllen Sie vor dem Besuch den IPPS- Fragebogen aus und bringen diesen mit
  • Sonographie Blase
  • Blutentnahme zur Bestimmung des PSA-Wertes


Notfälle:

Sollten Notfälle wie Blutung, Fieber, Schmerz oder Harnverhaltung, stellen Sie sich bitte unverzüglich in Ihrer Klinik vor oder kommen Sie in unsere Akutsprechstunde.

Prostatamassage

Uns ist zum Nutzen von Prostatamassagen oder deren Risiken keine Studienlage bekannt.

Somit kann keine ärztliche Empfehlung zur Prostatamassage von uns ausgesprochen werden.


Die Prostatamassage ist eine Form der sexuellen Stimulation, die die Prostata, eine Drüse im männlichen Fortpflanzungssystem, betrifft. Die Prostata spielt eine Rolle bei der Produktion von Samenflüssigkeit, die die Spermien transportiert. Die Prostatamassage kann auf verschiedene Weisen durchgeführt werden, einschließlich digital (mit einem Finger), mit speziellen Massagedildos oder Vibratoren.

Es gibt verschiedene Gründe, warum Männer eine Prostatamassage ausprobieren. Einige suchen sexuelle Stimulation und Vergnügen, während andere möglicherweise gesundheitliche Vorteile suchen. Einige glauben, dass die Prostatamassage die Prostata entlasten und möglicherweise Beschwerden wie Prostatitis oder ein chronsches Beckenschmerzsyndrom lindern kann. Es ist wichtig zu beachten, dass, obwohl einige Menschen die Prostatamassage als angenehm empfinden, sie nicht für jeden geeignet ist- Es ist wichtig, vorsichtig und einfühlsam bei einer Prostatamassage vorzugehen.

Eine ärztliche Empfehlung zur Prostatamassage kann von uns nicht ausgesprochen werden. Hierzu ist uns keine Studienlage bekannt.


Gleitmittel:

Es ist wichtig, geeignete Gleitmittel zu verwenden und auf Sauberkeit zu achten, um das Risiko von Infektionen zu minimieren. Welches Gleitmittel geeignet ist, erfahren Sie im einschlägigen Fachhndel.


Wie funktioniert eine Prostatamassage?

Eine Prostatamassage wird normalerweise von einer anderen Person ausgeführt, die dazu einen oder teilweise auch zwei Finger in den Anus des Mannes einführt und die Prostata zunächst in kreisenden Bewegungen massiert.

Mit entsprechenden Hilfsmitteln wie z.B. Dilatatoren, kann eine Prostata Massage auch selbst durchgeführt werden. Teilweise sind die Hilfsmittel als Medizinprodukte zugelassen. Eine Kostenübernahme durch Krankenversicherungen erfolgt nicht.

Für eine Prostatamassage in sitzender Position gibt es spezielle Hocker.

Oft wird von einem vorbereitenden Pelvic steaming berichtet. Das ist ein Dampfbad für den Unterleib. Durch die Wärme werden der Damm und der Anus wunderbar entspannt.

Weiterhin gibt es sogenannte Analkugeln, die wohl auch im Alltag getragen werden können. In manchen Foren wird berichtet, dass sich dadurch der Effekt von Prostatamassagen noch steigern lässt.

Über Frequenz und Dauer von Prostatamassagen können wir Ihnen kein Auskunft geben.

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